Rekkenze Brass zu Gast im Schiller

Ein Mitmach-Konzert der besonderen Art erlebten die Sechstklässler des Schiller-GymnasiumsHof. Im Zuge der Konzertreihe 3Klang – ein interaktives Konzerterlebnis für Körper, Geist und Seele – gaben die Ensemblemitglieder von Rekkenze Brass Benjamin Sebald (Trompete), Florian Zeh (Trompete), Sebastian Krügel (Waldhorn), Elisabeth Nußrainer (Posaune) und Rainer Streit (Tuba) ein Konzert in der Schulaula. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei die Gelegenheit durch angeleitete Mitmach-Aktionen aktiv das Konzertgeschehen mitzugestalten.

Eine Werbeveranstaltung für die Musik!
Die fünf Ensemblemitglieder verstanden es mit sehr viel Geschick und Humor das junge Publikum von ihrer Musik zu begeistern und sie ins Konzert einzubinden. Bereits bei der Vorstellungsrunde wiesen die Musikerin und die vier Musiker mithilfe verschiedener Klangbespiele
auf den individuellen Charakter sowohl ihrer verschiedenen Blechblasinstrumente als auch der gespielten Beispiele hin. Wie Rainer Streit anschließend dann den Schulkindern erklärte, kann Musik einfach mehr ausdrücken: „Sie ist wie eine Sprache, die man auf der ganzen Welt
versteht ohne nur ein Wort zu sprechen.“ Nach diesem gelungenen Einstieg waren die Kinder nun selbst gefragt sich an der Konzertgestaltung zu beteiligen, indem sie mit bunten Tüchern rhythmisch zum „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms die Aula in ein buntes Meer verwandelten. Als nächstes gab das Hofer Quintett ein selbstarrangiertes Medley zum Besten, das sechs bekannte Kinder- und Jugendlieder enthielt. Aufgabe der Sechstklässler war es diese zu erkennen. Durch ihr aufmerksames Zuhören gelang ihnen das auch hervorragend. Neben
Einzelheiten über die Bauweise der verschiedenen Blechblasinstrumente gab das Ensemble einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Musik sowie erster Musikinstrumente. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass vor unendlich vielen Jahren die Menschen Musikinstrumente aus Naturmaterialien fertigten, wie beispielsweise der Hornmuschel, eine Urform der jetzigen Blasinstrumente. Auch der Rhythmus war ein wichtiges Element der frühzeitlichen Musik. Welch wichtige Rolle er nach wie vor in der heutigen Musik einnimmt, erlebten
die Schulkinder im darauffolgenden Programmpunkt. Hier lernten sie ihren eigenen Körper als Instrument zu nutzen, indem sie durch Klatschen und Patschen auf verschiedene Körperteile einen Rhythmus erzeugten – Bodypercussion genannt. Im weiteren Konzertverlauf erläuterte
Benjamin Sebald, wie die Klangerzeugung bei Blechblasinstrumenten funktioniert.
Diese Fertigkeit konnte er innerhalb weniger Minuten acht Freiwilligen aus dem Publikum vermitteln, die daraufhin gleich im nächsten Stück „I feel good“ die Ensemblemitglieder mit einer „pBuzz“, einem Blasinstrument aus Plastik ähnlich einer Posaune, unterstützten. Dieser Beitrag
brachte passend zum Titel allen Anwesenden gute Laune und versetzte sie in Hochstimmung.
Abgerundet wurde das Konzert mit einem Blues namens „C-Jam“ von Duke Ellington. Hier waren wieder alle Kinder gefragt eine wiederkehrende Gesangspassage zum Spiel der Quintettmitglieder mitzusingen. Motiviert durch eine animierende und sehr humorvolle Anleitung
von Sebald waren die Sechstklässler mit vollem Eifer dabei und erfüllten auch diese Aufgabe mit Bravour und viel Spaß.
Dieses außergewöhnliche Konzerterlebnis wurde ermöglicht durch das Projekt 3Klang, einer Konzertreihe für Bewohnerinnen und Bewohner von sozialen Einrichtungen sowie für Schulkinder an allgemeinbildenden Schulen im Raum Oberfranken. Dabei handelt es sich um eine
Kooperation zwischen dem Bezirk Oberfranken und dem Ensemble Rekkenze Brass. Finanziell unterstützt wird das Projekt dankenswerterweise durch den Bezirk und die Oberfrankenstiftung.

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