Die wundervolle Welt der Schiller-Bläser

Es war quasi ein Kaltstart, nach über zwei Jahren ohne Konzert und monatelangen Probenunterbrechungen, doch was die 210 Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen und -orchester am Donnerstag Abend im Großen Haus der Freiheitshalle präsentiert haben, lässt einen nur den Hut ziehen.

Es war eigentlich eine unmögliche Aufgabe. Während immernoch zahlreiche Ensemble der Region aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Probendefiziten überhaupt nicht spielfähig sind, gelang es dem Bläserteam der Hofer Symphoniker, die seit nunmehr 20 Jahren im Projekt „Bläserklasse“ mit uns kooperieren, innerhalb kürzester Zeit ein Konzert auf die Beine zu stellen, dass einen in der „guten alten Zeit“, also die Zeit vor März 2020, schwelgen ließ.

Rainer Streit, Slawek Dudar, Elisabeth Nußrainer, Ji Eun Kim und Benjamin Sebald hatten auch in dieser Zeit immer wieder die Enegie, die jungen Musikerinnen und Musiker bei der Stange zu halten und ihnen die Freude an der Musik Tag für Tag zu vermitteln.

Und dann gab es gleich vier Premieren im Großen Haus der Freiheitshalle, welches uns durch den Einsatz der Hofer Stadtführung, allen voran Frau Oberbürgermeisterin Eva Döhla, eigens zur Verfügung gestellt wurde: Die Bläserklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe strahlten mit ihren frisch geputzten Instrumenten um die Wette, als sie jeweils ihre ersten drei Stück vor Publikum zum Besten geben durften. Und auch für Elisabeth Nußrainer und Ji Eun Kim, die seit eineinhalb Jahren, bzw. seit diesem Schuljahr mit im Team der Lehrkräfte der Bläserklassen dabei sind, war es der erste Auftritt mit ihren Schiller-Ensembles.

Der musikalische Quantensprung war dann beim Jugendblasorchester Hof zu sehen und zu hören. Zum einen sind die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe plötzlich alle einen Kopf größer, sodass auch ein Tubist nun sein Instrument beherrscht und nicht mehr von ihm beherrscht wird, zum anderen merkt man, dass sie nun gelernt haben, ihr musikalischen Grundlagen anzuwenden.

Eine Geste der Verbundenheit war es dann von Benjamin Sebald, dass er musikalische Grenzen aufbrach. Was früher als „Bläserkonzert“ betitelt war, fand in diesem Jahr unter derm Namean „Konzert live“ statt. Denn es spielte auch das hervorragende Jugendsymphonieorchester Hof. Vier Stücke, von Western-Filmmusik bis hin zu einem gediegen vorgetragenen Händel, ließen das Publikum für die Musikerinnen und Musiker aus zehn verschiedenen Schulen aus ganz Hochfranken, begeistert applaudieren.

Als die „Spitze musikalischer Entwicklung am Schiller-Gymnasium“ wurde abschließend das Symphonische Blasorchester Hof angekündigt. Sie sollten den donnernden Schlussakkord unter einen Abend setzen, bei dem knapp 1000 Besucherinnen und Besucher über 200 musikalische Akteure in ihrem Element erleben durften. Die Lust nach mehr ist geweckt! Danke!

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