Am 2. März machten sich die Forscher vom Schiller-Gymnasium Philipp Gramalla (Q12), Sarah Kieweg (Q11), Marie Riemer (9a), Julia Schenk (10pa) und Rafael Westerhoff (Q11) auf den langen Weg an die Hochschule Coburg zu den Regionalwettbewerben Jugend forscht und Schüler experimentieren.
Im Gepäck die Ergebnisse von fünf Forschungsarbeiten, an denen teilweise ein Jahr oder noch mehr gearbeitet wurde. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Betreuungslehrkräfte Herr Burghardt, Herr Keil und Herr Neudert waren gespannt, wie die Jury die Projekte wohl einschätzen werden wird.
Am diesjährigen Regionalwettbewerb wurden über 70 Projekte von mehr als 100 Schülerinnen und Schülern ausgestellt und präsentiert. Die einzelnen Arbeiten werden in die Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik, Raum- und Geowissenschaften, Physik und Technik eingeteilt. Es bot sich ein bunter Mix aus vielen verschiedenen und interessanten Forschungsarbeiten.
Trotz der vielen Teilnehmenden und mitunter starken Konkurrenz wurden einige Arbeiten unserer Teilnehmer mit Preisen bedacht.
Im Fachbereich Arbeitswelt stellte Sarah Kieweg den von ihr entwickelten Prototyp eines platzsparenden Pop-Up-Asthma Inhalators vor und wurde dafür mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Damit qualifizierte sie sich für den Bayerischen Landeswettbewerb in Vilsbiburg.
Im Fachbereich Biologie traten wie üblich sehr viele Teilnehmer an. Von unserer Schule war Marie Riemer bei Schüler experimentieren dabei. Ihre Arbeit ist eine Weiterführung eines Projekts aus dem vergangenen Jahr. Sie untersuchte die bakterielle Belastung von verschiedenen Geldmünzen. Am Ende der Veranstaltung konnte sie sich über den zweiten Preis im Bereich Biologie freuen.
Die W-Seminararbeit von Philipp Gramalla, in der er die Wirkung von aus Kastanien hergestellten alternativen Waschmitteln professionell untersuchte, wurde von den Juroren im Fachbereich Chemie mit dem Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ ausgezeichnet.
Ebenfalls dem Fachbereich Chemie ist das Projekt von Julia Schenk zugeordnet. Das eigentliche Ziel ihrer Versuche ist, den Zuckergehalt von Lebensmitteln über die Menge des bei der Vergärung produzierten Kohlenstoffdioxids zu ermitteln. Im Detail zeigte sich, dass der Zusammenhang zwischen den beiden Größen offenbar schwieriger ist, als zunächst vermutet. Deshalb konnte das Projekt trotz interessanter Zwischenresultate bis zum Wettbewerbstermin nicht vollendet werden. Im Jurygespräch wurde sie zur Weiterarbeit an dieser Fragestellung ermuntert.
Rafael Westerhoff beschäftigte sich als Informatiker mit der Frage nach einer Optimierung von Fahrradrouten in Städten und bekam durch das Jurygespräch wertvolle Anregungen zur Überwindung von noch bestehenden Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung. Auch er will im kommenden Jahr wieder dabei sein.
Alle unsere Teilnehmer fuhren als Gewinner nach Hause, einerseits im abstrakten Sinne, durch viele Eindrücke und Anregungen, die sie dort gewonnen haben, aber auch materiell, denn der Gesamtauftritt unserer Schule wurde erneut mit einem von der Firma Rauschert GmbH aus Pressig gestifteten Schulpreis in Höhe von 500 € gewürdigt, der selbstverständlich wieder in die Jugend forscht-Arbeit am Schiller-Gymnasium investiert werden wird.