Medien stellen für unsere Lernenden und Schulen eine große Herausforderung dar. Gerade der richtige Umgang mit Medien ist nichts, das den Kleinen unserer Gesellschaft zufliegt, also müssen Bildungseinrichtungen frühzeitig alle Hebel in Bewegung setzen und in diesem Bereich tätig werden. Weil solche Inhalte aber oft nur auf taube Ohren stoßen, wenn sie mal wieder von der gewohnten Lehrkraft kommen, hat das Schiller-Gymnasium regelmäßig Lernende nach München geschickt, um sie in der mehrtägigen Fortbildung der „Netzgänger“ zu echten Fachkräften für Bereiche wie soziale Medien, Cybermobbing, virtuelle Spielewelten und das Thema ‚smart im Netz’ auszubilden. In einem zweiten Schritt bringen die Tutorinnen und Tutoren dann in kleinen Kursen den jungen Lernenden die Inhalte dieser Bereiche nahe und beteiligen sich somit aktiv an der Erreichung dieses meist unterschätzten Bildungsziels. Die „Netzgänger“ wachsen dabei oftmals über sich hinaus und führen zum Abschluss sogar einen Elternabend durch, um das Projekt zu evaluieren. An einem solchen Elternabend hatte das Schiller-Gymnasium auch eine Kollegin der Bonhoeffer-Schule zu Gast, die eine Kooperation der beiden Schulen anregte. Schnell waren beide Seiten bereit dazu und auch die Lernenden mussten nicht lange überzeugt werden, sich der Herausforderung zu stellen und ihr Know-how an die Lernenden der Bonhoeffer-Schule weiterzugeben. Was also als hausinternes Projekt des Schiller-Gymnasiums begann, wurde so zu einem wunderbaren Beispiel für eine schulartübergreifende Kooperation, die für alle Beteiligten wirklich gewinnbringend war. Diese Kooperation kann dabei auch als Sinnbild dafür betrachtet werden, dass die Medienerziehung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt, bei der alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten müssen.