Schiller goes Space - Projekte können scheitern

Am 09. Mai 2023 war es endlich soweit – nahezu perfekte Bedingungen für unser Projekt: keine Wolken (beamtendeutsch: weniger als 4/8-Bewölkung), Genehmigungen von Luftamt Nordbayern, Eigentümer des Jahnplatzes, Stadt Hof und Schulleitung sowie Bereitschaft des technischen Equipments inkl. knapp 5000 Liter reinstem Heliumgases. 

Seit 2019 ist das Projekt Stratosphärenballon in der Planung. Corona, Prüfungen, Wetterbedingungen und Genehmigungen haben es derart lange hinausgezögert. Geplant war es einen Wetterballon inklusive zahlreichem Equipment, wie Kameras, Ortungssyteme und verschiedenste Sensoren in die Stratosphäre zu bringen. Der Aufstieg des Ballons sollte etwa zwei Stunden dauern. Nach dem geplanten Platzen des Ballons auf 36.000 Metern Höhe und dem anschließenden fallschirmgebremsten Fall sollte der Ballon mit Hilfe eines GPS-Trackers wieder aufgefunden werden.

Alles lief wie am Schnürchen, der Ballon füllte sich wie geplant mit dem mittlerweile sehr raren Heliumgas und stieg langsam in die Luft. Auf Grund von Materialermüdung der Spezialschnur, die den Ballon mit der Traglast verbindet, riss die Fracht noch am Boden ab. Der Wetterballon entfernte sich danach sehr schnell und ließ am Boden zerstörte Schüler, einen Lehrer und das spontan ausgerückte Drehteam von TV Oberfranken zurück. 

Nach Rückgabe der Gasflaschen haben wir direkt nachgehakt: Ein erneuter Aufstieg würde allein beim Heliumgas mit knapp 800€ zu Buche schlagen. 

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