Die 15jährigen Schüler Jamie Jäckel und Benjamin Rinck aus der Klasse 10c des Schiller-Gymnasiums Hof machen sich im März 2024 auf eine ganz besondere Reise: Von ihren Wohnorten Oberkotzau und Hof-Krötenbruck geht es über den großen Teich, mitten hinein ins Silicon Valley.
Euch erwartet bald eine besondere Reise in den Südwesten der USA. Was genau habt ihr vor?
Benjamin: Wir dürfen uns zwei Wochen lang ganz intensiv das Silicon Valley und San Francisco anschauen, uns erwarten etwa Betriebsbesichtigungen bei großen Tech-Firmen wie Google, Apple, Intel, Twitter und Facebook. Dort können wir uns auch mit Mitarbeiterinnen und Managern austauschen.
Jamie: Wir werden in verschiedenen Hotels untergebracht sein und in einer Gruppe von maximal 40 Jugendlichen reisen. Außerdem besuchen wir die berühmten Stanford und Berkeley Universitäten.
Wie kam es zu dieser einmaligen Chance, derart tiefe Einblicke diesen ZukunftsHub zu erhalten?
Benjamin: Im Begabtenseminar wurde ich von einer Lehrerin auf diese Chance aufmerksam gemacht und musste nicht lange überlegen – obwohl die Bewerbungsfrist schon abgelaufen war und hohe Kosten von ca. 4.000-5.000 Euro auf mich zukommen, versuchte ich mein Glück und bewarb mich.
Jamie: Benjamin und ein Mitschüler haben sich über dieses Angebot unterhalten und in mir ist der Enthusiasmus ausgebrochen. Ich habe dann bei IJM Bildungsreisen, dem Veranstalter, nachgeforscht und auch eine Möglichkeit zur Bewerbung erhalten.
Müsst ihr bis März noch Vorbereitungen treffen?
Jamie: Wir bekommen erst im Januar konkretere Infos, aber wir haben den Auftrag, einen Sponsor für unser Vorhaben zu finden, der sich anteilig an unseren hohen Kosten beteiligt.
Benjamin: Wir erstellen dann wohl vor Ort eine Dokumentation und verschiedene Präsentationen und wollen auch mit einem Pressebericht interessierte Menschen in der Heimat an unseren Erfahrungen teilhaben lassen.
Welche Pläne habt ihr danach, gibt es Ideen, wie ihr langfristig vom Trip ins Silicon Valley profitieren werdet?
Jamie: Natürlich ist ein solcher Punkt im Lebenslauf eine ansprechende Trophäe, aber mir geht es vor allem um die extrem tolle und einmalige Erfahrung. Ich sehe die USA und insbesondere die Bay Area als eine „Once in a Lifetime-Experience“.
Benjamin: Ich wollte immer schon mal nach Amerika und hatte eigentlich vor, die Individuelle Lernzeitverkürzung für einen mehrmonatigen Aufenthalt dort zu nutzen. Doch diese Expedition ist nun eine tolle Alternative, ich kann so in die Großstadtatmosphäre eintauchen und sehe die auf mich wartende Umgebung als Challenge mit großem Potential.
Das Interview führte Gisela Becker (Lehrerin, Schiller-Gymnasium Hof).
Über das außergewöhnliche Vorhaben unserer Schiller-Schüler, berichtete auch die Frankenpost.