Die antike Welt der Römer zum Anfassen, Ausprobieren und virtuell Erfahren

Wieder einmal ist es so weit. Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen stehen vor der schwierigen Entscheidung: Wähle ich Latein oder Französisch? Es ist eine wichtige Entscheidung, die die weitere Schullaufbahn mitunter wesentlich prägt.

So viel vorab: von der Relevanz her kann man hier nichts falsch machen, denn beide Sprachen sind für die europäische Kultur und Geschichte ganz wesentliche und prägende Sprachen, die, wenn man sie richtig lernt, einem einen ganz anderen Blick auf die eigene Lebenswelt öffnen können. Natürlich gehört auch zur Wahrheit, dass man, egal welche Sprache man wählt, ohne fleißiges Grammatik- und Vokabellernen in keinem der Fächer Erfolg haben kann.

Woran kann dann die Entscheidung für die neue Sprache festgemacht werden? Sicherlich sind die Inhalte ein ganz wichtiger Punkt und hierauf legte auch die Lateinfachschaft beim diesjährigen Lateintag, dem „dies Latinus“, viel Wert. So konnten die Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Art und Weise die so fremde und doch auf gewisse Weise vertraute Welt der Römer kennenlernen, die beim Übersetzen der Texte im Lateinunterricht im Fokus stehen wird.

Dabei war wieder einmal Entdecken angesagt! Nach einem einführenden Filmabschnitt konnten die Fünftklässler in Kleingruppen durch Zuordnung erfahren, wie viele Firmen noch heute Produktnamen wählen, die auf lateinische Begriffe zurückgehen. An einem Tisch war es möglich selbst Schreibmaterialien auszuprobieren, auf denen die römischen Schüler vor 2000 Jahren geschrieben haben. Auch römische Spiele konnten gespielt und römische Kleidung angefasst und angezogen werden. VR-Brillen ermöglichten es den Kindern vollends in die Welt der Römer einzutauchen, indem sie hier virtuell den wichtigsten Platz des römischen Imperiums, das Forum Romanum besuchten. Und, ganz gleich, wie die Wahl letztlich ausfällt, ein kleines selbstgebasteltes Katapult konnten sich alle vom „dies Latinus“ mitnehmen. Die Lateinfachschaft hofft natürlich, dass darüber hinaus auch noch mehr mitgenommen bzw. gelernt wurde. Und vielleicht kehrt die eine oder andere nächstes Jahr in die Welt der Römer zurück, wenn es zur ersten Lateinstunde in der Schullaufbahn heißt: „Salvete discipuli et discipulae!

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