Es heißt ja, dass KI immer mehr den Alltag der Jugend prägt – doch von keinem Interesse war beim P-Seminar Doping im Leistungssport nichts zu spüren, als man sich um 06:30 Uhr am Hofer Bahnhof traf, um den Hochschultag der Universität Bayreuth an der Chemiefakultät zu besuchen. Mit zehn Schülerinnen und Schülern, stellte das Schiller-Gymnasium damit ein Drittel aller chemieinteressierten Anwesenden, was vom akademischen Direktor und Cheforganisator der Veranstaltung, Walter Wagner, sogar namentlich gewürdigt wurde.
Nach einem Vortrag zum Thema Chemie studieren in Bayreuth, bei dem das MINT-Studium in all seinen Facetten an der „besten Uni Deutschlands“ (Walter Wagner) vorgestellt wurde, hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, den Campus zu erkunden. Egal ob Ingenieurswissenschaften, Jura oder Sprachen, alle hatten ihre Tore für die Nachwuchsstudentinnen und -studenten geöffnet. Im Stile von Hänsel und Gretel, lockte jede Fakultät mit noch besserem Gebäck als die andere, doch am Ende landeten alle wieder im NW I, denn die Chemie präsentierte sich von ihrer praktischen Seite. Egal ob Physikalische Chemie, Organische Chemie, Anorganische Chemie oder Biochemie, alle hatten ein Schnupperpraktikum vorbereitet und so hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in einem echten Labor beim Färben oder eine Thermoanalyse auszuprobieren.
Den Abschluss bildete dann eine Testvorlesung zum Thema KI in der Chemie (jetzt wirklich „Künstliche Intelligenz“), ein Crossover aus Allgemeiner und Physikalischer Chemie, in der erklärt wurde, wie Roboter immer mehr lernen, autonom Versuche durchzuführen und diese während der Reihen automatisch zu optimieren. Um 17:30 Uhr endete dann die aufschlussreiche Exkursion, viereinhalb Stunden nach dem eigentlichen Unterrichtsschluss.
Fast wie echte Studentinnen und Studenten: Das P-Seminar Doping im Leistungssport im Hörsaal der Chemiefakultät der Universität Bayreuth