26 Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums traten in einem Ideenwettbewerb für soziale Geschäftsmodelle gegeneinander an

Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche verwandelte sich das Hofer Schiller-Gymnasium zum Startup-Lab für soziale Innovationen. 26 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe tüftelten im Rahmen des “1. Schiller Hackathons” an kreativen Ideen für Geschäftsmodelle, die auf der einen Seite wirtschaftlich rentabel sind und auf der anderen Seite einen nachhaltigen gesellschaftlichen Mehrwert erzielen. Damit folgten die Teilnehmenden dem unternehmerischen Trend, den man als Soziales Unternehmertum (engl. Social Entrepreneurship) bezeichnet.

Das Event, das von den Lehrkräften Bastian Schatz und Julian Flach des Schiller-Gymnasiums initiiert wurde, begann am Donnerstagnachmittag. Nach kurzem Input stürzten sich die Jugendlichen auf soziale und ökologische Probleme unserer Gesellschaft, versuchten diese zu identifizieren und mögliche Lösungsansätze auszumachen. Im Anschluss ließen sich die Schülerinnen und Schüler vom Gründer von MyBoshi Herrn Thomas Jaenisch inspirieren, wie aus einer Idee, die spontan beim Skifahren in Japan kam, ein erfolgreiches Unternehmen werden kann. Diese Anregung nahmen die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer mit in ihre zweite Arbeitsphase, in der sie die identifizierten Lösungsansätze in ein Geschäftsmodell transformierten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Teilnehmenden Feuer und Flamme für ihre Ideen, die sie bis spät in die Nacht in eine Präsentation verwandelten. “Die Schüler waren kaum zu bremsen. Die letzte Gruppe hat erst um Mitternacht das Schulhaus mit uns Lehrkräften verlassen.”, meint Julian Flach.

Am Freitagvormittag durften die Gruppen schließlich ihre sozialen Startup-Ideen vor einer prominenten Jury pitchen. Neben Gründer Thomas Jaenisch waren zudem Prof. Sven Rill (Professor für Mobile Applications an der Hochschule Hof), Jörg Raithel (Projektkoordinator Startuplab), Christoph Faltenbacher (Architekt) und Tina Heeg (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Social Entrepreneurship der Universität Bayreuth) Teil der Jury. Ihre Aufgabe war es, die Sieger des Ideenwettbewerbs zu küren, was sich als denkbar schwere Aufgabe entpuppte, da alle Gruppen großen Innovations- und Unternehmergeist bewiesen. Während die 12. Klässler Lukas Schafrina, Jakob Schwanck, Selim Özcan und Florian Czekalla den 3. und die 8. Klässler Magdalena Witzik, Gloria Goetzendorff und Noel Gensel den 2. Platz erzielen konnten, sicherte sich die Gruppe um Lilly Rödel, Anna Kahmeyer und Charlie Strunz (11. Klasse) mit ihrer Startup-Idee “Quasi:Kultur” den ersten Platz und einen Wunschgutschein im Wert von 120 €. Die drei Teammitglieder haben ein Konzept für eine App entwickelt, die Kulturangebote besonders jungen Menschen näher bringen möchte.

“Es ist absolut beeindruckend, zu was Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, wenn man sie an Projekten arbeiten lässt, für die sie aus eigenem Antrieb Begeisterung entwickeln.”, resümierten Jury und Lehrer einstimmig. In den nächsten Wochen und Monaten sollen die Gruppen weiter unterstützt werden, damit ihre tollen Ideen vielleicht bald schon zu einer realen Schülerfirma werden.

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