Am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, haben die SWG-Klassen 8b und 9d des Schiller-Gymnasiums eine UNICEF-Aktion durchgeführt, die das Thema Kinderrechte sehr konkret in den Schulalltag geholt hat. Unter dem Motto „I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut.“ setzten die Schülerinnen und Schüler ein sichtbares Zeichen dafür, dass Kinder und Jugendliche Rechte haben, die überall gelten – und die nun ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt wurden. Begleitet wurde die Aktion von Andrea Bischoff und Ralf Hildenbrand.
Organisiert wurde der Tag von den Klassen des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums – jenem Profilzweig, in dem sich die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 8 für Politik und Gesellschaft als Profilfach entscheiden und gesellschaftliche Themen vertieft behandeln. Passender hätte der Anlass also kaum sein können.
Im Mittelpunkt der Aktion stand ein Kuchenbasar, dessen Erlös von 100 Euro für Kinder in Kriegssituationen und auf der Flucht gespendet wird. UNICEF unterstützt diese Kinder weltweit mit dringend benötigter Grundversorgung – etwa Trinkwasser, Medikamenten, Nahrung und sicheren Lern- und Schutzorten. Es war schön zu beobachten, wie solidarisch sich unsere Schülerinnen und Schüler hier zeigten.
Parallel konnten alle Klassen an Mitmachaktionen teilnehmen. Besonders gut angekommen ist das Stärken-Blatt, auf dem die Schülerinnen und Schüler notierten, worin sie stark sind und was ihnen an sich selbst gefällt. Die ausgefüllten Karten werden in den nächsten Tagen im Schulhaus aufgehängt und ergeben eine Art „Suche/Biete“-Wand voller kleiner persönlicher Einblicke. Auch der Demokratieturm fand Anklang: Auf Jenga-Holzklötzchen wurden Werte notiert, die wichtig sind – etwa Fairness, Freundschaft oder Respekt –, bevor alles zu einem Turm aufgebaut wurde. Dass die Konstruktion zwischendurch wackelte, passte gut zur Botschaft: Demokratie kann ins Wanken geraten – mit einem starken Wertefundament und Menschen, die sich für sie einsetzen, hat sie jedoch Bestand.
Rund um die Aktion war das Thema im ganzen Haus präsent. Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b, 9d und 5d hatten Plakate gestaltet, und im Treppenhaus hing eine große Installation aus Kinderrechtskarten, die vom Eingang bis in die oberen Stockwerke führte. So wurden Kinderrechte sichtbar, greifbar und im Alltag präsent.
Wir bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern, die ein kreatives Zeichen für Kinderrechte, Selbstvertrauen und Zukunftsmut gesetzt haben. Die Verpflichtungen aus der UN-Kinderrechtskonvention müssen ernst genommen werden – in Hof, in Deutschland und weltweit.