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Einladung zum Weihnachtskonzert

Auch in diesem Jahr lädt das Schiller-Gymnasium herzlich zum traditionellen Schiller-Weihnachtskonzert ein!
Das Konzert findet am Donnerstag, den 18. Dezember, ab 19 Uhr in der Michaeliskirche statt.

Freuen Sie sich auf ein stimmungsvolles Programm mit festlicher Musik, gestaltet von verschiedenen Ensembles, Chören und musikalischen Talenten unserer Schule. Das Konzert bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich gemeinsam auf die Weihnachtszeit einzustimmen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste und einen musikalischen Abend voller Vorfreude auf das Fest!

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Indienaustausch – Eine Reise voller Eindrücke, Begegnungen und Freundschaft

14 Tage Indien - was bleibt!

Nach unserer Landung in Mumbai tauchten wir unmittelbar in eine Welt voller Farben, Düfte und neuer Eindrücke ein. Vom Besuch eines heiligen Tempels bis zum Theaterstück am Abend erlebten wir eine Vielfalt kultureller Höhepunkte. Ein interkultureller Workshop am Goethe-Institut sensibilisierte uns für kulturelle Unterschiede und Erwartungen zwischen Deutschland und Indien, bevor wir gemeinsam das pulsierende Mumbai mit seinem einzigartigen, oft chaotischen Verkehr acht Stunden lang erkundeten.

In Vadodara erfuhren wir eine überwältigende Gastfreundschaft. Wir besichtigten eine Chemiefabrik, die sich im kommenden Jahr ganz der Nachhaltigkeit („go green“) verschreibt, und lernten die engagierte Schulgemeinschaft der Cygnus World School kennen. An der renommierten Elite-Universität IIT durften wir Motoren bauen, mit physikalischen Experimenten arbeiten und die legendäre Enigma bestaunen.

Tempel und Paläste, Sport, Wissenschaft und zahlreiche Gegensätze – Armut und Wohlstand, Chaos und Ordnung – begleiteten unsere Reise. Und natürlich spielte auch die indische Küche eine große Rolle: Essen, essen, essen …

Am Ende nahmen wir vor allem eine Erkenntnis mit: Indien lässt sich nicht in ein einziges Bild fassen – aber Freundschaft ganz sicher.
Die Begegnungen, Gespräche und gemeinsamen Erlebnisse werden uns noch lange begleiten.

Danke an unsere unglaublich herzlichen Gastfamilien sowie das Team der Cygnus World School sowie unsere Sponsoren:

Vießmann-Kultur-Stiftung

Vießmann-Technologie-Stiftung

Hermann-Bertl-Müller-Stiftung

Lamilux

Rehau AG

Hochschule Hof

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Es rechnet sich sehr!

Vorweihnachtliche Traditionsausstellung "Mathematik zum Anfassen"

Alle Jahre wieder – und auch nach langem Nachdenken ist unklar, seit wie vielen Jahren denn eigentlich – findet die Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ am Schiller-Gymnasium statt. Die Grundschulen der Region wurden geladen und auch in diesem Jahr kamen sie gerne. Leuchtende Kinderaugen und offene Münder gab es in unserer Aula zu sehen – und das, wegen der Faszination der Mathematik. Rund 700 Schülerinnen und Schüler durften sich in diesem Jahr an Mathe-VR, Logeo, Eulers Linien, dem schwebenden Stuhl, Pferch, Architecto und vielen, vielen anderen Stationen zum Knobeln und Mitdenken versuchen. Das Resultat: Die Kinder lösen so manche Station schneller als altgediente Mathelehrkräfte und zeigen  tolle Fähigkeiten beim komplexen Denken. 

Unter der Gesamtleitung der Mathefachschaftsleiterinnen Petra Preußner und Stefanie Hahn, sowie der Unterstützung der Klassen 8a, b, c, 9a, b, und d, gab es in diesem Jahr mit rund 20 Stationen einen neuen Rekord. Mathematik non stop – und immer wieder faszinierend. Langeweile? Gähnende Kinder? Fehlanzeige. Die 90minütigen Zeitslots werden voll ausgenutzt, bevor es für die Klassen dann an die jeweiligen Grundschulen zurückgeht. Da hilft nur eines: Im nächsten Jahr einfach ans „Schiller“ kommen – denn auch unsere fünfte und sechste Jahrgangsstufe durften die Ausstellung besuchen.

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Politische Meinungsbildung auf TikTok & Co.

Die Klasse 8b im Live-Interview mit BR24-Reporter Maxi Pichlmeier

Am Mittwoch, den 26. November, nahm die Klasse 8b des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums an einem Live-Interview der Friedrich-Ebert-Stiftung teil. Zu Gast war Maxi Pichlmeier, Reporter und Host der „News-WG“, dem jungen Nachrichtenformat von BR24. Moderiert wurde das Gespräch von Lisa Mutschke vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Für die Schülerinnen und Schüler bot sich die seltene Gelegenheit, direkt mit einem Journalisten ins Gespräch zu kommen, der täglich dort arbeitet, wo politische Meinung junger Menschen entsteht: auf Social Media. Der Austausch knüpfte damit direkt an die Unterrichtsinhalte in Politik und Gesellschaft an. Im Themenfeld „Jugend und Medien“ beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Algorithmen, Filterblasen, Fake News, Hate Speech und Social Bots – also genau jenen Mechanismen, über die im Interview gesprochen wurde.

Nach einer kurzen Einführung durch Lorenz Hahn (FES) über die Schnelllebigkeit, Lautstärke und Emotionalität sozialer Netzwerke erzählte Maxi Pichlmeier zunächst von seinem journalistischen Werdegang. Über ein Studium der Politikwissenschaft und Stationen bei Lokalzeitungen, Radio, Podcasts und Fernsehen fand er seinen Weg in den Journalismus und konnte sein politisches Interesse zum Beruf machen. Seit drei Jahren ist er Host der „News-WG“, die Jugendlichen politische Inhalte auf Augenhöhe erklärt – so, dass sie sich angesprochen fühlen und erkennen: Politik betrifft mich.

Besonders anschaulich waren die Einblicke, die Maxi in die Arbeit der News-WG gab: eine kurze Room-Tour durch die Räumlichkeiten, der typische Tagesablauf mit Redaktionskonferenzen um 9 Uhr, Themenfindung, Straßenumfragen und der mehrstufige Produktionsprozess von Kurzvideos. Die Jugendlichen erfuhren, wie viel Recherche, Abstimmung und Schnittarbeit hinter einem einzigen 30–45-Sekunden-Clip steckt – und wie eng dabei journalistische Sorgfalt und die Dynamik sozialer Medien zusammenhängen.

Im Live-Interview, das via Zoom ins Klassenzimmer übertragen wurde, rückte anschließend die Frage in den Mittelpunkt, wie Social Media politische Meinungsbildung beeinflusst. Maxi zeigte anhand vieler Beispiele, wie TikTok und Instagram funktionieren, warum TikTok viel schneller, emotionaler und weniger persönlich ist – und wie in sozialen Netzwerken Filterblasen entstehen, die Meinungen verstärken und verzerren können. Parteien nutzen diese Mechanismen gezielt, indem sie kurze Ausschnitte aus Debatten posten, die stark vereinfachen, polarisieren und ohne Kontext viral gehen.

Die Schülerinnen und Schüler wollten wissen, wie man das durchbrechen kann. Maxi betonte die Bedeutung von Transparenz, Kontroversität und Quellenvielfalt. Besonders misstrauisch sollte man gegenüber Inhalten sein, die mit hoher Emotionalität „die eine Wahrheit“ präsentieren. Seriöse Angebote stellen mehrere Seiten dar, betonte er. Formate wie die News-WG, tickr (WDR), der News-Podcast „0630“, die Tagesschau (via TikTok oder in einfacher Sprache) oder das Nachrichtenmagazin logo seien gute Ausgangspunkte. Social Media solle aber immer nur Einladung zum Weiterrecherchieren sein.

Ein besonders persönlicher Teil des Gesprächs drehte sich um Maxis Umgang mit Hate Speech und seine Rolle als News-Influencer. Er berichtete offen davon, manchmal Social-Media-Pausen einzulegen, sich aber nicht von vereinzeltem Hass entmutigen zu lassen. Er sei sich bewusst, dass seine Community von seinen Videos beeinflusst wird – und dass damit Verantwortung einhergeht. Wenn er von Freunden als „Influencer“ vorgestellt werde, frage er sich zwar manchmal, ob das wirklich zutrifft – als jemand, der Werte und Haltungen vermittelt, könne er diesen Begriff für sich aber durchaus annehmen. Auch über schwierige Momente sprach er offen – insbesondere über den Tod seines Partners. Sein Trauer-Content habe „echten Impact“ gehabt und dazu geführt, dass sich Nutzerinnen und Nutzer bei ihm bedankten, weil sie sich gesehen fühlen und er nicht nur die sonnigen, schnellen und krassen Momente auf Instagram teilt.

Mehrfach bedankte sich Maxi im Interview für die guten Nachfragen unserer Schülerinnen und Schüler, die von Lisa Mutschke dankenswerterweise immer wieder aufgegriffen wurden. Die Fragen reichten von der Rolle journalistischer Neutralität bis hin dazu, wie er damit umgeht, wenn Inhalte der News-WG nicht seiner persönlichen Meinung entsprechen. Maxi betonte klar: Im Journalismus gilt Faktenorientierung vor Meinung – und beide Seiten müssen sichtbar werden. Die persönliche Einstellung dürfe bei der Themenauswahl niemals eine Rolle spielen. Zudem müssten in journalistischen Texten Meinungsäußerungen klar gekennzeichnet werden – ein weiterer Unterschied zum bewusst überwältigenden Content in sozialen Medien, dessen sich Jugendliche bewusst sein sollten.

Zum Abschluss richtete Maxi Pichlmeier einen klaren Appell an die Jugendlichen: In Zeiten von KI-generierten Fake-Videos und irreführenden Zusammenschnitten müsse man genau prüfen, was man sieht. Häufig würden Videos mit verändertem Sound hinterlegt, um Inhalte manipulierend darzustellen. Er könne sich nicht davon ausnehmen, auf solche Inhalte schon hereingefallen zu sein. „Checkt immer, ob der Zusammenhang passt, der euch da verkauft wird“, appellierte er an die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer.

Für die Schülerinnen und Schüler des SWG-Zweiges in der 8b war das Interview ein spannender und sehr praxisorientierter Einblick in die politische Meinungsbildung im digitalen Zeitalter. Vielen Dank an die Friedrich-Ebert-Stiftung, das JFF und natürlich an Maxi Pichlmeier für diesen inspirierenden Austausch.

Ralf Hildenbrand

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UNICEF-Aktion zum Tag der Kinderrechte

Ein Schultag im Zeichen der Kinderrechte

Am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, haben die SWG-Klassen 8b und 9d des Schiller-Gymnasiums eine UNICEF-Aktion durchgeführt, die das Thema Kinderrechte sehr konkret in den Schulalltag geholt hat. Unter dem Motto „I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut.“ setzten die Schülerinnen und Schüler ein sichtbares Zeichen dafür, dass Kinder und Jugendliche Rechte haben, die überall gelten – und die nun ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt wurden. Begleitet wurde die Aktion von Andrea Bischoff und Ralf Hildenbrand.

Organisiert wurde der Tag von den Klassen des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums – jenem Profilzweig, in dem sich die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 8 für Politik und Gesellschaft als Profilfach entscheiden und gesellschaftliche Themen vertieft behandeln. Passender hätte der Anlass also kaum sein können.

Im Mittelpunkt der Aktion stand ein Kuchenbasar, dessen Erlös von 100 Euro für Kinder in Kriegssituationen und auf der Flucht gespendet wird. UNICEF unterstützt diese Kinder weltweit mit dringend benötigter Grundversorgung – etwa Trinkwasser, Medikamenten, Nahrung und sicheren Lern- und Schutzorten. Es war schön zu beobachten, wie solidarisch sich unsere Schülerinnen und Schüler hier zeigten.

Parallel konnten alle Klassen an Mitmachaktionen teilnehmen. Besonders gut angekommen ist das Stärken-Blatt, auf dem die Schülerinnen und Schüler notierten, worin sie stark sind und was ihnen an sich selbst gefällt. Die ausgefüllten Karten werden in den nächsten Tagen im Schulhaus aufgehängt und ergeben eine Art „Suche/Biete“-Wand voller kleiner persönlicher Einblicke. Auch der Demokratieturm fand Anklang: Auf Jenga-Holzklötzchen wurden Werte notiert, die wichtig sind – etwa Fairness, Freundschaft oder Respekt –, bevor alles zu einem Turm aufgebaut wurde. Dass die Konstruktion zwischendurch wackelte, passte gut zur Botschaft: Demokratie kann ins Wanken geraten – mit einem starken Wertefundament und Menschen, die sich für sie einsetzen, hat sie jedoch Bestand.

Rund um die Aktion war das Thema im ganzen Haus präsent. Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b, 9d und 5d hatten Plakate gestaltet, und im Treppenhaus hing eine große Installation aus Kinderrechtskarten, die vom Eingang bis in die oberen Stockwerke führte. So wurden Kinderrechte sichtbar, greifbar und im Alltag präsent.

Wir bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern, die ein kreatives Zeichen für Kinderrechte, Selbstvertrauen und Zukunftsmut gesetzt haben. Die Verpflichtungen aus der UN-Kinderrechtskonvention müssen ernst genommen werden – in Hof, in Deutschland und weltweit.

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SMV-Fahrt 2025

Demokratie erleben, Schule gestalten

Vom 10. bis 11. November fand zum dritten Mal die SMV-Fahrt des Schiller-Gymnasiums statt. In diesem Jahr war das Interesse so groß wie nie: Eine Rekordzahl engagierter Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 13 machte sich auf den Weg in die Jugendherberge Wunsiedel, um dort zwei Tage lang intensiv zusammenzuarbeiten. Besonders gut passte dabei, dass sich die Unterkunft für die regionale Aufforstung des umliegenden Waldgebietes engagiert – ein Ansatz, den wir als Umweltschule gerne mittragen.

Vertreten waren alle gewählten Mitglieder der Schülermitverantwortung: die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, die Jahrgangsstufensprecherinnen und Jahrgangsstufensprecher, die Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie die Leiterinnen und Leiter der SMV-Arbeitskreise. Gemeinsam nutzten sie die Zeit, um sich untereinander besser zu vernetzen, aktuelle Anliegen zu besprechen, gemeinsame Ziele zu formulieren und das neue Schuljahr zu planen.

Strukturen stärken – Demokratie erleben

Nach einer kurzen Kennenlernphase, die die Teilnehmenden mit einem „SMV-Memory“ in Bewegung und Begegnung brachte, ging es direkt an die inhaltliche Arbeit. In einem interaktiven Vortrag erläuterten das Team der Schülersprecher und die Verbindungslehrkräfte die Strukturen und Arbeitsweisen der Schülermitverantwortung. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Anliegen ihren Weg durch die verschiedenen Gremien finden und wie schulpolitische Entscheidungen getroffen werden. Der Grundgedanke: Nur wenn Arbeits- und Entscheidungswege transparent sind, kann die SMV zielgerichtet Anliegen entwickeln und vertreten. Ein Kahoot-Quiz half schließlich, die Inhalte spielerisch zu vertiefen.

Nach der Mittagspause erweiterten die Teilnehmenden ihre demokratischen Schlüsselkompetenzen. In einer weiteren Inputphase wurde ihnen das Werkzeug des Klassenrates vorgestellt – eine Arbeitsmethode, die Klassen befähigt, eigene Konferenzen abzuhalten, Anliegen zu formulieren und Entscheidungen zu treffen. Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher wurden darin ausgebildet, solche Konferenzen anzuleiten: mit klar verteilten Rollen, verbindlichen Gesprächsregeln und fairen Verfahren der Beschlussfindung.

Die erlernten Techniken kamen direkt danach in der ersten großen Arbeitsphase zum Einsatz. In stufenweisen Workshops erarbeiteten die Unter-, Mittel- und Oberstufe drei große Themenbereiche: aktuelle Anliegen, gemeinsame Ziele und die Planung des neuen Schuljahres. Später wurden sie von den Leiterinnen und Leitern der Arbeitskreise, die zunächst ebenfalls für sich tagten, bei der Ausarbeitung und Feinplanung unterstützt.

Gerade in der Unterstufe zeigte sich, wie schnell demokratische Grundgedanken greifen. Während einer Diskussion meldete sich eine Schülerin zu Wort und gab zu bedenken:

„Wenn wir darüber abstimmen, ob in der Pause mehr Schachbretter aufgestellt werden sollen – ist es dann nicht unfair, wenn wir das einfach ablehnen, nur weil die meisten kein Schach spielen? Wir müssen doch auch an die denken, denen das wichtig ist.“

Eine kleine, unscheinbare Anekdote von großer Bedeutung: die Erkenntnis, dass Demokratie nicht nur Mehrheiten kennt, sondern auch die Interessen von Minderheiten schützt. Demokratiebildung in der unmittelbaren Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler – das ist „SMV-Fahrt“!

Große Aussprache mit der Schulleitung

Am Abend stieß unsere Schulleiterin Frau Dr. Emminger dazu, die eigens für die Aussprache anreiste und sich viel Zeit für die Anliegen der SMV nahm. In konzentrierter und produktiver Atmosphäre präsentierten die Schülerinnen und Schüler überzeugend ihre Ergebnisse, stellten Fragen und diskutierten gemeinsam über mögliche Umsetzungsschritte. Der Austausch reichte von ganz praktischen Alltagsfragen bis hin zu grundsätzlichen Überlegungen zum schulischen Miteinander.

Nach diesem intensiven Arbeitstag ließen die Teilnehmenden den Abend gemeinsam ausklingen – bei guten Gesprächen, Tischtennis und Spielen. Vor allem bei den zahlreichen „Werwolf“-Runden zeigte sich, wie überzeugend SMV-Mitglieder auch dann argumentieren können, wenn es um die Beteuerung ihrer eigenen Unschuld ging – ganz gleich, ob sie gerade arglose Dorfbewohner oder heimliche Werwölfe waren.

Arbeitskreise und Ausblick

Nach einem gesunden Frühstück begann der zweite Tag mit einer Rückschau auf die Ergebnisse des Vortags. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in den Workshops der SMV-Arbeitskreise weiter – diesmal bewusst altersgemischt, um die Ideen aller Jahrgangsstufen zusammenzuführen. Die Gruppen überlegten, welche Schritte als Nächstes anstehen, wie Pläne umgesetzt werden können und wie Teilprojekte im Laufe des Schuljahres begleitet werden.

In der abschließenden Runde präsentierten die Arbeitskreise ihre Ergebnisse, ehe die Verbindungslehrkräfte einen Ausblick auf anstehende Termine gaben und per Kahoot eine kurze Evaluation durchführten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es schließlich zurück ans Schiller-Gymnasium.

Nachhaltig und inklusiv

Die Ergebnisse der SMV-Fahrt werden nun in allen Klassen und Kursen vorgestellt und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, dem Direktorat und den Oberstufenkoordinatoren in Umsetzung gebracht. Die SMV-Fahrt hat erneut gezeigt, wie wertvoll altersübergreifende Zusammenarbeit ist und wie die gemeinsame SMV-Arbeit Demokratie, Teilhabe und Verantwortung unmittelbar erfahrbar werden lässt – unabhängig von Jahrgangsstufe, Herkunft oder Geldbeutel.

Ein ganz herzlicher Dank gilt dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das die Fahrt durch seine großzügige Förderung erst möglich gemacht hat und dazu beiträgt, dass die Arbeit der Schiller-SMV integrativ und inklusiv bleibt – zugänglich für alle Schülerinnen und Schüler.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Eure Verbindungslehrkräfte

Michaela Berner-Sebald

Ralf Hildenbrand

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Adventsmarkt 2025

Eine Tradition beginnt

Es hatte schon etwas von Franz Beckenbauer 1990, als Stefan Bäumler am Dienstagmittag über den menschenleeren Pausenhof schlenderte und mit prüfendem Blick die Buden und Stände inspizierte, die in wenigen Stunden dem Ansturm auf dem Schiller-Adventsmarkt 2025 trotzen durften. Zum dritten Mal fand in diesem Jahr der Adventsmarkt auf dem Pausenhof des Schiller-Gymnasiums statt – und ab drei Veranstaltungen darf man von einer „Tradition“ sprechen. Und wahrlich strahlt der Adventsmarkt mindestens genauso viel Flair und Charme aus, wie die bald folgenden Weihnachtsmärkte. Der festlich geschmückte und beleutete Pausenhof, der von unserem Technikteam, der SMV und zahlreichen Helferinnen und Helfern am Vormittag vorbereitet wurde, erstrahlte in vollem Glanz. Und diese Helferinnen und Helfer machten dann am Spätnachmittag gleich weiter. Da steht der Hofer Schlappenkönig am Bratwurstrost und grillt, der Oberbürgermeisterkandidat schneidet die Brötchen auf und die Lehrkräfte stehen an den Buden, an denen man von unseren Schülerinnen und Schülern gemachte Weihnachtsartikel, Köstlichkeiten und zahlreiche weitere vorweihnachtliche Freudenbringer erwerben kann. Wärmende Feuertonnen, wärmender Glühpunsch, wärmende Chillibratwürste und wärmende Klänge unserer Bläserklassen in Kooperation mit der Musikschule der Hofer Symphoniker sowie des gemischten Chors Hof-Moschendorf. Und wem da noch nicht warm genug war, der konnte sich ab 18:30 Uhr die Resthitze bei der spektakulären Feuershow holen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, zündeten die Pyroakrobaten ein wahrlich beeindruckendes Meisterwerk der Feuerskunst. Auch der Schiller-Nikolaus war erstaunt.

Als Resumee bleibt zu sagen: Goldmedaille um den Hals der Organisatoren, Helferinnen, Helfer und Mitglieder der Schulfamilie, die Teil einer Schultradition geworden sind, auf die das Schiller-Gymnasium weihnachtlich stolz sein darf. Nun kann sie also kommen, die stade Zeit. Ho, ho, ho!

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Politik zum Anfassen

Lilly Dittmar beim Bundeskanzler

Es ist nicht alltäglich, dass eine E-Mail vom Bundeskanzleramt ins Postfach flattert. Für Lilly Dittmar aus der 10. Klasse war die Nachricht der Startpunkt zu einer Reise, die Politik greifbar machte und Türen öffnete, die sonst verschlossen bleiben. Im Oktober nahm sie gemeinsam mit 29 weiteren Bundespreisträgerinnen und -preisträgern des 72.Europäischen Wettbewerbs an einer dreitägigen Reise nach Berlin teil.

Zum Auftakt wurden die Schülerinnen und Schüler im Presse- und Besucherzentrum vom stellvertretenden Regierungssprecher Steffen Meyer empfangen. Eine Stunde lang hatten die jungen Leute Gelegenheit, Fragen zu stellen – von der Wehrpflicht über Extremismus, der Energiewende und dem Großthema Europa wurde vieles geklärt. Im Anschluss durften alle ihre ausgestellten Arbeiten präsentieren. Unter den interessierten Zuhörern war auch die Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland Dr. Anna-Maija Mertens, die sich von den kreativen Beiträgen wie Gemälden, Gedichten, Songs und Kurzfilmen beeindruckt zeigte.

Am zweiten Tag besuchte die Gruppe zunächst das Auswärtige Amt für Gespräche mit Vertretern der Europaabteilung und entdeckte danach bei einer zweistündigen Stadtrundfahrt die vielfältigen Facetten Berlins. Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Bundeskanzleramt auf dem Programm. Hier trafen die Schülerinnen und Schüler sogar auf den Hausherren persönlich: Bundeskanzler Friedrich Merz hatte es sich nicht nehmen lassen, den Jugendlichen für ihr Engagement und ihre kreative Beschäftigung mit Themen rund um die Zukunft Europas zu danken. Den Abschluss des zweiten Tages bildete der Besuch des Deutschen Bundestags mit Aufstieg in die Reichstagskuppel.

Am dritten und letzten Tag stand der Besuch des Europäischen Hauses mit Simulation einer Plenarsitzung an, bevor alle sich zu einer Führung entlang der Berliner Mauer aufmachten, was Geschichte und Zukunft auf besondere Weise verband. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich alle Teilnehmenden.

Neben den offiziellen Programmpunkten blieb aber auch Zeit, Berlin bei abendlichen Spaziergängen während des Festival of Lights zu erkunden. Zwischen Fremden aus ganz Deutschland hatten sich so am Ende der Reise Freundschaften entwickelt.

Mit vielen neuen Eindrücken,Ideen und inspirierenden Begegnungen kehrte Lilly nach Hause zurück: dankbar für eine unvergessliche Reise.

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Exkursion zur Gedenkstätte

Erinnerung an die Novemberpogrome in Flossenbürg

Am 11.11.2025 hatten die Klassen 9c und 9d die Gelegenheit an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus des DGBs mit rund 160 Menschen in Flossenbürg teilzunehmen. Nach einer Führung und einem gemeinsamen Mittagessen fand die Gedenkveranstaltung in der Kapelle der Gedenkstätte statt. Dort waren vor allem die eingeladenen Schülergruppen mit ihren Beiträgen die Hauptakteure der Veranstaltung. Auch eine Gruppe aus Tschechien war anwesend. Im Zentrum der Veranstaltung stand, an die Opfer zu erinnern, diese Erinnerung wach zu halten und einen Appell zu geben, dass man zu jeder Zeit für Menschlichkeit einstehen sollte. Jede Klasse präsentierte in einem Kurzbeitrag ihre Gedanken dazu. Dabei wurde beispielsweise auf verschiedene Opfergruppen eingegangen oder ein regionaler Bezug hergestellt. Auch ein eigens für die Veranstaltung komponiertes Werk wurde präsentiert. Zudem wurden Aussagen von Opfern zitiert und in einen Dialog mit der heutigen Zeit gesetzt. Den Abschluss bildete eine Kranzniederlegung im sogenannten „Tal des Todes“. Wir danken dem DGB für die Möglichkeit, diese Veranstaltung zu besuchen.

Bilder: Fabian Grötsch

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Besuch der Deutsch-Deutschen Filmtage

Zehntklässler erleben Zeitgeschichte hautnah

Im Rahmen der diesjährigen Deutsch-Deutschen Filmtage hatten zwei Klassen der 10. Jahrgangsstufe die besondere Gelegenheit, im Central-Kino Hof an einer eindrucksvollen Filmvorführung teilzunehmen. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Der Beitritt“, der die letzten Monate der DDR beleuchtet. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen tiefen Einblick in die politische Arbeit jener Zeit und erfuhren, wie Mitglieder der DDR-Regierung und der frei gewählten Volkskammer versuchten, den Beitritt der neuen Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik zu gestalten – mit klaren Zielen, aber auch mit politischen und organisatorischen Grenzen.

Im Anschluss an den Film fand ein Podiumsgespräch statt, moderiert von Dr. Ludwig Unger von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Gesprächspartnerin war Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die als Präsidentin der Volkskammer und Vorsitzende ihres Präsidiums im Jahr 1990 zugleich das letzte Staatsoberhaupt der DDR war. Darüber hinaus war sie Bundesministerin für besondere Aufgaben, Parlamentarische Staatssekretärin und viele Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags.

Dr. Bergmann-Pohl gewährte den Schülerinnen und Schülern eindrucksvolle Einblicke in die politische Umbruchszeit und schilderte Herausforderungen und Entscheidungen aus erster Hand. Besonders erfreulich war, dass auch ein Schüler unserer Schule eine Frage an die Zeitzeugin richten konnte. Diese zielte auf mögliche Zusammenhänge zwischen politischen Entscheidungen der Einheit und heutigen Wahlergebnissen in ostdeutschen Bundesländern ab – ein Themenfeld, das Dr. Bergmann-Pohl nur teilweise beantworten konnte, da es weit über ihre damalige politische Rolle hinausgeht und komplexe Entwicklungen berührt.

Zum feierlichen Abschluss durften interessierte Schülerinnen und Schüler dem Eintrag Dr. Bergmann-Pohls in das Goldene Buch der Stadt Hof beiwohnen, begleitet von der Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Ein besonderer Moment, der den jungen Besucherinnen und Besuchern deutlich machte, wie nah historische Ereignisse manchmal sein können – und wie wichtig die Begegnung mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für das Verständnis politischer Prozesse ist.

Der Besuch der Filmtage war somit nicht nur eine spannende Exkursion, sondern ein wertvoller Beitrag zur politischen Bildung und zur lebendigen Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte.

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