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UNICEF-Aktion zum Tag der Kinderrechte

Ein Schultag im Zeichen der Kinderrechte

Am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, haben die SWG-Klassen 8b und 9d des Schiller-Gymnasiums eine UNICEF-Aktion durchgeführt, die das Thema Kinderrechte sehr konkret in den Schulalltag geholt hat. Unter dem Motto „I AM. Ich bin einmalig. Ich bin vieles. Ich bin gut.“ setzten die Schülerinnen und Schüler ein sichtbares Zeichen dafür, dass Kinder und Jugendliche Rechte haben, die überall gelten – und die nun ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt wurden. Begleitet wurde die Aktion von Andrea Bischoff und Ralf Hildenbrand.

Organisiert wurde der Tag von den Klassen des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums – jenem Profilzweig, in dem sich die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 8 für Politik und Gesellschaft als Profilfach entscheiden und gesellschaftliche Themen vertieft behandeln. Passender hätte der Anlass also kaum sein können.

Im Mittelpunkt der Aktion stand ein Kuchenbasar, dessen Erlös von 100 Euro für Kinder in Kriegssituationen und auf der Flucht gespendet wird. UNICEF unterstützt diese Kinder weltweit mit dringend benötigter Grundversorgung – etwa Trinkwasser, Medikamenten, Nahrung und sicheren Lern- und Schutzorten. Es war schön zu beobachten, wie solidarisch sich unsere Schülerinnen und Schüler hier zeigten.

Parallel konnten alle Klassen an Mitmachaktionen teilnehmen. Besonders gut angekommen ist das Stärken-Blatt, auf dem die Schülerinnen und Schüler notierten, worin sie stark sind und was ihnen an sich selbst gefällt. Die ausgefüllten Karten werden in den nächsten Tagen im Schulhaus aufgehängt und ergeben eine Art „Suche/Biete“-Wand voller kleiner persönlicher Einblicke. Auch der Demokratieturm fand Anklang: Auf Jenga-Holzklötzchen wurden Werte notiert, die wichtig sind – etwa Fairness, Freundschaft oder Respekt –, bevor alles zu einem Turm aufgebaut wurde. Dass die Konstruktion zwischendurch wackelte, passte gut zur Botschaft: Demokratie kann ins Wanken geraten – mit einem starken Wertefundament und Menschen, die sich für sie einsetzen, hat sie jedoch Bestand.

Rund um die Aktion war das Thema im ganzen Haus präsent. Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b, 9d und 5d hatten Plakate gestaltet, und im Treppenhaus hing eine große Installation aus Kinderrechtskarten, die vom Eingang bis in die oberen Stockwerke führte. So wurden Kinderrechte sichtbar, greifbar und im Alltag präsent.

Wir bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern, die ein kreatives Zeichen für Kinderrechte, Selbstvertrauen und Zukunftsmut gesetzt haben. Die Verpflichtungen aus der UN-Kinderrechtskonvention müssen ernst genommen werden – in Hof, in Deutschland und weltweit.

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SMV-Fahrt 2025

Demokratie erleben, Schule gestalten

Vom 10. bis 11. November fand zum dritten Mal die SMV-Fahrt des Schiller-Gymnasiums statt. In diesem Jahr war das Interesse so groß wie nie: Eine Rekordzahl engagierter Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 13 machte sich auf den Weg in die Jugendherberge Wunsiedel, um dort zwei Tage lang intensiv zusammenzuarbeiten. Besonders gut passte dabei, dass sich die Unterkunft für die regionale Aufforstung des umliegenden Waldgebietes engagiert – ein Ansatz, den wir als Umweltschule gerne mittragen.

Vertreten waren alle gewählten Mitglieder der Schülermitverantwortung: die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, die Jahrgangsstufensprecherinnen und Jahrgangsstufensprecher, die Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie die Leiterinnen und Leiter der SMV-Arbeitskreise. Gemeinsam nutzten sie die Zeit, um sich untereinander besser zu vernetzen, aktuelle Anliegen zu besprechen, gemeinsame Ziele zu formulieren und das neue Schuljahr zu planen.

Strukturen stärken – Demokratie erleben

Nach einer kurzen Kennenlernphase, die die Teilnehmenden mit einem „SMV-Memory“ in Bewegung und Begegnung brachte, ging es direkt an die inhaltliche Arbeit. In einem interaktiven Vortrag erläuterten das Team der Schülersprecher und die Verbindungslehrkräfte die Strukturen und Arbeitsweisen der Schülermitverantwortung. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Anliegen ihren Weg durch die verschiedenen Gremien finden und wie schulpolitische Entscheidungen getroffen werden. Der Grundgedanke: Nur wenn Arbeits- und Entscheidungswege transparent sind, kann die SMV zielgerichtet Anliegen entwickeln und vertreten. Ein Kahoot-Quiz half schließlich, die Inhalte spielerisch zu vertiefen.

Nach der Mittagspause erweiterten die Teilnehmenden ihre demokratischen Schlüsselkompetenzen. In einer weiteren Inputphase wurde ihnen das Werkzeug des Klassenrates vorgestellt – eine Arbeitsmethode, die Klassen befähigt, eigene Konferenzen abzuhalten, Anliegen zu formulieren und Entscheidungen zu treffen. Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher wurden darin ausgebildet, solche Konferenzen anzuleiten: mit klar verteilten Rollen, verbindlichen Gesprächsregeln und fairen Verfahren der Beschlussfindung.

Die erlernten Techniken kamen direkt danach in der ersten großen Arbeitsphase zum Einsatz. In stufenweisen Workshops erarbeiteten die Unter-, Mittel- und Oberstufe drei große Themenbereiche: aktuelle Anliegen, gemeinsame Ziele und die Planung des neuen Schuljahres. Später wurden sie von den Leiterinnen und Leitern der Arbeitskreise, die zunächst ebenfalls für sich tagten, bei der Ausarbeitung und Feinplanung unterstützt.

Gerade in der Unterstufe zeigte sich, wie schnell demokratische Grundgedanken greifen. Während einer Diskussion meldete sich eine Schülerin zu Wort und gab zu bedenken:

„Wenn wir darüber abstimmen, ob in der Pause mehr Schachbretter aufgestellt werden sollen – ist es dann nicht unfair, wenn wir das einfach ablehnen, nur weil die meisten kein Schach spielen? Wir müssen doch auch an die denken, denen das wichtig ist.“

Eine kleine, unscheinbare Anekdote von großer Bedeutung: die Erkenntnis, dass Demokratie nicht nur Mehrheiten kennt, sondern auch die Interessen von Minderheiten schützt. Demokratiebildung in der unmittelbaren Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler – das ist „SMV-Fahrt“!

Große Aussprache mit der Schulleitung

Am Abend stieß unsere Schulleiterin Frau Dr. Emminger dazu, die eigens für die Aussprache anreiste und sich viel Zeit für die Anliegen der SMV nahm. In konzentrierter und produktiver Atmosphäre präsentierten die Schülerinnen und Schüler überzeugend ihre Ergebnisse, stellten Fragen und diskutierten gemeinsam über mögliche Umsetzungsschritte. Der Austausch reichte von ganz praktischen Alltagsfragen bis hin zu grundsätzlichen Überlegungen zum schulischen Miteinander.

Nach diesem intensiven Arbeitstag ließen die Teilnehmenden den Abend gemeinsam ausklingen – bei guten Gesprächen, Tischtennis und Spielen. Vor allem bei den zahlreichen „Werwolf“-Runden zeigte sich, wie überzeugend SMV-Mitglieder auch dann argumentieren können, wenn es um die Beteuerung ihrer eigenen Unschuld ging – ganz gleich, ob sie gerade arglose Dorfbewohner oder heimliche Werwölfe waren.

Arbeitskreise und Ausblick

Nach einem gesunden Frühstück begann der zweite Tag mit einer Rückschau auf die Ergebnisse des Vortags. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in den Workshops der SMV-Arbeitskreise weiter – diesmal bewusst altersgemischt, um die Ideen aller Jahrgangsstufen zusammenzuführen. Die Gruppen überlegten, welche Schritte als Nächstes anstehen, wie Pläne umgesetzt werden können und wie Teilprojekte im Laufe des Schuljahres begleitet werden.

In der abschließenden Runde präsentierten die Arbeitskreise ihre Ergebnisse, ehe die Verbindungslehrkräfte einen Ausblick auf anstehende Termine gaben und per Kahoot eine kurze Evaluation durchführten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es schließlich zurück ans Schiller-Gymnasium.

Nachhaltig und inklusiv

Die Ergebnisse der SMV-Fahrt werden nun in allen Klassen und Kursen vorgestellt und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, dem Direktorat und den Oberstufenkoordinatoren in Umsetzung gebracht. Die SMV-Fahrt hat erneut gezeigt, wie wertvoll altersübergreifende Zusammenarbeit ist und wie die gemeinsame SMV-Arbeit Demokratie, Teilhabe und Verantwortung unmittelbar erfahrbar werden lässt – unabhängig von Jahrgangsstufe, Herkunft oder Geldbeutel.

Ein ganz herzlicher Dank gilt dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das die Fahrt durch seine großzügige Förderung erst möglich gemacht hat und dazu beiträgt, dass die Arbeit der Schiller-SMV integrativ und inklusiv bleibt – zugänglich für alle Schülerinnen und Schüler.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Eure Verbindungslehrkräfte

Michaela Berner-Sebald

Ralf Hildenbrand

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Adventsmarkt 2025

Eine Tradition beginnt

Es hatte schon etwas von Franz Beckenbauer 1990, als Stefan Bäumler am Dienstagmittag über den menschenleeren Pausenhof schlenderte und mit prüfendem Blick die Buden und Stände inspizierte, die in wenigen Stunden dem Ansturm auf dem Schiller-Adventsmarkt 2025 trotzen durften. Zum dritten Mal fand in diesem Jahr der Adventsmarkt auf dem Pausenhof des Schiller-Gymnasiums statt – und ab drei Veranstaltungen darf man von einer „Tradition“ sprechen. Und wahrlich strahlt der Adventsmarkt mindestens genauso viel Flair und Charme aus, wie die bald folgenden Weihnachtsmärkte. Der festlich geschmückte und beleutete Pausenhof, der von unserem Technikteam, der SMV und zahlreichen Helferinnen und Helfern am Vormittag vorbereitet wurde, erstrahlte in vollem Glanz. Und diese Helferinnen und Helfer machten dann am Spätnachmittag gleich weiter. Da steht der Hofer Schlappenkönig am Bratwurstrost und grillt, der Oberbürgermeisterkandidat schneidet die Brötchen auf und die Lehrkräfte stehen an den Buden, an denen man von unseren Schülerinnen und Schülern gemachte Weihnachtsartikel, Köstlichkeiten und zahlreiche weitere vorweihnachtliche Freudenbringer erwerben kann. Wärmende Feuertonnen, wärmender Glühpunsch, wärmende Chillibratwürste und wärmende Klänge unserer Bläserklassen in Kooperation mit der Musikschule der Hofer Symphoniker sowie des gemischten Chors Hof-Moschendorf. Und wem da noch nicht warm genug war, der konnte sich ab 18:30 Uhr die Resthitze bei der spektakulären Feuershow holen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, zündeten die Pyroakrobaten ein wahrlich beeindruckendes Meisterwerk der Feuerskunst. Auch der Schiller-Nikolaus war erstaunt.

Als Resumee bleibt zu sagen: Goldmedaille um den Hals der Organisatoren, Helferinnen, Helfer und Mitglieder der Schulfamilie, die Teil einer Schultradition geworden sind, auf die das Schiller-Gymnasium weihnachtlich stolz sein darf. Nun kann sie also kommen, die stade Zeit. Ho, ho, ho!

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Politik zum Anfassen

Lilly Dittmar beim Bundeskanzler

Es ist nicht alltäglich, dass eine E-Mail vom Bundeskanzleramt ins Postfach flattert. Für Lilly Dittmar aus der 10. Klasse war die Nachricht der Startpunkt zu einer Reise, die Politik greifbar machte und Türen öffnete, die sonst verschlossen bleiben. Im Oktober nahm sie gemeinsam mit 29 weiteren Bundespreisträgerinnen und -preisträgern des 72.Europäischen Wettbewerbs an einer dreitägigen Reise nach Berlin teil.

Zum Auftakt wurden die Schülerinnen und Schüler im Presse- und Besucherzentrum vom stellvertretenden Regierungssprecher Steffen Meyer empfangen. Eine Stunde lang hatten die jungen Leute Gelegenheit, Fragen zu stellen – von der Wehrpflicht über Extremismus, der Energiewende und dem Großthema Europa wurde vieles geklärt. Im Anschluss durften alle ihre ausgestellten Arbeiten präsentieren. Unter den interessierten Zuhörern war auch die Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland Dr. Anna-Maija Mertens, die sich von den kreativen Beiträgen wie Gemälden, Gedichten, Songs und Kurzfilmen beeindruckt zeigte.

Am zweiten Tag besuchte die Gruppe zunächst das Auswärtige Amt für Gespräche mit Vertretern der Europaabteilung und entdeckte danach bei einer zweistündigen Stadtrundfahrt die vielfältigen Facetten Berlins. Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Bundeskanzleramt auf dem Programm. Hier trafen die Schülerinnen und Schüler sogar auf den Hausherren persönlich: Bundeskanzler Friedrich Merz hatte es sich nicht nehmen lassen, den Jugendlichen für ihr Engagement und ihre kreative Beschäftigung mit Themen rund um die Zukunft Europas zu danken. Den Abschluss des zweiten Tages bildete der Besuch des Deutschen Bundestags mit Aufstieg in die Reichstagskuppel.

Am dritten und letzten Tag stand der Besuch des Europäischen Hauses mit Simulation einer Plenarsitzung an, bevor alle sich zu einer Führung entlang der Berliner Mauer aufmachten, was Geschichte und Zukunft auf besondere Weise verband. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich alle Teilnehmenden.

Neben den offiziellen Programmpunkten blieb aber auch Zeit, Berlin bei abendlichen Spaziergängen während des Festival of Lights zu erkunden. Zwischen Fremden aus ganz Deutschland hatten sich so am Ende der Reise Freundschaften entwickelt.

Mit vielen neuen Eindrücken,Ideen und inspirierenden Begegnungen kehrte Lilly nach Hause zurück: dankbar für eine unvergessliche Reise.

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Exkursion zur Gedenkstätte

Erinnerung an die Novemberpogrome in Flossenbürg

Am 11.11.2025 hatten die Klassen 9c und 9d die Gelegenheit an der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus des DGBs mit rund 160 Menschen in Flossenbürg teilzunehmen. Nach einer Führung und einem gemeinsamen Mittagessen fand die Gedenkveranstaltung in der Kapelle der Gedenkstätte statt. Dort waren vor allem die eingeladenen Schülergruppen mit ihren Beiträgen die Hauptakteure der Veranstaltung. Auch eine Gruppe aus Tschechien war anwesend. Im Zentrum der Veranstaltung stand, an die Opfer zu erinnern, diese Erinnerung wach zu halten und einen Appell zu geben, dass man zu jeder Zeit für Menschlichkeit einstehen sollte. Jede Klasse präsentierte in einem Kurzbeitrag ihre Gedanken dazu. Dabei wurde beispielsweise auf verschiedene Opfergruppen eingegangen oder ein regionaler Bezug hergestellt. Auch ein eigens für die Veranstaltung komponiertes Werk wurde präsentiert. Zudem wurden Aussagen von Opfern zitiert und in einen Dialog mit der heutigen Zeit gesetzt. Den Abschluss bildete eine Kranzniederlegung im sogenannten „Tal des Todes“. Wir danken dem DGB für die Möglichkeit, diese Veranstaltung zu besuchen.

Bilder: Fabian Grötsch

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Besuch der Deutsch-Deutschen Filmtage

Zehntklässler erleben Zeitgeschichte hautnah

Im Rahmen der diesjährigen Deutsch-Deutschen Filmtage hatten zwei Klassen der 10. Jahrgangsstufe die besondere Gelegenheit, im Central-Kino Hof an einer eindrucksvollen Filmvorführung teilzunehmen. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Der Beitritt“, der die letzten Monate der DDR beleuchtet. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen tiefen Einblick in die politische Arbeit jener Zeit und erfuhren, wie Mitglieder der DDR-Regierung und der frei gewählten Volkskammer versuchten, den Beitritt der neuen Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik zu gestalten – mit klaren Zielen, aber auch mit politischen und organisatorischen Grenzen.

Im Anschluss an den Film fand ein Podiumsgespräch statt, moderiert von Dr. Ludwig Unger von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Gesprächspartnerin war Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die als Präsidentin der Volkskammer und Vorsitzende ihres Präsidiums im Jahr 1990 zugleich das letzte Staatsoberhaupt der DDR war. Darüber hinaus war sie Bundesministerin für besondere Aufgaben, Parlamentarische Staatssekretärin und viele Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags.

Dr. Bergmann-Pohl gewährte den Schülerinnen und Schülern eindrucksvolle Einblicke in die politische Umbruchszeit und schilderte Herausforderungen und Entscheidungen aus erster Hand. Besonders erfreulich war, dass auch ein Schüler unserer Schule eine Frage an die Zeitzeugin richten konnte. Diese zielte auf mögliche Zusammenhänge zwischen politischen Entscheidungen der Einheit und heutigen Wahlergebnissen in ostdeutschen Bundesländern ab – ein Themenfeld, das Dr. Bergmann-Pohl nur teilweise beantworten konnte, da es weit über ihre damalige politische Rolle hinausgeht und komplexe Entwicklungen berührt.

Zum feierlichen Abschluss durften interessierte Schülerinnen und Schüler dem Eintrag Dr. Bergmann-Pohls in das Goldene Buch der Stadt Hof beiwohnen, begleitet von der Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Ein besonderer Moment, der den jungen Besucherinnen und Besuchern deutlich machte, wie nah historische Ereignisse manchmal sein können – und wie wichtig die Begegnung mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für das Verständnis politischer Prozesse ist.

Der Besuch der Filmtage war somit nicht nur eine spannende Exkursion, sondern ein wertvoller Beitrag zur politischen Bildung und zur lebendigen Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte.

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Demokratie und du!

Die Klasse 10b beim ARD-Jugendmedientag 2025

Am 12. November nahm die Klasse 10b des Schiller-Gymnasiums im Rahmen des PuG-Unterrichts (Politik und Gesellschaft) am diesjährigen ARD-Jugendmedientag teil. Unter dem Motto „Demokratie und du!“ stand die Bedeutung von vertrauenswürdigen und unabhängigen Medien für unsere Gesellschaft im Mittelpunkt.

In einer Zeit, in der Informationen überall und jederzeit verfügbar sind, wurde deutlich, wie wichtig Qualitätsjournalismus als Fundament einer informierten und demokratischen Öffentlichkeit ist. Die Schülerinnen und Schüler verfolgten den Livestream der ARD und beteiligten sich aktiv an interaktiven Angeboten, die ihnen Einblicke in die Arbeitsweise journalistischer Redaktionen und die Herausforderungen der Medienwelt ermöglichten.

Besonders beeindruckend war der Erfahrungsbericht eines Investigativjournalisten, der über seine Recherchen in rechtsextremen Gruppierungen berichtete. Seine Schilderungen machten deutlich, wie gefährlich, aber auch wie unverzichtbar seine Arbeit ist, um Missstände aufzudecken und die Öffentlichkeit zu informieren.

Auch der Beitrag eines Korrespondenten aus Tel Aviv hinterließ einen bleibenden Eindruck. Er zeigte eindrücklich, wie herausfordernd, aber zugleich bedeutsam die Arbeit von Auslandskorrespondenten ist – gerade in Krisenregionen, in denen die Informationslage oft unübersichtlich ist.

Der Jugendmedientag bot der Klasse 10b somit nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Journalismus, sondern regte auch zum Nachdenken über die eigene Rolle in der Demokratie an: Wie können wir erkennen, welchen Quellen wir vertrauen können? Und welche Verantwortung tragen wir selbst bei der Weitergabe von Informationen?

Ein informativer und inspirierender Tag – der zeigte, dass Demokratie und Medien untrennbar miteinander verbunden sind.

Gisela Becker

Logo und Keyvisual des ARD-Jugendmedientags 2024 | Bild: ARD

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Teamgeist, Ideen und Pizza

Die Schiller-SMV startet ins neue Schuljahr

Volles Haus in der Aula: Am Freitag, den 24. Oktober, trafen sich 98 engagierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 zum ersten SMV-Tag des Schuljahres 2025/26. Rund zwei Drittel von ihnen nahmen als gewählte Vertreterinnen und Vertreter ihrer Klassen und Jahrgangsstufen teil, die anderen Teilnehmenden als engagierte Mitglieder aus den Arbeitskreisen. Damit wurde ein Projekt vorangetrieben, an dem die Schülersprecherinnen und Schülersprecher mit den Verbindungslehrkräften seit vielen Monaten arbeiten: Alle SMV-Mitglieder an einem Tisch – mit und ohne Wahlamt.

Organisiert wurde der SMV-Tag von unserem direkt gewählten Schülerausschuss. Unter großem Applaus stellten sich Benjamin Pscherer (1. Schülersprecher, 12G9), Michael Henning (2. Schülersprecher, 11c) und Sirin Gergin (3. Schülersprecherin, 12 G9) den SMV-Mitgliedern vor. Als unterstützende Lehrkräfte waren am SMV-Tag Frau Berner-Sebald (Verbindungslehrerin der Oberstufe), Herr Hildenbrand (Verbindungslehrer der Unter- und Mittelstufe) sowie Herr Lauterbach (Unterstufenbetreuer) beteiligt.

Arbeitskreise, Wahlen und neue Strukturen

Nach einer Begrüßung durch Sven Lauterbach, der den SMV-Mitgliedern das besondere Miteinander der Schiller-Familie näherbrachte, übernahm Benjamin Pscherer, der gemeinsam mit Herrn Hildenbrand die neue Rolle der Klassensprecherinnen und Klassensprecher als Bindeglied zwischen Schülersprechern, Arbeitskreisen und Klassen erläuterte – anschaulich visualisiert in einem von Benjamin Pscherer gestalteten SMV-Organigramm. „Wir möchten mit unserer SMV-Arbeit möglichst alle unserer 800 Schülerinnen und Schüler erreichen“, stellten beide fest.

Im Anschluss stand die Arbeit in den Arbeitskreisen im Mittelpunkt, die vor allem der inhaltlichen Vorbereitung auf die anstehende SMV-Fahrt in die Jugendherberge Wunsiedel (10. bis 11. November) diente. Alle Teilnehmenden teilten sich nach Interesse auf die neuen Arbeitskreise des Schuljahres 2025/26 auf, hielten ihre konstituierenden Sitzungen ab und wählten jeweils zwei AK-Leiterinnen und AK-Leiter.

Der AK Aktionen, der unter anderem den Nikolaustag, den Valentinstag und die Bewirtung der Elternsprechtage organisiert, wird künftig von Enya Schuster (10b) und Marlene Hering (11b) geleitet. Der AK Mottotage bringt unter Leitung von Martin Hansel (11c) und Jakob Tröger (11a) mehr Farbe in den Schulalltag. Der AK Mini-SMV, der engagierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 an die SMV-Arbeit heranführt, wird von Lijan Shala (7b) und Josephina Hamele (11b) betreut. Der AK Schulball plant unter Lena-Marie Hauenstein und Emily Maget (beide 13 G9) die dritte Auflage der beliebten Großveranstaltung. Der AK Sport, der beispielsweise ein Lehrer-Schüler-Fußballturnier organisieren wird, steht unter der Leitung von Jannis Wolfrum (11c). Und die Leitung des neu gegründeten AK Werte, der das soziale Miteinander am Schiller stärken wird, übernehmen Shahd Ibrahim (8b) und Hannah Wagner (8c), die in Kürze an der Wertebotschafter-Ausbildung des Kultusministeriums teilnehmen werden.

 

Ganz viel Aufbruchstimmung – und Pizza

Zum Abschluss kamen alle Arbeitskreise wieder in der Aula zusammen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren. Benjamin Pscherer, der die Schlussrunde moderierte, zeigte sich beeindruckt von den vielen Ideen der AK-Leitungen und kündigte die Einführung eines digitalen SMV-Kalenders an, in dem künftig alle Termine gebündelt werden sollen. Herr Hildenbrand nutzte außerdem die Gelegenheit, auf kommunale Beteiligungsmöglichkeiten hinzuweisen – etwa den Jugendstadtrat oder das Jugendforum im Hofer Land. Dann folgte das passende Finale: Als Dankeschön für die engagierte Mitarbeit gab es Pizza für alle.

Mit großer Motivation und dem Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können, blickt die Schiller-SMV nun der anstehenden SMV-Fahrt nach Wunsiedel entgegen, bei der rund 70 Schülerinnen und Schüler tagen, gemeinsame Ziele formulieren und demokratische Schlüsselkompetenzen erwerben werden.

Ermöglicht wird dies durch die freundliche Unterstützung von „Demokratie leben!“: Die SMV-Fahrt und die begleitenden Demokratieprojekte werden durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Dafür bedanken wir uns im Namen der gesamten SMV ganz herzlich!

Eure Verbindungslehrkräfte

Michaela Berner-Sebald

Ralf Hildenbrand

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Glanzvolle Tanznacht am Schiller

Schulball begeistert zum zweiten Mal

Kurz nach Beginn des neuen Schuljahres verwandelte sich die Aula unseres Gymnasiums an einem Freitagabend in einen festlichen Ballsaal: Zum zweiten Mal richtete der Arbeitskreis der SMV den Schulball aus – und erneut war die Stimmung einfach großartig!

Schon beim Eintreten sorgte die stimmungsvolle Beleuchtung, perfekt inszeniert von unserem Lichttechniker Leonard, sowie die edle Dekoration für ein festliches Ambiente. Schülerinnen und Schüler, elegant gekleidet, füllten die Tanzfläche schnell, und die Band Pinacolada sorgte mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire für beste Unterhaltung. Ob Walzer, Discofox, ChaChaCha oder Tango – die Tanzfläche blieb nie leer und unsere Schüler zeigten ihre Freude und ihr Können beim Tanzen.

Zwischendurch konnten sich die Gäste an der Snackbar der Q12/Q13 stärken oder lustige Erinnerungsfotos in der Fotoecke aufnehmen, während die Musik im Hintergrund für gute Laune sorgte.

Besonderer Dank gilt dem Arbeitskreis der SMV, der mit viel Engagement und Organisationstalent den Abend möglich gemacht hat. Allen voran sind hier zu nennen Benjamin Pscherer, Emily Maget und Lena-Marie Hauenstein.

In seiner Ansprache bedankte sich unser Schülersprecher Benjamin Pscherer herzlich bei den Verbindungslehrkräften Frau Berner-Sebald und Herrn Hildenbrand für ihre Unterstützung und bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieses besonderen Abends beigetragen haben. Ein großer Dank ging hier vor allem auch an das Direktorat und unsere hilfsbereiten Hausmeister, die bei der Vorbereitung und während des Abends zur Stelle waren. Ein großes Lob gab es ebenso von unserer Direktorin Frau Emminger, die den Ball eröffnete.

Der zweite Schulball unseres Gymnasiums war ein riesiger Erfolg – ein Abend voller Musik, Tanz und Gemeinschaft, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und eines steht fest: Nach diesem gelungenen Abend freuen sich schon jetzt alle auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr!

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Belohnungsausflug ins Central-Kino

Unsere sportlichsten Schülerinnen und Schüler sehen „Ganzer halber Bruder“

Als Anerkennung für ihren außergewöhnlichen Einsatz bei zahlreichen Sportveranstaltungen der letzten Jahre durfte eine besonders engagierte Schülergruppe des Schiller-Gymnasiums einen gemeinsamen Kinoausflug ins Central-Kino unternehmen. Die Jugendlichen haben die Schulfamilie bei Wettkämpfen immer wieder mit Teamgeist, Fairness und hervorragenden Leistungen beeindruckt – ein echtes Vorbild für alle!

Im Kino sah die Gruppe den Film „Ganzer halber Bruder“, der auf eindrucksvolle Weise von zwei ungleichen Brüdern erzählt: Thomas, gerade aus dem Gefängnis entlassen, erfährt, dass er ein wertvolles Haus geerbt hat. Er möchte es verkaufen, um mit dem Geld in Spanien ein neues Leben zu beginnen – doch dieser Plan scheitert, weil sein Halbbruder Roland, der das Down-Syndrom hat, dort lebenslanges Wohnrecht besitzt. Aus dem zunächst schwierigen Aufeinandertreffen entwickelt sich eine unerwartete Nähe, die beiden Brüdern neue Perspektiven eröffnet.

Der Film berührt durch seine ehrliche, menschliche Geschichte über Verantwortung, Akzeptanz und Zusammenhalt – Werte, die auch im Sport und in unserer Schulgemeinschaft eine zentrale Rolle spielen. Damit war „Ganzer halber Bruder“ die perfekte Wahl für diesen besonderen Ausflug.

Ermöglicht wurde der Kinobesuch durch einen Gewinn aus der Tombola des Schulfestes, der von einer Lehrkraft für diese Aktion zur Verfügung gestellt wurde.

Ein herzlicher Dank gilt außerdem dem Team des Central-Kinos für die freundliche Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit. Der Ausflug war ein schöner und verdienter Abschluss für eine Gruppe, die mit sportlichem Ehrgeiz und Teamgeist immer wieder ein leuchtendes Beispiel für unsere Schulfamilie ist.

Gisela Becker

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