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Au revoir, goodbye und Auf Wiedersehen im nächsten Schuljahr

Ehrungen, Abschiede und ganz viel Applaus

Nun, im dritten Jahr, hat diese Veranstaltung am Schiller-Gymnasium bereits Tradition: Die Ehrungen am letzten Schultag. Die komplette Schulfamilie kommt nach den Abschlussgottesdiensten und -besinnungen noch einmal in der Jahnhalle zusammen, um die Jahrgangsbesten, verdiente Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Musik, Kunst, Sozialem, Sport, Film und viele mehr zu ehren. Und auch die scheidenden Lehrkräfte, bekommen hier noch einmal die große Bühne, teilweise sogar standing ovations, um sich von denen zu verabschieden, deren Leben sie, mal länger, mal kürzer, geprägt haben.

Sehen Sie unseren letzten Schultag als Bildergalerie. Wir wünschen erholsame Ferien!

Ihre Schiller-Schulfamilie

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Öffnungszeiten während der Sommerferien

Die Öffnungszeiten von Direktorat bzw. Sekretariat während der Sommerferien 2024 finden Sie +++HIER+++

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Exkursion zu den Römern

Exkursion des Archäologiekurses zu den Thermen von Weißenburg und zum Römerlager

Am Mittwoch, den 10.07., unternahmen wir einen Ausflug zu den historischen Thermen von Weißenburg und dem dortigen Römerlager, welches einst Biriciana hieß. Dieser Tag bot uns eine einzigartige Gelegenheit, in die römische Geschichte einzutauchen und hautnah zu erleben, wie
das Leben vor 2000 Jahren in den römischen Provinzen nördlich der Alpen ausgesehen hat.
Der Besuch begann mit einer Erkundung der Thermen von Weißenburg, die zu den besterhaltenen antiken Badeanlagen in Deutschland zählen. Wir waren fasziniert von der ausgeklügelten Technik der Römer, die unter anderem eine Fußbodenheizung und ein komplexes Wasserleitungssystem umfasste. Die Thermen boten einen umfassenden Einblick in die römische Badekultur und deren Bedeutung für die Gesellschaft. Wir bekamen einen anschaulichen Einblick in die verschiedenen Baderäume und deren sozialer Funktion sowie in die verschiedenen Abläufe vor Ort.
Danach ging es zum nahegelegenen Römerlager. Das Kastell bot uns eine beeindruckende Kulisse mit authentischen Nachbauten römischer Befestigungsanlagen. Zwar ist hier nicht mehr viel der sonstigen Gebäude erhalten, doch durch die ausführlichen Beschriftungen der
angedeuteten Grundrisse entstand das Lager vor unserem inneren Auge neu.
Ein kurzer Abstecher in die komplett denkmalgeschützte Altstadt Weißenburgs mit ihrer beeindruckenden Stadtmauer rundete den sonnigen Tag am Fuße der Wülzburg ab.

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Sturm und Regen – von wegen!

Schiller-Familie feiert Schulfest

Naturgesetze wurden am Sonntag nur in der Chemieshow bei Professor Dr. Christian Hager außer Kraft gesetzt. Die Konstante des Universums, nämlich, dass zum Schiller-Schulfest schönes Wetter herrscht, blieb bestehen. Am Samstag noch Donner und Blitz in der Altstadt, am Sonntag dann strahlender Sonnenschein. Beste Voraussetzungen also für unser traditionelles Schulfest, am letzten Sonntag des Schuljahres. Ein besonderer Dank geht, neben dem an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, an die Meinel-Brauerei, die der Schulgemeinde in diesem Jahr einen Spende in Höhe von 300,- Euro überreichte. Als Dank für die jahrelange Zusammenarbeit. Auch wir sagen Danke!

Genießen Sie die Impressionen in unserer Bildergalerie:

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Festakt zur Abschlussveranstaltung des Europäischen Wettbewerbs

Mit der feierlichen Bundespreisverleihung fand der diesjährige Europäische Wettbewerb „Europa (un)limited“ seinen krönenden Abschluss. Der Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger, MdL, hat dazu am 8. Juni in den Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei eingeladen. Kultusministerin Frau Anna Stolz beglückwünschte dort die Preisträgerinnen und Preisträger zu ihren herausragenden Ergebnissen und überreichte zusammen mit Herrn Beißwenger die Urkunden und Preise.

Einer der begehrten Bundespreise ging erfreulicherweise an das Hofer Schiller-Gymnasium.

Das sagt die prämierte Schülerin Solin Khalaf aus der 8. Jahrgangsstufe:

„Der europäische Wettbewerb hatte auch dieses Jahr drei tolle Themen zur Auswahl gestellt, zu denen man ein Projekt entwerfen konnte, das Europa repräsentieren sollte. Ein Thema ist mir dabei besonders ins Auge gestochen, nämlich ,Migration überschreitet Grenzen‘. Hier musste man in seinem Projekt darstellen, wohin die Europäer in der Vergangenheit migriert sind und welche Grenzen sie dafür überwältigen mussten … Die Hindernisse, Folgen, aber auch die Motivation für den Kolonialismus (Missionierung, Ruhm, Gold) habe ich in meinem Bild in einer Kartenoptik dargestellt … Im Juni fand dann die Preisverleihung in München statt. Das Ambiente war sehr schön und ich habe mich natürlich sehr über meinen Preis gefreut.“

Unter der Betreuung durch Kunstlehrerin Katharina Friedrich hat Solin diesen Preis nun schon wiederholt gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.

TITELBILD UND GRUPPENBILDNIS: DIE STAATSGALERIE BAYERN
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May the music be with us

Schiller-Sommerkonzert von einem anderen Stern

Vielleicht haben Sie ihn auch beim Reingehen in das Große Haus der Freiheitshalle getroffen. Ich musste etwas überlegen, doch dann habe ich ihn erkannt: Ein Star Wars!

Sommerkonzert des Schiller-Gymnasiums Hof 2024 und schon der Blick aufs Programm zeigt, dass heute Abend die musikalische Macht mit uns sein wird. Große Namen, große Titel, große Anzahl an Musikerinnen und Musikern. Erneut schafften es die Jedi-Musiklehrerinnen und Musiklehrer des Schiller-Gymnasiums, auch in Kooperation mit der Musikschule der Hofer Symphoniker, über 400 junge Padawans zur klangvollen Seite der Musik zu bewegen. Mit Kraft vom ersten bis zum letzten Ton.

Und so gehörte der erste Ton traditionell den jüngsten Musikerinnen und Musikern der Schule, der Bläserklasse 5. Einmarschiert wie die Profis, zusammen mit dem Chor der 5. und 6. Jahrgangsstufe – und schon stehen 100 Leute auf der Bühne.

Unter der Leitung von Slawek Dudar, dem „Mann mit dem Saxophon“, eröffnen sie mit dem McRonald’s March. Dabei lief kein rothaariger Clown über die, heute bis ans Publikum vorgezogene, Bühne, in der – wie immer – restlos gefüllten Freiheitshalle. Über 2000 Zuhörer waren dem Aufruf der Musik unserer Schule gefolgt, der sich in Windeseile über die Homepage sowie den Instagram-Kanal des Schiller-Gymnasiums verbreitet hatte.

Schulleiterin Dr. Anke Emminger, voll des Lobes für die jungen Musikerinnen und Musiker, dankt dem Publikum fürs Kommen und die damit verbundene Ehrerweisung. Einen speziellen Dank sendet sie dabei an die musikalischen Hauptorganisatoren des Abends, Adrian Stieglitz, Martin Röder und Benjamin Sebald, die Lehrkräfte für Musik des Schiller-Gymnasiums.

Doch auch die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler durch die Erziehungsberechtigten wird hervorgehoben. Die ungebrochene Schmidt-Mania erlebt der Saal, als die Ehrengäste begrüßt werden.

Mit Elisabeth Nußrainer betritt die nächste Musikpädagogin die Bühne. Gleiches Ensemble, anderer Beat: „The Hey Song“ heißt es schwungvoll. Mit Hey-Gesangseinlage. Und in die Percussion hat sich jemand eingeschmuggelt, der dann nochmals in anderer Aufgabe zu sehen sein wird.

Als Adrian Stieglitz die Bühne betritt, brandet Applaus auf. Und dann geht’s abwärts. Erst „Unter dem Meer“ stoppt die musikalische Reise des Chors der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Die Fischstäbchenorgel wird von Martin Röder beigesteuert. Und es fällt auf, dass im Arielle-Titelsong aus dem Jahr 1990 auch gerappt wird – und das aus über 40 Kehlen gleichzeitig.

„Iiiiih iiiiiiih iiiiiih“ heißt es dann am Anfang des nächsten Liedes. Doch hier geht es nicht um die Titelmelodie von „Spider Man“, gesungen vom Chor „Arachnophobia“, sondern um den Welthit „The Lion Sleeps Tonight“. Bereits 72 Jahre alt, peppt das Ensemble den Jimmy Dorsey-Song, der bereits über 150 Coverversionen erfahren hat, in einer 151. Version auf.

Unter anderem um Herrn Stieglitz‘ Heimkino geht es dann in der Moderation von Muna Khafaja (11c) und Dominik Rabstein (Q12), die heute informativ durch den Abend führen.

Dann greift Multi-Instrumentalistin Lilly Rödel zu ihrem neuen Alt-Saxophon. Begleitet wird sie dabei von Klavier-Virtuosin, Hochschuldozentin und Musikschullehrerin Dorothea Weser. Dass für Lilly die hohen Hürden eines Musikstudiums gegebenenfalls ein Hüpferchen sind, stellt sie mit ihrer Interpretation der „Pequeña Czarda“ eindrucksvoll unter Beweis. Slawek Dudar, ebenfalls Lillys Saxophondozent und heute Notenblättervirtuose für Pianistin, wippt mit geschlossenen Augen im Takt mit. Das Publikum reagiert mit frenetischem Applaus.

Gerade noch an der Percussion, jetzt schon am Dirigentenpult: Unter dem Dirigat (Dominik Rabstein hat mir dieses Wort soeben beigebracht!) von Benjamin Sebald, nimmt uns die Bläserklasse der Jahrgangsstufe 6, in Zusammenarbeit mit den Hofer Symphonikern, mit in die „Funky Town“. Ob damit Hof gemeint sein soll, darf jeder selbst entscheiden. Musikalisch jedoch ein Hit! Genauso wie die Village-People Hymne „Y.M.C.A.“, unter der Leitung von Ji Eun Kim.

Nun wird der Chor zwei Jahre älter und mit ihm die Musik reifer. „Somewhere Only We Know“ regt zum Nachdenken an und bringt eine ruhige, fast sentimentale Art in die Freiheitshalle. Vielleicht denkt der eine oder die andere an seine „Hopes and Fears“. Adrian Stieglitz (Klavier) und Martin Röder (Dirigat [schon wieder!]), tauschen hierbei nun die Rollen. Das Publikum reagiert mit Applaus im Platinstatus, ebenso wie es das Album von Keane in Deutschland erreichte. Wie weit ich gehen werde? How far I’ll go? Der Chor hat es an diesem Abend bis auf die Bühne gewagt und performt mit dieser Ballade den Oscar-nominierten Song mit brillanter Ausstrahlung und Stimmfärbung.

Ein weiterer Solobeitrag steht an. Und Muna moderiert diesen alleine an, denn Dominik Rabstein wechselt an die Klavierbegleitung. Den Hauptpart übernimmt Ben Schlegl, sein ehemaliger Q12-Mitschüler. Multi-Platin- und Grammy-Award-Gewinnerin Ariana Grande hat dieses Lied über 5,6 Millionen Mal verkauft. Doch an diesem Abend gibt es von diesem Lied nur eine Version. Die von Ben und Dominik. Das Publikum sieht es genauso. Was für eine stimmgewaltige Performance des Schiller-Abiturienten.

Aus einem mach viele. Das Jugendblasorchester Hof, in Zusammenarbeit mit der Musikschule der Hofer Symphoniker, nimmt Aufstellung. Dabei referieren Muna und Dominik über die Blockbuster-Musikausbildung am Schiller-Gymnasium und den nahtlosen Werdegang eines Schiller-Musikers, beziehungsweise einer Schiller-Musikerin. Und obwohl wir erst in der Mitte des Programms sind, spielen die Schülerinnen und Schüler bereits den „Final Countdown“ in einer für Europe so bedeutenden Zeit. Und den nächsten Gassenhauer gibt es gleich hinten drauf: Dean Martins „Sway (Quien Sera)“ lädt zum Mitwippen ein und lässt, von den Bongos über die Querflöten bis zu den Trompeten, den Mambo in einem aufleben. Welch‘ musikalische Präzision, welch‘ Temperament, welch‘ eine Klasse!

Viele Musikerinnen und Musiker hatten bislang noch keinen Einsatz. Doch jetzt – und es sind gerade einmal rund 140 Musikerinnen und Musiker – sind sie erwacht: „Star Wars – The Force Awakens“ wird ohne Lichtschwert-Taktstock von Adrian Stieglitz dirigiert. Und auch die Prinzessin-Lea-Tolle fehlt. Welch verpasste Chancen – doch was für eine musikalische Qualität. Ich muss kurz vom Bildschirm aufblicken, und ja, es handelt sich immer noch um unsere Schülerinnen und Schüler, die hier John Williams Meisterwerk in einer Art und Weise darbieten, wie ich es vor kurzem erst bei „Zimmer meets Williams“, mit den Hofer Symphonikern gehört habe. Haben unsere Schülerinnen und Schüler zu viel Zeit zum Üben? Gibt es hier zu wenig Hausaufgaben? Als mir diese Gedanken durch den Kopf streifen, ertönt das „Darth Vader Theme“ und ich bin gewarnt. Da sich nur die Kehle zuschnürt, ist immer noch ausreichend Kraft in den Armen zum Klatschen. Was für eine Machtdemonstration! Raise, Lord Stieglitz! Und dann ist der Chor nicht nur Beiwerk! Plötzlich beginnen die 70 Schülerinnen und Schüler im Stile eines professionellen Film-Chors die musikalische Bühne für das Orchester noch weiter zu heben. Was ist hier los? Wo ist Youtube? Wer hat das gefilmt? Wann sind die Oscars? Der Applaus ist länger als der ohnehin schon lange Schlussapplaus bei unseren Konzerten. Aber wie unfassbar war denn diese Performance. Nur die „Zugabe!“-Rufe fehlen.

Aber es geht ja weiter. Und man könnte jetzt fragen, was denn da komme soll? Der Chor! Jahrgangsstufe 9 bis 12. Mit Queen. Mit „Bohemian Rhapsody“. Und als das Stück beginnt und Amelie Walters Violine, Lisette Becks Violine, Samuel Hintz‘ Violoncello, Emily Magets E-Gitarre und Hannes Lauterbachs Schlagwerk zu den rund 70 Sängerinnen und Sängern ertönt, ist klar: Unser kongeniales Duo Röder/Stieglitz legt hier nochmal nach! Das ist Musik, wie es auch unsere Schule in der Breite und Klasse noch nie auf die Bühne gebracht hat. Jeder Ton trifft einen mitten ins Herz. Berührt. Und dann kommt Freddy Mercury auf die Bühne. Halt! Es ist Harry Tröger. Als langjähriger Wegbegleiter des Schiller-Gymnasiums in Sachen Sound, ist er unserer Schule schon lange verbunden. Doch heute ist er in Doppelfunktion anwesend. Als Toningenieur und Frontman der Band  „Waldschrat“. Wahnsinn! Für die gibt’s nie Tickets. Und heute erleben das 2000 Leute. Einfach so. Chor 9 bis 12. Axel-Adrian Stieglitz-Zwingenberger am Boogey-Woogey-Piano, Martin Röder an der Gitarre und eben Harry Tröger am Schlagzeug und Gesang: „Leberkäs Labla“, „Haisla in da hintern Heeh“, „Vo Naala auf Steem“ und „Neigschbeid“. Waldschrat-Best-of feat. Chor 9 bis 12. Die Kombination lässt musikalisch Genialität vermuten.

Die „Schiller-Blechis“, ein Ensemble aus Sergey Storozhenko (Q11), Justus Vonnegut (Q12) und Philipp Gramalla (Gast) an den Trompeten, Anna Göbel (Q12) an der Posaune, Sarah Kieweg und Timo Mörtl (Q12) am Euphonium, Tobias Rinck (Q12) an der Tuba sowie Benjamin Sebald am Schlagzeug, animieren das Publikum zum rhythmischen Mitklatschen zu Lars Ericsens „Nadeshda“. Flotte Tempowechsel und mitreisender „Kasatschok-Style“ halten einen nur schwer auf den Sitzen.

„Schiller-Locken“ sagt Domink Rabstein gerade. Er meint nicht „Röschpekt!“, aber ich werfe es, wie jedes Jahr, in den Raum. „It don’t mean a thing“, denn es geht ja ausschließlich um die grandiose Vokal-Musik, die die 22 Sängerinnen und Sänger präsentieren. Duke Ellington wusste schon, dass es nichts bedeutet, wenn es keinen Swing hat. Aber dieser Grove hat Swing! Und dann Zeitreise in die 90er. Als (fast) alle Lehrkräfte jung waren. Und vielleicht ist ja der eine oder die andere nachts aus dem Fenster geklettert, um dieser Band bei einem Konzert in New York beizuwohnen: Die Backstreet Boys. Eine der erfolgreichsten Boybands aller Zeiten, ohne K-Pop, wollten es auf eine ganz bestimmte Art und Weise: Mit „I Want It That Way“ greift „Röschpekt“ auch nach den Herzen des Publikums – mit der Original Backstreet-Boys-Faust.

Wir wenden das Programm. Und das heißt: Symphonisches Blasorchester Hof in Kooperation mit der Musikschule der Hofer Symphonikern. Unter dem Applaus des Publikums, tritt der Maestro aufs Dirigentenpult. Vor ihm die, die das Ziel der Bläserausbildung des Schiller-Gymnasiums erreicht haben. Und es scheint ein Auge auf dem eben beschriebenen „Zimmer meets Williams“ gewesen zu sein: Hans Zimmers „Pirates of the Caribbean Medley“ ertönt so gewaltig, so monumental, so hallenerfüllend. Ich blicke erneut über den Rand des Laptops. Ja, da sehe ich den Noah aus Leichtathletik, den Julian aus ILV, die Sarah aus Geographie: alles meine Schülerinnen und Schüler. Aber wenn man die Augen schließt, könnte man auch das London Symphony Orchestra hören. Und wer denkt ich übertreibe, war nicht in der Halle! 4000 frenetisch applaudierende Hände belegen meine These. Und es wird noch lauter: „Let’s get loud“, egal ob in der „Miami Sound Machine“, Gloria Estefan, oder der Jenny-from-the-block-Version von Jennifer Lopez. Die Leichtigkeit, diese Unangestrengtheit, so lässig und locker. Rhythm is gonna get you!

Das Beste kommt zum Schluss? Nö. Es ist ein unfassbar hohes Niveau, das sich über das ganze Konzert hinweg zieht. In 12 Jahren Schiller-Sommerkonzert, habe ich sowas noch nie erlebt. Es war in jedem Jahr hervorragend, es waren Beiträge, die aus dem Publikum immer wieder die Aussage „Das war doch kein Schulkonzert!“ herauslockte. Doch was in diesem Jahr auf die Bühne gezaubert wurde, war heute ein neues Level. Und dann stehen sie eben alle da. 400 Schülerinnen und Schüler. Bläser, Chöre und der „Schiller-Thriller“. Es war Peter Lawrence, der dieses Medley vor Jahren extra für das Schiller-Sommerkonzert geschrieben hat. Heute erlebt es eine Renaissance der Extraklasse. Mit Lusia Galoyan (10b) und Ben Schlegl (Q12) als Solisten. Zugabe. Am besten alles nochmal! Finde ich das bei Netflix? Gibt es eine Doku? Was war das für ein Konzert!

Doch auch Technik, wem Technik gebührt: OStR Matthias Leuchsenring, StR Markus Holzner,, Niklas Bachmann (Q11), Maximilian-Cedric Laugisch (Q11), Noah Sturm (Q11), Veranika Knaus (11a), Sarah Mehringer (11c), Matteo Scheel (10c), Paulina Blattner (10c), Benjamin Pscherer (10c), David Deeg (10c), Finn Firlei (10c), Kerim Michael (10c), Lukas Bär (10b), Michael Henning (9d), Leonard Sebald (5b). Danke an euch, die ihr dem Konzert euren Sound-Stempel und euren Lichterglanz aufgedrückt habt.

Danke an Muna und Dominik für die tolle Moderation. Sympathisch. Ehrlich. Unterhaltsam.

Danke an Kayra Yigit (Q11) für die Gestaltung des Programms, Harry Tröger, für den Sound.

Danke an die Musiklehrer Slawek Dudar, Ji Eun Kim, Elisabeth Nußrainer, und Rainer Streit für die zahlreichen Stunden mit unseren jungen Musikerinnen und Musikern.

Und DANKE an die Gesamtleiter des Abends: Benjamin Sebald, Martin Röder und Adrian Stieglitz.

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Dichterin und Denkerin

Cecilia Gläßel erfolgreich bei Gedichtwettbewerb

Haben Bücher in Zeiten von TikTok & Co. überhaupt noch eine Überlebenschance? Cecilia Gläßel hat sich dazu Gedanken in lyrischer Form gemacht.

Wir freuen uns über die herausragende Leistung von Cecilia Gläßel beim diesjährigen Gedichtwettbewerb. Cecilia hat den beeindruckenden 2. Platz in der Altersgruppe 10 bis 12 Jahre erreicht. Der Wettbewerb, veranstaltet von der Stadtbücherei Hof, stand unter dem Motto „Schreib uns ein Gedicht!“ und fand zum Welttag des Buches am 23. April 2024 statt.

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„Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn“

Schüler bei Wettbewerb erfolgreich

Im Schuljahr 2023/2024 nahmen drei Klassen des Schiller-Gymnasiums Hof erfolgreich am Wettbewerb „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa“ teil. Das Thema des Wettbewerbs lautete in diesem Jahr „Europa zwischen Alpen und Adria: Slowenien“. Die Klassen 7a, 7d und 8c erhielten für ihre hervorragenden Beiträge im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine Urkunde von Staatsministerin Anna Stolz. Mit dieser würdigt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung durch ihre Lehrkräfte.

Im Rahmen des Wettbewerbs beschäftigten sich die Klassen mit der Geschichte Sloweniens, insbesondere mit der Unabhängigkeitserklärung 1991 und der Entwicklung des Landes bis heute. Die geopolitische Lage Sloweniens und deren Bedeutung für Europa stand im Zentrum des Wettbewerbsbeitrags. Ebenso wurde die kulturelle Vielfalt Sloweniens in den Blick genommen.

Die Schülerinnen und Schüler haben mit der erfolgreichen Teilnahme nicht nur ihr Wissen über Slowenien erweitert, sondern auch wichtige Kompetenzen in den Bereichen Forschung und Analyse erworben. Wir sind stolz auf die Leistungen und freuen uns über die Anerkennung durch Staatsministerin Stolz.

Schulleiterin Dr. Anke Emminger mit der Geschichtslehrkraft Gisela Becker sowie den Klassensprecherinnen und Klassensprechern der Klassen 7a, 7d und 8c

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Von Tierschutz bis Wirtschaftslobby

Schüler erleben hautnah die Welt der politischen Einflussnahme

Nach langen Vorbereitungen war es am Freitag, den 12. Juli, endlich so weit: Das P-Seminar „Lobbyismus“ unter der Leitung von Herrn Hildenbrand führte mit den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen ein eigens konzipiertes Planspiel durch, das sie in die Welt der politischen Beeinflussung eintauchen ließ. In der fiktiven Stadt Beeinflussberg sollte ein Einkaufszentrum mit Arcade-Spielen für junge Leute entstehen. Doch der Bau sollte auf einem Naturschutzgebiet am Stadtrand umgesetzt werden, was zu Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen führte, die die kommunalpolitischen Entscheidungsträger zu beeinflussen versuchten.

Das Ziel des Planspiels war es, den Schülerinnen und Schülern den Einfluss von Lobbyismus auf kommunalpolitische Entscheidungsprozesse näherzubringen. Dafür übernahmen die Teilnehmer verschiedene Rollen, darunter Kommunalpolitiker von SPD, Grünen, FDP, CSU, AfD und Linken, sowie Vertreter der Stadtverwaltung, Medien und diverse Interessengruppen wie Tierschutzverbände, Einzelhändler und Wirtschaftsverbände. Bereits bei den Vorbereitungen hatte das Planspiel öffentliches Interesse gefunden. So erklärte sich Frau Oberbürgermeisterin Eva Döhla bereit, das P-Seminar mit ihrem Fachwissen zu unterstützen.

Ein besonderes Element des Planspiels waren die „Lobbyismus-Tokens“, die den Interessengruppen zur Verfügung standen, um Politikerinnen und Politikern Vorteile in Aussicht zu stellen. Diese Tokens konnten strategisch eingesetzt werden, um den Entscheidungsträgern finanzielle Unterstützung für Parteiveranstaltungen oder Spenden zu versprechen.

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen von Lobbyismus und kommunalpolitische Entscheidungsprozesse erhielten die Zehntklässler ihre Rollen. Sie zogen sich an sieben parallele Spielorte zurück, um ihre Positionen auszuarbeiten und sich auf die Podiumsdiskussion sowie die Stadtratssitzung vorzubereiten. In der Podiumsdiskussion, die die Lebendigkeit und Kontroversität einer echten Bürgerversammlung widerspiegelte, kam es dann zum argumentativen „Showdown.“

Für die engagierten Journalisten der BILD und von BR24 war es keine einfache Aufgabe, den Gesprächsbedarf der Akteure in produktive Bahnen zu lenken. Ältere Bürger äußerten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, während junge Bürger auf die erhöhte Attraktivität der Stadt verwiesen, die weniger Wegzug junger Menschen zur Folge hätte. Der Tierschutz sorgte sich um die Biodiversität des Naturschutzgebiets und die Zerstörung eines wichtigen Naherholungsgebiets, während Einzelhändler mit den hohen Mieten im neuen Einkaufszentrum und der Existenzbedrohung ihrer Familienunternehmen argumentierten. Der Wirtschaftsverband Einkaufszentrum verwies auf die Entstehung nachhaltiger Arbeitsplätze und die Generierung von Einnahmen, die Beeinflussberg zu einer lebenswerteren Stadt machen könnten.

Nach einer lebhaften Diskussion fand das Planspiel in der öffentlichen Stadtratssitzung seinen Höhepunkt. Mit einer Mehrheit von 5:2 Stimmen wurde der Bau des Einkaufszentrums beschlossen, wobei CDU, SPD, FDP, AfD und der parteilose Bürgermeister dafür stimmten, während Grüne und Linke dagegen waren.

Im anschließenden Debriefing reflektierten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und diskutierten die komplexen Auswirkungen von Lobbyismus. „Es war schwierig nachzuvollziehen, welcher Politiker von welchem Lobbyisten beeinflusst wurde, da weder über die Gespräche noch über die angenommenen Tokens Buch geführt wurde,“ merkte ein Schüler an. Daraus schlussfolgerten die Schüler, dass ein zentrales Lobbyregister ein Instrument sein könnte, das Lobbyismus demokratischer machen könnte.

Ein weiterer Schüler, der den Tierschutz vertrat, sagte: „Wir hatten deutlich weniger Tokens als der Wirtschaftsverband. So war unser Einfluss von vornherein begrenzt.“ Die Teilnehmer erkannten, dass Lobbyismus in der Realität nicht immer einen fairen Interessenausgleich bedeutet, da Ressourcen ungleich verteilt sind.

Ein Schüler, der eine politische Partei vertrat, merkte an: „Wir wurden von den Lobbyisten regelrecht belagert. Es standen teilweise gleich mehrere vor der Tür oder versuchten uns auf den Gängen und in der Aula abzufangen. So war es schwierig, sich ausgewogen zu informieren.“ Auch diese Aussage spiegelt ein realistisches Szenario wider.

Das abschließende Kahoot-Quiz zeigte, dass mit Planspielen erheblich bessere Behaltensleistungen erzielt werden als mit klassischem Unterricht. In der Auseinandersetzung mit den Chancen und Gefahren von Lobbyismus erkannten die Teilnehmer, dass politische Einflussnahme ein Wesensmerkmal der Demokratie ist, aber nicht ohne Regulierung auskommt.

Das P-Seminar plant nun die Entwicklung eines Planspielkoffers, der es ermöglichen soll, ähnliche Simulationen auch an anderen Schulen durchzuführen. So könnte das Projekt einen Beitrag zur politischen Bildung in der Region leisten.

Ein besonderer Dank gilt der Firma Sandler für die freundliche Unterstützung und Übernahme der Materialkosten, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.

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Die Renaissance der Schiller-Leichathletik

Starke Jungenmannschaft bietet Bamberg die Stirn

Es ist bereits Jahrzehnte her, dass das Schiller-Gymnasium letztmalig eine Schulmannschaft in der Leichtathletik zu einem Bezirksfinale geschickt hat. Doch die Renaissance dieser Sportart hat sich in den letzten beiden Jahren bereits angedeutet. Der Wahlkurs am Freitag, von 13:15 Uhr bis 14:45 Uhr, ist einer der am meisten ausgelasteten Wahlkurse der Schule. Und die Früchte dieser Arbeit ernteten jetzt die Jungs II beim Bezirksfinale in Bamberg. Arda Aygün (11a), Max Lorenz (11c), Hannes Lauterbach (11a), Oskar Koppisch (11c), Luca Miess (10b), Benedikt Müller (10b) und Lukas Bär (10b) zeigten gleich von Anfang an, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Die 4x100m Staffel

Bereits im Training hatte sich angedeutet, dass die vier Jungs um Arda, Max, Oskar und Benedikt schnell sind. Doch dass am Ende 47,58 Sekunden auf der Uhr standen, was die viertschnellste Zeit einer bayerischen U18-Staffel bedeutet, war überaus beeindruckend. Schneller war hier nur knapp das Clavius-Gymnasium Bamberg, bei denen sich die Staffel jedoch aus der Sprintgarde der LG Bamberg zusammensetzte, ein Luxus, den man in Hof nicht hat.

Der Speerwurf und das Kugelstoßen

Warum auf Leichtathleten zurückgreifen, wenn man den Quaterback der Hof Jokers und seinen Linebacker in den Schüler-Reihen hat? Hannes Lauterbach und Lukas Bär, waren an diesem Tag für die Wurfdisziplinen zuständig – mit Bravour. Während Hannes‘ Speer bei über 32 Metern landete, stieß Lukas die Fünf-Kilo-Kugel auf beachtliche 10,10 Meter.

Der Weitsprung

Es war die Wundertüte und hier lagen Glück und Pech nur einen Zentimeter auseinander. Während Oskar Koppisch im letzten Versuch mit 5,53 Metern jede bislang aufgestellte Bestleistung pulverisiert, übertrat Luca Miess, trotz wiederholter Anlaufkorrektur, auch den vierten Versuch nur um wenige Millimeter. Am Ende also nur eine Punktzahl, da einmal „o.g.V.“ in der Ergebnisliste stand. Für Trainer Florian Spieler kein Grund zum Abriss der guten Laune. Der Ex-Weitspringer kennt diese Situationen, die gerade bei Sportlern eintreten, die kein regelmäßiges Anlauftraining absolvieren.

Die 100 Meter

Arda Aygün, einziger Leichtathlet in den Reihen des Schiller-Teams, bekam von seinem Schul-Coach im Vorfeld die Ansage: Achte auf die Details und du läufst erstmals unter 12 Sekunden. Neben ihm: Luca Miess. Er zeigte Sportsgeist, steckte den Weitsprung weg und rechtfertigte seine Nominierung über 100 Meter mit einem Glanzlauf: Die beiden Hofer kamen zeitgleich ins Ziel und die Uhr stoppte bei 11,80 Sekunden. Erdrutschsieg! Theoretisch die Qualifikationszeit für die Bayerischen Leichtathletikmeisterschaften. Kein Bamberger Sprinter blieb auch nur unter 12 Sekunden.

Der Hochsprung

„Herr Spieler, darf ich auch mal Hochsprung probieren?“ Diese Ansage läutete Hannes Lauterbachs Auftritt in der Wettkampfmannschaft ein. Im Training sehr gute 1,55 Meter waren eine solide Grundlage. Dass am Ende jedoch 1,62 Meter in der Ergebnisliste stehen würden, hatte keiner erwartet. Und sein Mannschaftskamerad Oskar Koppisch legte sogar noch einen drauf: 1,66 Meter waren sein Endresultat und die 1,70 Meter übersprang er nur nicht, weil die Latte gleich dreimal herunterfiel.

Die 800 Meter

Es war der erwartet harte Abschluss eines tollen Wettkampftages, bei dem die Schiller-Athleten nochmal über ihre körperlichen Grenzen hinausgingen: Max Lorenz blieb mit 2:27min 15 Sekunden unter seiner Meldezeit, Benedikt Müller mit 2:29min ebenfalls unter 2:30min. Die riss Luca Miess nur knapp.

Das Endergebnis

Bronze. Und mit der zweiten Weitsprungwertung, wäre es sogar Silber gewesen. Doch hätte, hätte, Fahrradreifen! Das Schiller-Gymnasium meldet sich eindrucksvoll zurück im Leichtathletik-Schulwettkampfsport und setzt einen ersten Maßstab für kommende Generationen.

Unser Dank geht auch an die Organisatoren in Bamberg. Sie schafften es, einen Wettkampf mit über 300 Schülerinnen und Schülern punktgenau durchzuführen. Eine Leistung, die man nur bei wenigen Wettkämpfen sieht.

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