Kategorien
Allgemein

Digitales Planspiel zur EU-Gesetzgebung

Schülerinnen und Schüler gestalten Umweltpolitik

Am Donnerstag, den 6. Februar 2025, nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 G9 des Schiller-Gymnasiums in Hof im Fach Politik und Gesellschaft an einem digitalen Planspiel zur Gesetzgebung der Europäischen Union teil. Das virtuelle Rollenspiel, entwickelt vom Europäischen Parlament, ermöglichte es den Teilnehmenden, die Entscheidungsprozesse der EU praxisnah kennenzulernen und interaktiv zu erleben.

Im Fokus des Planspiels stand das Politikfeld Umweltschutz. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler bestand darin, über die von der Kommission vorgeschlagene Einführung einer Lebensmittelkennzeichnung abzustimmen, die den CO₂-Fußabdruck von Lebensmitteln angibt. Ziel dieser Kennzeichnung war es, Verbraucherinnen und Verbrauchern eine informierte und umweltbewusste Kaufentscheidung zu ermöglichen.

Die Teilnehmenden schlüpften in die Rollen von Parlamentsabgeordneten, vertraten jeweils ein EU-Mitgliedsland und waren vier fiktiven Fraktionen zugeordnet: der Fraktion Solidarität, der Fraktion Freiheit, der Fraktion Umweltschutz und der Fraktion Tradition. Anhand politischer Manifeste, die die Ziele und Überzeugungen ihrer jeweiligen Fraktion vorgaben, entschieden sie, welche Änderungsanträge unterstützt werden sollten. Dieser Prozess ermöglichte es ihnen, die Zuständigkeiten und Mitwirkungsmöglichkeiten der EU-Organe nachzuvollziehen.

Unter der Spielleitung von Frau Bischoff durchliefen die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Phasen des Planspiels. Ein besonderer Vorteil des digitalen Formats war der im Vergleich zu konventionellen Planspielen geringe Papierverbrauch. Die Teilnehmenden konnten alle Spielmaterialien über die Webseite des EU-Parlaments abrufen. Auch die Zuteilung der Rollen und die Abstimmungen im Plenum erfolgten über das Webtool.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten wertvolle Einblicke in die europäische Gesetzgebung und erlebten hautnah, wie knapp die Redezeiten in parlamentarischen Debatten bemessen sind. Kontroverse Diskussionen entwickelten sich insbesondere zwischen den Fraktionen Umweltschutz und Tradition. Zwischenrufe aus dem Plenum und hitzige argumentative Auseinandersetzungen sorgten für die Atmosphäre einer lebendigen Parlamentsdebatte. Auch innerhalb der Fraktionen entwickelten sich intensive Debatten, beispielsweise über die Parteilinie bei anstehenden Abstimmungen über Änderungsanträge.

Letztendlich wurde der Gesetzesentwurf der Kommission angenommen – allerdings mit erheblichen Änderungen, die auf die Standpunkte des Parlaments und des Rates der EU zurückzuführen sind. So sollten traditionelle Lebensmittel und regionale Spezialitäten von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen werden, und für Erzeugnisse aus Familienbetrieben sollten Sonderregelungen gelten. Eine allgemeine Kennzeichnungspflicht wurde somit nicht eingeführt. Dies war eine bittere Niederlage für die europäischen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, während der Verband der Fleisch- und Milcherzeuger, die Landwirte und der Bund der umweltbewussten europäischen Verbraucher die Entscheidung als Erfolg verbuchten.

Das interaktive Format bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Gelegenheit, im Unterricht erworbenes Grundlagenwissen zu vertiefen und praktisch anzuwenden, sondern auch, den intensiven politischen Austausch und die Dynamik und Komplexität des „Machtdreiecks“ in der EU-Gesetzgebung hautnah zu erleben.

Bischoff, Becker und Hildenbrand

Kategorien
Allgemein

Zeitzeugengespräch mit Frau Dr. Charlotte Knobloch

„Lasst euch nicht vorschreiben, wen ihr zu lieben und zu hassen habt.“

Am Donnerstag, den 30. Januar 2025, nahm die Klasse 11c des Schiller-Gymnasiums an einem Online-Zeitzeugengespräch mit Frau Dr. Charlotte Knobloch teil. Die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung fand anlässlich des Internationalen Gedenktages an die Opfer des Holocaust und des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz statt.

Vor mehr als 4.000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland berichtete Charlotte Knobloch eindrucksvoll von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit. Sie schilderte, wie sie als Kind zunehmend ausgegrenzt wurde – zunächst durch Einschränkungen wie den verwehrten Musikunterricht, später durch offene Feindseligkeiten. Ein Junge, der sie zuvor freundlich gegrüßt hatte, spuckte sie plötzlich an. Mit den Nürnberger Gesetzen sei die Lage für Jüdinnen und Juden noch dramatischer geworden. „Dadurch wurden wir zum Freiwild. Es gab jeden Tag neue Schreckensmeldungen“, erinnerte sich Charlotte Knobloch.

Um sie zu retten, brachte ihre Großmutter sie bei einer katholischen Bauernfamilie in Mittelfranken unter. Dort lebte sie unter falschem Namen und wurde als uneheliche katholische Bauerntochter ausgegeben. Für ihre Retterin – eine fromme Katholikin – stellte die Situation eine enorme Belastung dar. Sie vertraute sich dem örtlichen Pfarrer an, der ihr schließlich dabei half, das Mädchen versteckt zu halten. Besonders eindrücklich erinnert sich Charlotte Knobloch an eine Situation gegen Kriegsende, als das Gerücht aufkam, das Dorf sei von Nationalsozialisten besetzt worden. Der Pfarrer brachte sie damals in den unterirdischen Gängen eines alten Schlosses in Sicherheit, wo bereits mehrere polnische Zwangsarbeiter versteckt gehalten wurden. „Es gab gute Menschen, die ihr Leben riskiert haben, um mich zu retten“, sagt die Zeitzeugin heute.

Nach dem Krieg kehrte sie nach München zurück und erlebte, dass viele frühere Nachbarn plötzlich freundlich waren – oft jedoch nur aus Eigeninteresse, um sich mit einem entlastenden Schriftstück der Entnazifizierung zu entziehen. Nur wenige hätten ehrlich bereut.

Besorgt blickt Charlotte Knobloch heute auf den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. „Es ist nicht angenehm, wieder in einem Bereich zu leben, in dem Jüdinnen und Juden als Minderheit behandelt werden“, sagte sie. „Das sind nicht die Themen, die ich mir vorgestellt habe. Aber Antisemitismus gab es immer und wird es immer geben.“ Mit Nachdruck rief sie die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer dazu auf, sich aktiv für Demokratie einzusetzen: „Für mich ist es sehr, sehr wichtig, dass sich junge Menschen mit der Demokratie beschäftigen und verstehen, wie wichtig sie ist. Die jungen Menschen sind aufgeschlossen und gebildet. Ich glaube an sie. Deshalb sage ich euch: Lasst euch nicht sagen, wen ihr zu lieben und zu hassen habt.“

Ihr eindringlicher Appell regte die Teilnehmenden zum Nachdenken an. Die Geschichte von Frau Dr. Knobloch zeigt, warum Erinnerung, historische Verantwortung und das Eintreten für demokratische Werte für die Bewahrung unserer Demokratie unerlässlich sind.

Hildenbrand

Kategorien
Allgemein

Probenwochenende der Bläserklassen 5 und 6

Musik lag in der Luft

Was für ein Erlebnis, als am vergangenen Wochenende das Schullandheim Weißenstadt in eine Klangmanufaktur umgestaltet wurde: Die Bläserklassen 5 und 6 des Schiller-Gymnasiums Hof, in Kooperation mit den Hofer Symphonikern, waren zum Probenwochenende zu Gast. Impressionen gibts im Film aus dem Haus Banjamin Sebald Productions.

Kategorien
Allgemein

Wahlkampf im Klassenzimmer

Die "Schiller-Bundestagswahl 2025"

Wie fühlt es sich an, für einen Tag Spitzenkandidat bei einer Bundestagswahl zu sein? Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Schiller-Gymnasiums konnten das am 10. Januar 2025 hautnah erleben. Im Rahmen der „Schiller-Bundestagswahl 2025“ verwandelte sich die Aula in eine politische Bühne, auf der eine Bundestagswahl samt Wahlkampf, TV-Duell und Gang zur Wahlurne simuliert wurde. Ziel war es, das theoretische Wissen über die Wahl greifbar zu machen und die Partizipationskompetenz der Jugendlichen zu stärken – in Vorbereitung auf die tatsächliche Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Theorie trifft auf Praxis

Das Planspiel gliederte sich in drei Phasen: Briefing, Simulation und Debriefing.

Im Briefing erhielten die Teilnehmenden eine kurze Einführung in die Grundlagen der Bundestagswahl und in die Methodik des Planspiels. Anschließend wurden die verschiedenen Rollen zufällig zugeteilt.

Als Spitzenkandidaten, Wahlkampfteams, Journalisten, Bundeswahlleiter, Beobachter und interessierte Bürgerinnen und Bürger gestalteten sie in der Simulationsphase den Wahlkampf. Zur Verfügung standen ihnen dafür ausführliche Rollenkarten sowie QR-Codes zu weiterführendem Material – beispielsweise zu den Kurzprogrammen der Parteien für die Bundestagswahl 2025. Das Ziel der politischen Teams war es, ihre Spitzenkandidaten bestmöglich auf das Highlight der Simulation vorzubereiten: das TV-Duell.

Das Duell wurde von Vertretern der BILD und von BR24 moderiert. Es entwickelte sich eine lebhafte Debatte, die von Publikumsfragen und kritischen Medienberichten begleitet wurde. Nach dem TV-Duell gaben die Teilnehmenden ihre Stimmen in einem eigens von den Bundeswahlleitern eingerichteten Wahllokal ab – mit Stimmzetteln, Wahlkabinen, Wahlhelfern, und allem, was zu einer echten Wahl dazugehört.

Reflexion und Erkenntnisse

Im Debriefing reflektierten die Teilnehmenden den Verlauf des Planspiels. Obwohl 77% der Mitwirkenden zuvor keine Erfahrungen mit Planspielen hatten, gaben 86% an, dass sie sich schnell in ihre Rollen einfinden konnten. Lediglich 9% hätten es vorgezogen, normalen Unterricht zu machen. So zeigte das Planspiel eindrucksvoll, wie theoretisches Wissen durch praktische Erfahrung lebendig wird.

Mehrere Spitzenkandidaten berichteten von der Schwierigkeit, innerhalb der Partei Kompromisse zu finden. Trotz ähnlicher Positionen war die Schwerpunktsetzung – etwa ob Migration, Klimaschutz oder Außenpolitik im Wahlkampf stärker betont werden sollte – eine herausfordernde Entscheidung. Der Zeitdruck wurde ebenfalls als belastend empfunden, da die Wahlkampfarbeit oft durch Interviewanfragen oder Anfragen des Bundeswahlleiters unterbrochen wurde. Ein Beleg dafür, wie anspruchsvoll die Arbeit von Politikerinnen und Politikern ist.

Zu ähnlichen Erkenntnissen kam ein Journalist der BILD. Er bemerkte, dass Wahlkampfberichterstattung häufig „Just-in-time-Journalismus“ sei, da Artikel schnell veraltet seien. So auch sein Bericht über Differenzen im Wahlkampfteam der AfD, den er um 9:30 Uhr verfasste, aber der um 10:00 Uhr bereits überholt war, weil die Differenzen durch die Beförderung eines Parteimitglieds zum Pressesprecher beigelegt worden waren. Das habe die journalistische Arbeit schwierig gemacht.

Die beiden Moderatoren des TV-Duells äußerten sich ähnlich. Sie erklärten, wie komplex es gewesen sei, die Vielzahl an Wahlkampfthemen in eine sinnvolle Struktur für das TV-Duell zu überführen. „Den Überblick zu behalten, wenn sieben Kandidaten miteinander diskutieren und zahlreiche Bürger Fragen stellen wollen, war nicht ganz einfach“, bemerkte ein Moderator.

Auch die Bundeswahlleiter und die kritischen Beobachter lieferten wertvolle Beiträge für die Auswertung. „Es ist schon erstaunlich, was man beim Aufbau eines Wahllokals alles berücksichtigen muss, wenn man die Wahlrechtsgrundsätze ernst nimmt“, merkte ein Bundeswahlleiter an. Einer der Beobachter wies hingegen darauf hin, dass die Wahlplakate der Parteien teils sehr umfangreich ausfielen, während in echten Wahlkämpfen vielmehr auf prägnante Slogans gesetzt werde.

Die „echte“ Wahl im Blick

Mit der echten Bundestagswahl am 23. Februar 2025 vor der Tür sind die Schülerinnen und Schüler nicht nur sicherer mit den Abläufen der Wahl vertraut, sondern auch dazu aufgerufen, ihre Verantwortung als Wählerinnen und Wähler ernst zu nehmen. Zudem hat das Planspiel gezeigt, dass handlungsorientierter Unterricht Wissen greifbar macht – und dabei richtig Spaß macht. Oder wie es ein Schüler ausdrückte: „Können wir so etwas nicht jeden Freitag machen?“

Ein herzlicher Dank gilt Frau Becker, Frau Bischoff und Herrn Lochmüller für die organisatorische Unterstützung.

Hildenbrand

Kategorien
Allgemein

Schiller-Gymnasium ist Trumpf!

Schiller-Gymnasium beim "Tag des Schafkopfs" vertreten

Die Verbindung aus Brauchtum und Moderne ist etwas, was am Schiller-Gymnasium schon immer große geschrieben wird. Und so verwundert es auch nicht, dass unsere Schulleiterin es sich nicht nehmen ließ, das Schiller-Gymnasium beim 1. Weltschaftkopftag in Münchberg zu vertreten.

Organisiert von einem Bündnis aus Schafkopffans und Interessensvereinigungen, hatte die südliche Nachbarstadt am vergangenen Sonntag zum „1. Weltschafkopftag“ geladen und was zunächst vielleicht nach einer Spielerei klingt, war tatsächlich eine hochdekorierte Veranstaltung, gespickt mit zahlreichen Ehrengästen. Und so referierten Staatssekretäre, Regierungspräsidenten und Landräte, darunter auch Schiller-Alumni und Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, über ihre Erinnerungen an das Spiel um die Ober, Unter und Farben. Und egal ob mit der Kurzen oder der Langen, fast jeder hatte eine Anekdote im Gepäck.

„Also wir am Schiller haben in jeder Pause regelmäßig Schafkopf gespielt!“, meinte zum Beispiel Landrat Dr. Bär und auf die Frage hin, ob unsere Schulleiterin denn auch des Spiels mächtig sei, meinte diese lächelnd: „Ich war Zugschülerin, da kennt man jedes Kartenspiel!“

Was zunächst wie eine nettes Beisammensein geplant war, nahm schnell immense Dimensionen an: Das bayerische Heimatministerium wurde, ebenso wie der Philologenverband, ins Boot geholt und so soll es bei der vergangenen Aktion in Münchberg nicht bei einer Eintagsfliege bleiben: Die nächsten beiden Jahre ind bereits verplant.

Und auch hier wird es sicherlich interessante und spannende Geschichten, rund um Bayerns Vorzeigekartenspiel geben. In Münchberg berichtete ein Vertreter des Frauenhofer Instituts zum Beispiel, wie er vor Kurzem bei einem Treffen der Physik-Nobelpreisträger am Bodensee, diesen das Schafkopfen beigebracht habe und die Runde der Intellektuellen im Spiel dann gleich Parallelen zur Quantenphysik erkannt hat.

Oberstes Ziel: Die Menschen sollen sich wieder an einen Tisch setzen und zusammenkommen. Und egal ob in der Schule, dem Stammtisch oder dem Quantenlabor: Der Wert eines Herz-Solos ist überall gleich!

Kategorien
Allgemein

Schiller für Schiller

Eure Stimme für Timo Cavelius und André Klust

Vor Kurzem noch am „Schiller“, seiner ehemaligen Schule, dann bei Olympia in Paris und jetzt aufgestellt zur Sportler des Jahres-Wahl: Die Rede ist von Weltklasse-Judoka und Ex-Schillerianer Timo Cavelius.

Und damit nicht genug: Auch Timos Heimtrainer, ebenfalls Absolvent unseres Gymnasiums, André Klust, ist für den Titel „Trainer des Jahres“ nominiert.

Also kräftig abstimmen. Den Link zur Abstimmung gibt es +++HIER+++

Nominiert für die Auszeichnungen „Hochfrankens Trainer des Jahres“: André Klust, Schiller-Absolvent (links).

Nominiert für die Auszeichnung „Hochfrankens Sportler des Jahres“: Timo Cavelius (rechts).

Kategorien
Allgemein

Matheolympiade und Landeswettbewerb am Schiller

Am Schiller rechnets sich erfolgreich

  1. Mathe-Olympiade Bayern – Unterstufe erfolgreich!

In den vier Wochen vor den Herbstferien war es wieder soweit – die alljährliche „Hausaufgabenrunde“ für Knobelbegeisterte. Vier Aufgaben, die mit dem normalen Unterricht nicht viel zu tun haben, mussten geknackt werden um weiterzukommen. Dafür hat man viel Zeit und kann alles zu Hilfe nehmen, was man will.

Von den 14 Teilnehmern der 1. Runde – mit einer Ausnahme alles Schülerinnen und Schüler der Unterstufe – haben sich diesmal 11 direkt für die 2. Runde qualifiziert: wieder eine hohe Quote!
Dabei darf man keine Hilfsmittel verwenden und hat „nur“ drei (Klasse 5 und 6) bzw. vier Stunden Zeit. Allerdings ist eine Klausur dieser Länge gerade für unsere Jüngsten schon eine Herausforderung. Trotzdem konnten sich die Ergebnisse sehen lassen:

Gleich sieben Schülerinnen und Schüler schafften es in die Preisränge:
Zeynep Bilican und Paul Hohenberger (5c) sowie Asena Mastakan (6d) erreichten eine Anerkennung.
Jegr Al-Fars (5a) gewann einen 3. Preis, Leonie Hofmann (5d) und Victoria Schröder (6b) schafften sogar einen 2. Preis. Ein hervorragender 1. Preis ging an Simon Freude aus der 5b.
Zu diesen tollen Leistungen gratulieren wir ganz herzlich!

PS: Die Auswahl von Teilnehmern für die Landesrunde erfolgt Mitte Januar durch eine externe Jury. Die Betreffenden werden per Mail informiert.

27. Landeswettbewerb Mathematik

Der Landeswettbewerb ist eher etwas für die obere Mittelstufe, denn die Aufgaben sind schwierig und setzen schon einiges an mathematischen Grundkenntnissen voraus. Dafür ist es aber auch erlaubt, in Teams von bis zu drei Schülern zu arbeiten und eine gemeinsame Lösung einzureichen.

Obwohl das anfängliche Interesse an den Aufgaben größer zu sein schien als die letzten Jahre, kam mir nur eine einzelne Einsendung zu Ohren.
Nach ein paar Unklarheiten, ob die Jahrgangsstufe 11 (G9) nun noch zur Mittelstufe gezählt werden soll oder nicht, wurde die Arbeit von Benjamin Rinck (11c) zugelassen und auch direkt mit einem 3. Preis ausgezeichnet. Dazu erhielt er noch einen Buchpreis.
Wir bedanken uns für diese zusätzliche Mühe und gratulieren!

Dr. Albrecht Sachs

Kategorien
Allgemein

Frohe Weihnachten!

Ich wünsche der ganzen Schulfamilie ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein gesundes und friedvolles neues Jahr und erholsame Ferien!!
Auf ein gesundes Wiedersehn am Dienstag, den 07. Januar 2025!

Ihre Anke Emminger

Kategorien
Allgemein

Ihr Schillerlein kommet!

Schiller-Gymnasium begeistert mit einem fulminanten Weihnachtskonzert

„Schillerlein“ (m/w/d): (Ehemalige) Mitglieder der Schiller-Schulfamilie, die zur Weihnachtszeit in die Michaelis-Kirche kommen, um dort zu musizieren oder von der Musik begeistert zu werden (Anm. d. Redaktion).

Was für ein Tag. Der 19. Dezember 2024. Geschichtsträchtig. Wegen des Weihnachtskonzerts des Schiller-Gymnasiums? Nein! Heute vor 50 Jahren war die Premiere von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, dem Weihnachtsfilm schlechthin. Und da passt es doch, dass an einem Tag, an dem eine Filmmusik Geschichte geschrieben hat, sich das Schiller-Gymnasium zum diesjährigen Weihnachtskonzert zusammenfindet.

Um 18 Uhr werde ich ja sicher noch einen guten Platz bekommen, dachte ich. Dazu hätte ich schon einer der über 400 Mitwirkenden sein müssen. Oder Lehrer. Aber die sitzen ganz vorne. Auf den Streberplätzen. Wie in der Schule. Aber da sind wir nicht. Wir sind in der Kirche Sankt Michaelis. Traditionell zum Weihnachtskonzert des Schiller-Gymnasiums Hof. Doch bei diesem Konzert wird Tradition gerne auch mal durch Abwechslung ersetzt. Ein erfrischender Wind, der sich in die altehrwürdigen Gemäuer der Kirche von 1230 mischt.

Wer jetzt auf die alljährlichen Zeilen „Den Anfang machten unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler“ wartet, der wird enttäuscht werden. Alle Jahre wieder gibt es in diesem Jahr nicht: Es gibt eine Ouvertüre. Und zwar aus der Suite in D-Dur, von Georg Friedrich Händel, gespielt von Sergey Storozhenko (Q12), zusammen mit Orgelbegleitung. Der Meister des Trompetenklangs eröffnet mit vollem Klang auf seiner Piccolotrompete und bei den ersten Klängen ist gleich klar: Wir sind bei einem Konzert des Schiller-Gymnasiums Hof. Majestätisch grüßen die Klänge von der Orgelempore hinein in die Kirche St. Michaelis, bei der an diesem Abend sogar die Stehplätze besetzt sind.

Dann kommt, worauf zahlreiche Eltern und Großeltern bereits gewartet haben: Die Bläserklasse der 5. Jahrgangsstufe, in Kooperation mit der Musikschule der Hofer Symphoniker. Jingle Bells als erster weihnachtlicher Gassenhauer und im Anschluss Eine Melodie von Mozart zeigen, dass drei Monate ausreichen, um aus einer neu zusammengewürfelten Klasse bereits eine orchestrale Gemeinschaft zu machen.

Anschließend begrüßt und bedankt sich Schulleiterin, Dr. Anke Emminger, und dieser Dank geht hier zunächst an die Musiklehrerinnen und Musiklehrer, die in diesem Jahr die Einstudierung der Stücke übernommen haben:

Slawek Dudar, Ji Eun Kim, Elisabeth Nußrainer, Benjamin Sebald, Rainer Streit, Adrian Stieglitz, Martin Röder, Yasuko Sugimoto-Shestiperov und Ariel Barnes. Die Zeit und Hingabe, gepaart mit einer Portion Geduld und Motivationsfähigkeit der Dozentinnen und Dozenten, sind die Schlüssel zum musikalischen Erfolg und Ausdruck unserer Schülerinnen und Schüler.

Auch beim Chor der 5. und 6. Jahrgangsstufe, die sich im Anschluss fragen Do you want to build a snowman? Würde ich gerne, doch lässt der Schnee (noch) auf sich warten. Das Wetter draußen erinnert leider an die biblische Sintflut. Im Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wurde übrigens Fischmehl als Schneeersatz in den Szenen verwendet, in denen es besonders stark vom Himmel über dem Böhmerwald schneien sollte. Doch Fischmehl wird in der Kirche nicht verwendet. Dafür schöne Gesangsklänge und Türklopfen in der a capella Version.

Dann nimmt Dana Schörner (10b) am Flügel Platz. Das Prelude Op. 23, Nr. 5 in g-Moll, von Sergei Rachmaninow, liegt vor ihr. Oder spielt sie auswendig? Wie gesagt, auch eine Stunde vorher reicht nicht aus. Dana, bereits Trägerin des „Florestan und Eusebius Preises“, Spitzenpianistin bei „Jugend musiziert“ und beim „Bach-Wettbewerb“, zeigt eindrucksvoll, warum sie bereits in jungen Jahren zu den besten Pianistinnen und Pianisten unserer Region gehört. Mit viel Ausdruck schweben die Finger über die Tasten des Stücks aus der Feder des Createurs des schwierigsten Klavierstücks der Welt. Tempowechsel. Variationen in der Lautstärke. Schnelle Läufe rauf und runter. Meisterhaft!

Im Anschluss wird es wieder weihnachtlich bekannter: Die Bläserklasse der 6. Jahrgangsstufe, in Kooperation mit den Hofer Symphonikern, spielt den Christmas Bossa Nova und Rudolph the Red-Nosed Reindeer. Ein Hauch von Gene Autry liegt in der Luft. Eineinhalb Jahre am Instrument, im letzten Jahr noch mit ihrem ersten Auftritt, gehören sie in diesem Jahr schon zu den Routinierten.

Der Chor der 7. und 8. Jahrgangsstufe präsentiert im Anschluss das Adeste fideles. Besser bekannt als „Nun freut euch, ihr Christen“ oder „O Come All Ye Faithful“, wird die Michaeliskirche von der Stimmkraft der Schülerinnen und Schüler erhellt. Die im Anschluss rockig-weihnachtlich mit Brian Adams‘ Christmas Time weitermachen. „We waited all through the year that we can be together.” Adrian Stieglitz und Martin Röder, vereint in Klavier und Gitarre. Zusammen mit 45 Sängerinnen und Sängern. Da ist er wieder, der neue Schiller-Sound, der seit einigen Jahren seinen roten Faden durch die Konzerte unserer Schule zieht. Ja, „There’s something about Christmas time“.

JBO kommt 2025 nach Hof – wir haben sie schon beim Weihnachtskonzert: Das Jugendblasorchester Hof in Zusammenarbeit mit den Hofer Symphonikern. Mit They Are Coming, Mary’s Boy Child und Last Christmas feuern sie einen musikalischen Weihnachts-Hattrick ab. Und während man sich bei der Wham!-Dauerbeschallung seit Oktober im Radio die Frage stellt, warum er sein Herz nicht gleich jemand anders gegeben hat, wird einem während des Konzerts warm ums selbige. Blechbläser + Kirche = Weihnachten. Die vorweihnachtliche Erfolgsformel.

Nach ihrem fulminanten Auftritt beim Sommerkonzert, ist das Schulorchester ein echtes Highlight im Programmheft. Dort stehen sie mit Music from Home Alone, also Kevin: Allein zu Haus. Auch dies eine Komposition von John Williams, wie damals im Sommer. Und beim „Return of the Schulorchester“ ist es so, wie es eben ist, wenn man Stücke spielt, die jeder kennt: Man hat gleich hunderte Experten in der schon fast übervollen Michaeliskirche. Und die zeigen durch ihren Applaus, dass es erneut eine williamshafte Vorstellung war.

Bill Wither’s Lean on me – Lusia Galoyan (11b) Sologesang – und das Healing Light: A Celtic Prayer from “The Peacemakers” stehen auf den Gesangsbögen des Chors der 9. bis 12. Jahrgangsstufe. Letzteres gehört zu den bekanntesten Weihnachts-Chorgesängen, aus der Feder von Karl Jenkins. Piano oder forte, auch das begleitende Kammermusikensemble, mit keltischer Soloflöte und -trommel, findet immer die richtigen Töne, um dem Publikum tosenden Applaus am Ende der Darbietung zu entlocken. Gänsehaut. Prädikat „Schiller-Konzert“!

Und dann ist es soweit: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. 50 Jahre nach der Premiere in damals Westdeutschland, begeistert das Kammermusikensemble mit Karl Svobodas Welthit aus dem bekannten Strumpfhosen-Film, dessen Kostüme eigentlich für einen Sommerdreh entworfen worden sind. Dass der feine Prinz und sein Gefolge diverse Wald-Szenen dann in Strumpfhosen bei minus 17 Grad drehen mussten, war so nicht vorgesehen. In der Kirche ist es hingegen mollig warm und bereits bei den ersten Klängen der Abwärtsläufe am Anfang, beginnt das Träumen von drei Wunschnüssen. Was würden Sie sich wünschen? Musikalisch bin ich heute Abend schonmal wunschlos glücklich. Ob die Originalmusik da mithalten kann, wenn ich den Film am 24. Dezember beim Warten auf die Bescherung anschaue?

Abigail’s song ist es deshalb, weil dieses Lied extra für das Filmdebüt der walisischen Sängerin Katherine Jenkins geschrieben wurde, die in Doctor Who’s Weihnachtsspecial ihre erste Filmrolle übernimmt. Das Ensemble Röschpekt! begeistert mit ihrer Darbietung, ebenso wie beim sich anschließenden Stück, dem Graduale. Locus iste.

Letzter Wechsel auf der Bühne: Das Symphonische Blasorchester Hof in Zusammenarbeit mit den Hofer Symphonikern betritt die Bühne. Wir begeben uns auf eine Reise in die Vulkanlandschaft Lanzarotes: Feuerberge (Montanas del Fuego) steht auf dem Programm. Und die musikalische Eruption gibt es noch obendrauf. Im Anschluss gibt es das traditionelle MENTIS (kleine Adventsfantasie). Die Besinnung. Ein weihnachtliches Mash-up der Lieder „Macht hoch die Tür“ sowie „Maria durch ein Dornwald ging„. Tongewaltig, wie die Fanfaren der Engel, erfüllt es als letzter Instrumentalbeitrag die Kirche.

Wir beschließen mit über 400 Musikerinnen und Musikern auf der Bühne: Das Symphonische Blasorchester und der Schiller-Chor, alle teilnehmenden Musikerinnen und Musiker, von der 5. bis 12. Jahrgangsstufe, und alle singen O Du Fröhliche – O Sanctissima. Ein Gefühl weihnachtlicher Gemeinsamkeit. Und nach diesem stimmgewaltigen Ende, kann die stade Zeit nun kommen.

Wir danken allen bereits genannten Mitwirkenden sowie den beteiligten Technikerinnen und Technikern, die für Licht und Ton gesorgt haben: Matthias Leuchsenring, Markus Holzner, Niklas Bachmann, Maximilian-Cedric Laugisch, Noah Sturm, Veranika Knaus, Sarah Mehringer, Matteo Scheel, Paulina Blattner, Benjamin Pscherer, David Deeg, Kerim Michael, Julian Oelschlegel, Bastian Soboll, Michael Henning, Francis Wilde und Leonard Sebald.

Die Gestaltung des Titelbildes hat auch in diesem Jahr wieder Kayra Yigit (Q12) übernommen.

Ein besonderes Kompliment geht an die drei Chef-Musiker Benjamin Sebald, Martin Röder und Adrian Stieglitz. Auch dieses Weihnachtskonzert trägt in den Darbietungen unserer Schülerinnen und Schüler eine unverkennbare Handschrift eures künstlerisch-schulischen Schaffens.

Und, last-but-not-least, danke an alle mitwirkenden Schülerinnen und Schüler. Jedes Konzert zeigt aufs Neue, wie viel Glück das Schiller-Gymnasium hat, dass ihr ein Teil davon seid. Bravourös!

Wir wünschen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2024, einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025 sowie erholsame Ferien!

Keine Lust auf so viel Text? Hier die Bilder vom Konzert von Hofs Top-Fotographen Andreas Rau (www.raulinse.de):

Kategorien
Allgemein

Schiller liest

Schulentscheid zum Vorlesewettbewerb der 6. Jahrgangsstufe

Am 11.12.24 fand der Schulentscheid zum Vorlesewettbewerb zwischen den sechsten Klassen statt. Die Klassensieger waren Lukas Fehr (6a), Victoria Schröder (6b), Johanna Chouman (6c) und Felix Lang (6d). Die Jury setzte sich aus den Deutschlehrern der sechsten Jahrgangsstufe zusammen.

Das Buch „WUNDER“ wurde als Erstes von Lukas Fehr knapp vorgestellt, dann fing er an zu lesen. Er las gut, gefühlvoll und flüssig und interpretierte die Stelle so, als ob er die Hauptfigur des Buches bemitleiden würde. Somit gestaltete er seine Lesestelle gut und durchdacht. Er war auch im zweiten Teil des Vorleseentscheids der Erste, der die unbekannte Stelle aus dem Buch „WOODWALKERS. Fremde Wildnis“ las. Er betonte gut und las bis auf wenige unbekannte Wörter sehr flüssig. Er bekam Applaus und es folgte Victoria Schröder mit einer Lesestelle aus dem Buch „WARRIOR CATS“. Auch sie fasste das Buch kurz zusammen. Man hörte, dass sie ihre Lesestelle gut vorbereitet hatte und sehr gut betonte, wobei sie an manchen Stellen etwas zu schnell vorging. Bei der unbekannten Textstelle las sie gut und deutlich, variierte allerdings die Betonung und das Tempo des Textes etwas zu wenig. Sie bekam trotzdem sehr viel Applaus. Die Vorletzte in der Runde war Johanna Chouman, die sich das Buch „FOREVER KANN MICH MAL!“ ausgewählt hatte. Nach einer kurzen Einführung in die Handlung las sie fast fehlerfrei und interpretierte die Textstelle so, als würde sie mitten in der Geschichte mitspielen. Es war super betont und flüssig gelesen. Auch bei dem unbekannten Text überzeugte sie bis auf wenige Lesefehler und betonte die Textstelle hervorragend, sodass sie großen Applaus erhielt. Als Letzter kam Felix Lang mit dem Buch „BIBLIOTHEK DER GEISTER: DER SCHWARZE MOND“ an die Reihe. Er fasste sein Buch kurz zusammen und dann fing er an. Er wählte das Lesetempo sehr geschickt und begeisterte immer wieder mit seiner tollen Ausgestaltung. Er meisterte auch den unbekannten Text sehr gut, machte kaum Fehler und betonte sehr sinngemäß. Natürlich bekam auch er großen Applaus.

Im Anschluss zogen sich die Deutschlehrer vor die Tür zur Beratung zurück. Währenddessen stieg bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs und beim Publikum, das aus der Klasse 6b bestand, die Aufregung und alle tuschelten, wer wohl gewonnen hätte. Als die Lehrkräfte wieder hereinkamen, verkündeten sie die Entscheidung, dass Felix Lang aus der Klasse 6d der Gewinner war. Er freute sich riesig, erhielt eine Urkunde als Schulsieger und wie die anderen Zweitplatzierten einen Buchgutschein als Belohnung. Das abschließende Foto zeigt die strahlenden Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs und alle wünschen Felix bei den weiteren Runden des Wettbewerbs viel Erfolg.

Lilly Bär, Antonia Wenig und Annika Witzik (6b)

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner