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Landessieg für die RSG des Schiller-Gymnasiums

Eine Geschichte von Teamgeist und Erfolg

Mit einer herausragenden Leistung haben die Mädchen der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) des Schiller-Gymnasiums beim diesjährigen Landesfinale der Schulen in beeindruckender Weise geglänzt. In den Wettkampfklassen 3 und 4 erturnten sich unsere talentierten Turnerinnen jeweils den vierten Platz – ein sensationelles Ergebnis, das den Einsatz und das Können der jüngeren Jahrgänge eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Doch der wahre Höhepunkt des Wettkampfs war der Sieg der Wettkampfklasse 2: Mit einer mitreißenden Gruppenperformance sicherten sich die Mädchen souverän den ersten Platz und wurden damit Landessiegerinnen! Diese Leistung macht sie nicht nur zu den besten Turnerinnen im Schulwettbewerb, sondern unterstreicht einmal mehr das hohe Niveau der Sportart am Schiller-Gymnasium. Ein verdienter Erfolg, auf den alle Beteiligten stolz sein können.

Schon während der Anreise zum Wettkampf war der bemerkenswerte Teamgeist der RSG-Schülerinnen spürbar. Die älteren Mädchen nahmen sich Zeit, den jüngeren Gymnastinnen beim Frisieren ihrer Dutts zu helfen – eine kleine Geste, die das starke Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Schulgemeinschaft perfekt widerspiegelt.

Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit dem TSV Hof als Stützpunktschule. Ein besonderer Dank gilt Franziska Weber, Trainerin des Vereins, die mit viel Fachwissen und Engagement die Choreografie für die Gruppe der WK2 entworfen hat und einen entscheidenden Beitrag zu diesem großartigen Erfolg geleistet hat.

Der Erfolg der RSG-Gruppe ist nicht nur das Ergebnis harter Arbeit und Disziplin, sondern auch ein Zeugnis der positiven Atmosphäre innerhalb des Teams. Es ist dieser einzigartige Spirit, der die Mädchen nicht nur zu Spitzenleistungen motiviert, sondern auch das Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft in den Vordergrund stellt.

Die Rhythmische Sportgymnastik am Schiller-Gymnasium ist weit mehr als nur Schulsport. Sie ist ein Ort, an dem Teamgeist, Freude an Bewegung und die Unterstützung untereinander großgeschrieben werden. Wir sind stolz auf unsere Mädels und gratulieren herzlich zu diesem fantastischen Erfolg!

Herzlichen Glückwunsch zum Landessieg!

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BeING Inside

Marie Riemer (11a) beim MINT-EC Camp

Herausforderung, Problemlösung und Teamarbeit – die interdisziplinäre Praxisprojektwoche „BeING Inside“ der TU Dresden
In diesem Jahr auch mit der Möglichkeit zur Teilnahme im Rahmen eines MINT-EC-Camps.
„BeING Inside“ ist eine interdisziplinäre Projektwoche in Zusammenarbeit mit einem jährlich wechselnden Partnerunternehmen, in der Studieninteressierte und Studierende eine Aufgabenstellung aus der Unternehmenspraxis im Team bewältigen.
Zu Beginn der Woche war die Spannung groß, denn Teameinteilung, Partner und Aufgabenstellung wurden bekannt gegeben. Die diesjährige Herausforderung wurde von SPEKTRA Schwingungstechnik und Akustik GmbH, einem mittelständischen Unternehmen mit Sitz in Dresden, in Kooperation mit der Fakultät Elektrotechnik/Informationstechnik gestellt. Die Problemstellung bestand aus der Entwicklung eines Konzepts inklusive dem Entwurf eines physikalischen Modells und der Gestaltung eines intuitiven Graphical User Interface (GUI) zur Präsentation des S-TEST, einem Sensor-Systemtest für Labore und Entwicklungsumgebungen, im Rahmen einer (Fach-)Messe.
Es folgte ein kurzes Kennenlernen der Teammitglieder. Nach dem Analysieren der Aufgabenstellung folgten schnell erste Lösungsansätze, welche ausführlich diskutiert wurden.
Bald wurden die persönlichen Teamrollen entdeckt und die zeitliche Strukturierung des Vorhabens erstellt. Jedes Team wurde nach dem Prinzip der minimalen Hilfe von einem Teamcoach betreut und von Fachcoaches sowie Experten unterstützt.
Im weiteren Verlauf ergaben sich wechselnde, jedoch dauerhaft zielgerichtete, Phasen des Arbeitens, die von dem Teamcoach durch auflockernde Methoden an geeigneter Stelle unterbrochen wurden.
Der Endspurt in Richtung Abschlusspräsentation umfasste das rechtzeitige Einreichen von Präsentationsfolien, Portfolio und One-Pager sowie letzte Vorbereitungen für den Vortrag.
Den Höhepunkt der Woche bildete das Vorstellen des gemeinsam erarbeiteten Konzepts in einem Hörsaal der TU Dresden vor anderen Teilnehmenden, Coaches und Experten. Schließlich erfolgte die Bewertung des fachlichen Konzepts, der Teamarbeit und Präsentation durch die Jury bestehend aus Hochschul-, Schul- und Unternehmensvertretern, welche im Anschluss die Ergebnisse bekannt gab.
Das gesamte MINT-EC-Camp war eine persönlich bereichernde Erfahrung mit der Förderung von Fach-, Sozial- und Methodenkompetenzen, wodurch neue Kontakte geknüpft und individuelle Stärken entdeckt wurden.
Zusätzlich erhält man mit der Teilnahme Punkte für MINT-EC-Zertifikat und Studium an der TU Dresden.


Marie Riemer

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Großer Informationsabend zum Übertritt

Ein gelungener Einblick ins Schulleben


Am Mittwoch, den 26. März, durften wir über 180 interessierte Eltern in unserer festlich geschmückten Aula begrüßen. Anlass war der Informationsabend zum Übertritt an das Gymnasium – eine Entscheidung, die in diesem Jahr besondere Bedeutung hat, da bei der Anmeldung ein Zweitwunsch-Gymnasium angegeben werden muss.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Mitglieder der Schulleitung und des Elternbeirats herrschte von Beginn an eine offene und einladende Atmosphäre.

Im Anschluss an eine allgemeine Einführung in die Schulform Gymnasium sowie einer Vorstellung der Besonderheiten unseres Schiller-Gymnasiums begaben sich die Eltern in sieben Kleingruppen auf einen geführten Rundgang durch unser Schulhaus. Dabei wurden unter anderem die Bläserklasse, die Sportklasse sowie die Ganztagesklasse präsentiert. Zusätzlich informierten Lehrkräfte über die offene Ganztagsschule (OGTS), den Einsatz von Tablets im Unterricht sowie das neue Fach Natur und Technik (NuT) in der 5. Jahrgangsstufe.

Nach über zwei informativen Stunden endete der Abend – mit vielen guten Gesprächen und einem rundum positiven Eindruck.

Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie und Ihr Kind bei der Anmeldung bald wieder begrüßen dürfen!

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190 Kinder „checken“ das Schiller

Informationsvormittag für Grundschulkinder am Gymnasium

Am 29. März fand ein spannender Informationsvormittag für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen statt, die an ein Gymnasium wechseln möchten. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Kindern einen ersten Einblick in das Schulgebäude, verschiedene Fächer und die zahlreichen Möglichkeiten am Gymnasium zu bieten. Die jungen Gäste wurden dabei auf einem geführten Rundgang durch mehrere Stationen begleitet.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurden die 190 Kinder von der Schulleiterin, Frau Dr. Anke Emminger, gemeinsam mit den Schülersprechern herzlich willkommen geheißen. Während die Kinder den Rundgang durch das Schulhaus absolvierten, hatten die Eltern die Gelegenheit, sich im Elterncafé mit Lehrkräften auszutauschen und weitere Informationen zur Schule zu erhalten.

Folgende Stationen wurden angeboten: Offene Ganztagsschule, Biologie, Sprachen, Gebundene Ganztagsschule, Informatik, Musik / Bläserklasse, Orientierung im Schulhaus und Physik.

Im Anschluss an den Rundgang versammelten sich alle Teilnehmenden in der Jahnhalle, wo die Sportklasse vorgestellt wurde. Die Schulleiterin und die Schülersprecher verabschiedeten anschließend die Kinder, die mit vielen neuen Eindrücken und Informationen den Vormittag beendeten.

Der Informationsvormittag war ein voller Erfolg und half den Grundschülerinnen und Grundschülern, sich ein Bild von ihrer möglichen neuen Schule zu machen. Wir freuen uns darauf, viele von ihnen bald als neue Mitglieder unserer Schulgemeinschaft begrüßen zu dürfen!

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Bewerbungstag der Oberstufe

Bewerbungstraining bei Sandler, Lamilux und Rehau

Ein guter Abschluss allein reicht nicht. Damit unsere Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abitur 2026 erfolgreich in ihren Traumberufen starten können, wurde von der Koordinatorin für berufliche Orientierung, Stefanie Hahn, ein Bewerbungstraining für den gesamten Jahrgang organisiert. Hierzu suchte und fand sie Unterstützung bei den Personalern dreier überregional erfolgreicher Firmen im Landkreis. Am 19. Februar traf sich bei bestem Winterwetter je ein Drittel des Jahrgangs bei den Verwaltungsgebäuden der Sandler AG, der REHAU Industries und der LAMILUX Heinrich Strunz Holding. Hier ein kurzer Eindruck des Besuchs bei der Sandler AG: Nach einer Einführung über das Unternehmen und seine Historie von der Gründung 1879 bis hin zum Weltmarktführer bei der Herstellung von Vliesstoffen bekamen wir etwa bei der Sandler AG Einblicke in die geheimen Fabrikationsstätten und Labore, in denen das Fotografieren für uns untersagt war. Nach einer kleinen Stärkung wurden wir von der Personalerin … ausführlich über die Feinheiten eines Bewerbungsgesprächs von der Vorbereitung bis zur passenden Körpersprache aufgeklärt. Auch die Selbstreflexion über die eigenen Stärken und Schwächen wurde dabei hinreichend thematisiert. Da viele der Inhalte in Form eines Austauschs besprochen wurden, verging die Zeit sehr schnell und wir verließen die Sandler AG am frühen Nachmittag mit etlichen interessanten und bereichernden Eindrücken.

Auch bei LAMILUX fing der Tag mit einer kurzen Vorstellung des Unternehmens und der Unternehmensgeschichte an. Das anschließende Bewerbungstraining war sehr abwechslungsreich und anschaulich gestaltet. Übungen zum Elevator Pitch und Krawattenbinden lockerten das Programm immer wieder auf. Wer wollte konnte sogar ein professionelles Bewerbungsfoto von sich machen lassen. Auch das gemeinsame Mittagessen in der hauseigenen Kantine kam sehr gut an. Im Anschluss erhielten wir einen Einblick über verschiedene Ausbildungsberufe bei LAMILUX. Den Abschluss bildete eine Feedback Runde, bei der alle auch über Ihren Traumberuf bzw. Interessen nachdenken sollten.

Den Schülerinnen und Schüler, die ihren Praxistag bei der REHAU AG verbrachten, wurde ebenfalls ein tiefer Einblick in die Bewerbungswelt der Firma gegeben. Manuela Wunderlich, selbst Schiller-Absolventin, hieß die Oberstufenschülerinnen und -schüler willkommen und ging mit ihnen gleich in medias res. Und dabei zeigte sich: Unsere Schülerinnen und Schüler haben bereits klare Vorstellungen von dem, was sie nach dem Abitur erwartet und wissen auch, worauf man sich bei einem Bewerbungsgespräch einstellen muss. Im Dialog wurden viele Best-Practice-Beispiele erarbeitet und erörtert. Frau Wunderlich gab Einblicke in die teils absurden Bewerbungen, die sie lesen darf.

Wir bedanken uns für die lehrreichen Einblicke und die hohe Praxisnähe. Die Zeiten des  „theoretischen und praxisfernen Gymasiasten“, rücken mit der intensiven Praxis-Berufsanbindung am Schiller-Gymnasium damit immer weiter in die Vergangenheit.

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Licht als Werkzeug

Workshop mit Prof. Dr. Michael Wick

Am 20. März 2025 erlebten die Schüler im Begabtenseminar „Mobile Physics“ einen inspirierenden Workshop mit Prof. Dr. Michael Wick von der FH Coburg. Zum Thema „Licht als Werkzeug – Wie Mikrochips entstehen“ tauchten sie tief in die faszinierende Welt der Nanotechnologie ein.

Zu Beginn gab Prof. Wick eine spannende theoretische Einführung in die Grundlagen der Optik und der Biophysik, gefolgt von praktischen Experimenten mit dem webbasierten Simulationstool „OPTICO“, welches er selbst entwickelt hat. Die Schüler hatten die Möglichkeit, mit Linsen und Spiegeln zu experimentieren und Prinzipien zu verstehen, die auch in der Natur und bei Weltraumteleskopen Anwendung finden.

Besonders interessant war die Diskussion über das Mooresche Gesetz und die Herausforderungen, die bei der Herstellung immer kleinerer Mikrochips auftreten. Prof. Wick erläuterte die quantentechnischen Eigenschaften, die dabei eine Rolle spielen, und gab einen Einblick in das Potenzial von Quantencomputern – ein Thema, das die digitale Welt revolutionieren könnte.

Wir danken Prof. Dr. Wick ganz herzlich für diesen interessanten Workshop

Lisa Voit

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Von Hof in die Welt

Große Resonanz bei Auslandsmesse #SchillerConnect

Am Mittwoch, den 19. März fand am Schiller-Gymnasium die Auslandsmesse #SchillerConnect statt. Zwischen 14:00 und 18:00 Uhr nutzten über 250 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich über internationale Bildungs- und Austauschprogramme zu informieren. Die Veranstaltung stieß nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern des Schiller-Gymnasiums auf großes Interesse – auch Gäste von anderen Gymnasien der Region waren vertreten.

15 anerkannte Organisationen und Bildungsträger präsentierten ihre vielfältigen Programme, die von Schulaufenthalten und Auslandsstudium über Freiwilligendienste und Praktika bis hin zu Work & Travel reichten. Ergänzend zu den Infoständen berichteten ehemalige Austauschschülerinnen und -schüler, Eltern und Lehrkräfte in Vorträgen von ihren persönlichen Erfahrungen im Ausland. Besonders eindrucksvoll war die Vielfalt der vorgestellten Zielländer: Indien, Frankreich, Großbritannien, Kanada, die USA, Neuseeland und Australien standen exemplarisch für die zahlreichen Möglichkeiten, weltweit neue Erfahrungen zu sammeln. Die Jugendlichen konnten so aus erster Hand erfahren, welche Chancen und Herausforderungen ein längerer Auslandsaufenthalt mit sich bringt.

Die Wiederauflage der Messe war ein voller Erfolg und verdeutlichte, wie hoch der Informationsbedarf und die Begeisterung für internationale Erfahrungen sind. Das zeigt auch ein Blick auf das aktuelle Schuljahr: Zehn Schülerinnen und Schüler waren oder sind derzeit im Ausland unterwegs.

Ein herzlicher Dank gilt allen teilnehmenden Organisationen und Vortragenden, ohne deren Engagement diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Mit vielen neuen Ideen und Impulsen blicken wir bereits auf die nächsten Jahre – um die Auslandsmesse als feste Größe am Schiller-Gymnasium zu etablieren.

Stefanie Hahn

Koordinatorin für berufliche Orientierung 

Ralf Hildenbrand

Beauftragter für Auslandsaufenthalte

Kontakt: 0116.SGHofAusland@schule.bayern.de

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Olympia-Star im Schiller-Interview

Frank Hördler gibt Einblicke

In der Woche vom 17. Februar bis einschließlich 21. Februar fand am Schiller-Gymnasium Hof für die 11. Klassen die Wissenschaftswoche statt. Zum Leitthema Leistungssport im Fichtelgebirge organisierten die Schüler Otto Bodenschatz, Sion Crasser und Fritz Leister ein Interview bei den Selber Wölfen.

Frank Hördler, Silbermedaillengewinner im Eishockey bei den Olympischen Winterspielen 2018, neunfacher deutscher Meister (Rekordmeister) mit den Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und aktueller Kapitän der Selber Wölfe, gab den drei Schülern einen Einblick in seinen Alltag im Leistungssport und was für ihn persönlich dazugehört. Nicht nur intensives Training, sondern auch viel taktische Arbeit füllen seine Woche nahezu vollständig aus.

Leistungssport ist für Hördler nicht nur ein Beruf, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, bei der man täglich versucht, seine körperlichen und geistigen Grenzen auszuschöpfen. In seinen Augen ist das Fichtelgebirge ein vielversprechender Ort, um ein breites Spektrum an Sportarten auszuüben. Darüber hinaus verspricht er sich eine weiterhin fortschrittliche Entwicklung des Eishockeystandorts Selb – bis hin zu einem Leistungszentrum.

Otto Bodenschatz, Sion Crasser, Fritz Leister (11c)

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Berlin-Fahrt der 11. Klassen

Politik, Geschichte und Großstadtflair hautnah

Vom 24. bis 28. Februar 2025 unternahmen die Klassen 11a, 11b und 11c des Schiller-Gymnasiums ihre Studienfahrt nach Berlin. Am Tag nach der Bundestagswahl in die Bundeshauptstadt zu verreisen, war vielversprechend – und genau so kam es auch. Internationale Fernsehteams positionierten sich im Stadtgebiet, Spitzenpolitikerinnen und -politiker eilten geschäftig durch das Regierungsviertel, und wer aufmerksam genug war, konnte Persönlichkeiten wie Außenministerin Annalena Baerbock oder Bundestagspräsidentin Bärbel Bas erspähen. Mittendrin: Rund 70 Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums, die sich auf eine intensive Woche voller Geschichte, Politik, Kultur und Großstadtflair freuen durften.

Historische Spurensuche zwischen NS-Zeit und DDR

Ein Schwerpunkt der Berlin-Fahrt war das Lernen vor Ort zur deutschen Geschichte. Der Nationalsozialismus und die DDR waren zentrale Themen, die in verschiedenen Programmpunkten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wurden. Besonders eindrücklich war der Besuch im Haus der Wannseekonferenz, das in seiner idyllischen Lage am Wannsee kaum erahnen lässt, dass hier 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, NSDAP und verschiedener Reichsministerien die Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden besprachen. Der Besuch in der Gedenk- und Bildungsstätte hinterließ bei vielen Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen Eindruck. In die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands fügte sich auch der Besuch des Holocaust-Mahnmals ein.

Auch die DDR-Vergangenheit Berlins wurde intensiv thematisiert. Ein Besuch im DDR-Museum mit anschließendem Zeitzeugengespräch ermöglichte den Schülerinnen und Schülern persönliche Einblicke in das Leben in der ehemaligen DDR. Authentisch berichtete ein Zeitzeuge von Überwachung, Einschränkungen und Herausforderungen des Alltags hinter der Mauer.

Eine weitere, eindrucksvolle Perspektive auf die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts bot die Berliner Unterwelten-Führung durch den Fichtebunker. Der ursprünglich als Gasometer errichtete Bunker diente im Zweiten Weltkrieg tausenden Menschen als Zufluchtsort. Während des Rundgangs unter den Straßen Berlins wurde nicht nur die Technik und der Aufbau des denkmalgeschützten Bauwerks erklärt, sondern auch die düstere Realität des Bombenkriegs und das Leid von Kriegsflüchtlingen und Obdachlosen vermittelt.

Politik hautnah: Bundestagsbesuch und Gespräch mit Jörg Nürnberger

Natürlich durfte bei einer Berlin-Fahrt auch der Blick auf das aktuelle politische Geschehen nicht fehlen. Höhepunkt war der Besuch im Deutschen Bundestag, wo die 11. Klassen einen Vortrag zur Parlamentsarbeit auf der Besuchertribüne verfolgten und anschließend die Reichstagskuppel besichtigten.

Besonders wertvoll war das persönliche Gespräch mit dem Hofer Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger (SPD). In einem ausführlichen Austausch im Paul-Löbe-Haus sprach er über seinen politischen Alltag und seine besondere Verbindung zwischen Berlin, Prag und Hof – Städte, zwischen denen er regelmäßig pendelt. Vor allem die sicherheitspolitischen Herausforderungen in Zeiten des Russland-Ukraine-Kriegs boten eine spannende Diskussionsgrundlage, und Nürnberger, der dem Verteidigungsausschuss und dem Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union angehört, beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen der Jugendlichen.

Zum Abschluss des Besuchs durfte selbstverständlich ein Mittagessen in der Besucherkantine des Bundestags nicht fehlen. Bei Blick auf die Spree und das ARD-Hauptstadtstudio konnten sich die Jugendlichen nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Tagespolitik stärken.

Stadtrallye, Kulturevents und Berliner Highlights

Neben den historischen und politischen Themen kam das Erleben Berlins als pulsierende Metropole nicht zu kurz. Bereits am ersten Tag erkundeten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Stadtrallye zahlreiche Wahrzeichen der Stadt, darunter den Alexanderplatz, das Rote Rathaus und das Brandenburger Tor. Während des Stadtspaziergangs beantworteten die Lehrkräfte erste Interviewanfragen der internationalen Presse – so wurde Herr Atze vom deutsch-französischen Fernsehsender arte zu seinen Erwartungen an die neue Bundesregierung befragt.

Ein weiteres Highlight war die Aussicht vom Berliner Fernsehturm: Der Blick über die leuchtende Hauptstadt entschädigte für den anstrengenden ersten Tag und sorgte für viele staunende Gesichter.

Auch das Abendprogramm bot eine Vielzahl von kulturellen Erlebnissen: Am Dienstag konnten die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Veranstaltungen wählen, darunter die Oper „Der fliegende Holländer“ in der Deutschen Oper, die Grand Revue „FALLING | IN LOVE“ im Friedrichstadtpalast oder das politische Kabarett „Steglitz, wir haben ein Problem“ der Stachelschweine. Für viele wurde dieser Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Am Mittwoch warteten in den Kinos besondere Geheimtipps auf die Gruppe. Hierzu gehörten der Besuch eines gemeinnützig geführten Independent-Kinos in Berlin-Moabit sowie ein Ausflug ins Babylon-Kino, das in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht ist.

Den Abschluss der Woche bildete der letzte Abend mit ausgelassener Stimmung: Die Schülerinnen und Schüler besuchten die Schülerdisco im „Matrix Club“ – ein Event mit viel Partyatmosphäre, aber in einem verantwortungsvollem Rahmen.

Ein straffes Programm, das in Erinnerung bleibt

Nach fünf ereignisreichen Tagen voller Eindrücke, Diskussionen und spannender Erlebnisse ging es am Freitag wieder zurück nach Hof. In den Gesichtern spiegelte sich die ganze Bandbreite der Emotionen: Begeisterung über die vielen Erlebnisse, Erschöpfung nach dem dichten Programm – und vielleicht auch ein bisschen Wehmut, dass diese besondere Klassenfahrt schon vorbei war.

Ein herzliches Dankeschön gilt den begleitenden Lehrkräften Frau Weidle (Schulsozialpädagogin), Frau Dr. Schweitzer, Frau Millitzer, Herrn Spieler und Herrn Atze, ohne deren Engagement die Studienfahrt nicht möglich gewesen wäre.

„Viel erlebt, viel gesehen – eine rundum gelungene Klassenfahrt“, so das Fazit eines Schülers. Und eines ist sicher: Die nächste Berlin-Fahrt kann kommen!

Hildenbrand

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Klappe und Action…in der Physik

Workshop mit Prof. Dr. Axel Enders

Im Rahmen des P-Seminars „Klappe und Action – Physik ins rechte Licht gerückt“ durften wir Herrn Prof. Dr. Axel Enders von der Universität Bayreuth gleich zweimal am Schiller-Gymnasium Hof willkommen heißen. Unser Seminar beschäftigt sich mit dem Erstellen von Erklärvideos zu physikalischen Experimenten, die später anderen Schülern das Verständnis anspruchsvoller Sachverhalte erleichtern sollen.

Am 04. Dezember 2024 vermittelte uns Herr Prof. Enders zunächst die bedeutendsten Aspekte und Inhalte eines gelungenen Erklärvideos. Anhand zahlreicher Best-Practice-Beispiele zeigte er auf, wie komplexe physikalische Themen anschaulich und verständlich aufbereitet werden können.

Bei seinem zweiten Besuch am 12. März 2025 führte er uns Schritt für Schritt durch den Prozess der Erstellung eines Erklärvideos mit iMovie. Die Teilnehmer hatten anschließend die Möglichkeit, eigene Videos zu erstellen oder bestehende Projekte anhand wertvoller Tipps zu überarbeiten.

Diese praxisnahe Herangehensweise förderte nicht nur das kreative Denken, sondern auch die technische Kompetenz der Teilnehmer. Wir danken Herrn Prof. Enders für seine inspirierenden Workshops und freuen uns auf die Umsetzung des Erlernten!

Lisa Voit

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