Lilly Dittmar beim Bundeskanzler
Es ist nicht alltäglich, dass eine E-Mail vom Bundeskanzleramt ins Postfach flattert. Für Lilly Dittmar aus der 10. Klasse war die Nachricht der Startpunkt zu einer Reise, die Politik greifbar machte und Türen öffnete, die sonst verschlossen bleiben. Im Oktober nahm sie gemeinsam mit 29 weiteren Bundespreisträgerinnen und -preisträgern des 72.Europäischen Wettbewerbs an einer dreitägigen Reise nach Berlin teil.
Zum Auftakt wurden die Schülerinnen und Schüler im Presse- und Besucherzentrum vom stellvertretenden Regierungssprecher Steffen Meyer empfangen. Eine Stunde lang hatten die jungen Leute Gelegenheit, Fragen zu stellen – von der Wehrpflicht über Extremismus, der Energiewende und dem Großthema Europa wurde vieles geklärt. Im Anschluss durften alle ihre ausgestellten Arbeiten präsentieren. Unter den interessierten Zuhörern war auch die Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland Dr. Anna-Maija Mertens, die sich von den kreativen Beiträgen wie Gemälden, Gedichten, Songs und Kurzfilmen beeindruckt zeigte.
Am zweiten Tag besuchte die Gruppe zunächst das Auswärtige Amt für Gespräche mit Vertretern der Europaabteilung und entdeckte danach bei einer zweistündigen Stadtrundfahrt die vielfältigen Facetten Berlins. Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Bundeskanzleramt auf dem Programm. Hier trafen die Schülerinnen und Schüler sogar auf den Hausherren persönlich: Bundeskanzler Friedrich Merz hatte es sich nicht nehmen lassen, den Jugendlichen für ihr Engagement und ihre kreative Beschäftigung mit Themen rund um die Zukunft Europas zu danken. Den Abschluss des zweiten Tages bildete der Besuch des Deutschen Bundestags mit Aufstieg in die Reichstagskuppel.
Am dritten und letzten Tag stand der Besuch des Europäischen Hauses mit Simulation einer Plenarsitzung an, bevor alle sich zu einer Führung entlang der Berliner Mauer aufmachten, was Geschichte und Zukunft auf besondere Weise verband. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich alle Teilnehmenden.
Neben den offiziellen Programmpunkten blieb aber auch Zeit, Berlin bei abendlichen Spaziergängen während des Festival of Lights zu erkunden. Zwischen Fremden aus ganz Deutschland hatten sich so am Ende der Reise Freundschaften entwickelt.
Mit vielen neuen Eindrücken,Ideen und inspirierenden Begegnungen kehrte Lilly nach Hause zurück: dankbar für eine unvergessliche Reise.













