Der Besuch unserer französischen Austauschpartner war eine unglaublich spannende und bereichernde Erfahrung! Es scheint, als ob alle Ereignisse und Abenteuer erst gestern passiert sind. Als unsere französischen Freunde am Dienstag, den 9. April, am Schiller-Gymnasium ankamen, war die Aufregung spürbar. Es war schön, sie wiederzusehen.
Nachdem wir unsere Gäste bei uns zuhause hatten ankommen lassen, berichteten sie uns von der langen Fahrt über Paris während der „heure de pointe“, auf Deutsch so viel wie Hauptverkehrszeit, weswegen ihre Reise fast 15 Stunden gedauert hatte. Viele der Franzosen brachten schöne Gastgeschenke mit, welche sie uns direkt nach ihrer Ankunft präsentierten. Der Abend wurde schnell mit einem Essen beendet, denn sie waren alle sehr müde von der Fahrt.
Am Mittwoch ging ihr erster Schultag mit einer Schulhausführung los, nach welcher sie Unterricht in ihrer eigenen Gruppe hatten. Den Rest des Vormittags verbrachten sie in den Klassen ihrer Tutoren. Es war interessant zu beobachten, wie sie unseren Schulalltag erlebten und an unserem Unterricht teilnahmen. Manche Franzosen fanden das sehr lustig. Vor allem im Französischunterricht war es besonders interessant zu beobachten, dass sie nicht alle Aufgaben verstanden. Generell war es interessant zu sehen, wie sie unseren Unterrichtsstil und unsere Fächer fanden. Nach der Schule waren sie noch kurz in der Stadt und schließlich auch bei uns zuhause, wo es Mittagessen gab. Wir bemühten uns, wie bestimmt auch andere Gastfamilien, unseren Austauschpartnern das „traditionell deutsche“ Essen, wie zum Beispiel Käsespätzle, näher zu bringen. Abends gab es noch die Möglichkeit, kleine Ausflüge zu machen, wie zum Beispiel zum Untreusee oder zur Bowlingbahn.
Am Donnerstag machten die französischen Schüler einen Rundgang durch die Innenstadt von Hof und besuchten das Rathaus. Der Tag endete mit einem gemütlichen Picknick am Theresienstein und einer Theaterführung. Den Erzählungen unserer Partner zufolge hatten sie an diesem Tag interessante Aufgaben in der Stadt zu erledigen. Am Nachmittag veranstalteten wir ein kleines Zusammenkommen mit einigen Schülern und ihren Austauschpartnern, bei welchem wir erstaunlich gut kommunizierten. Wir grillten und spielten Basketball, hörten französische Musik und verbrannten Marshmallows.
Der Freitag war ein Höhepunkt unseres Austauschs, weil wir gemeinsam nach Regensburg fuhren. Dort aßen wir erst eine Bratwurst in der „Historischen Wurstkuchl“, erkundeten dann die Altstadt und hatten viel Spaß mit der Stadt selbst und bei einem Besuch der Ostdeutschen Galerie.
Das Wochenende mit ihren Gastfamilien blieb den Franzosen bestimmt am meisten in Erinnerung. Unsere Ausflugsziele waren unter anderem der Untreusee, das Labyrinth, der Kletterpark, die Luisenburg, die Devalkartbahn, der Fußballplatz und sogar Berlin, das Traumziel einer Austauschpartnerin.
In den letzten Tagen des Austauschs hatten wir leider nicht mehr viel Zeit, um Zeit miteinander zu verbringen, allerdings machten die Franzosen viele Ausflüge. Am Montag starteten sie den Tag mit einem Ausflug nach Nürnberg. Dort lernten sie die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen und genossen die kulturelle Vielfalt. Es war beeindruckend, mit welchem Interesse sie sich für die Geschichte und Kultur Deutschlands interessierten.
Am Dienstag war ein weiterer Ausflug geplant, diesmal nach Bayreuth. Dort besuchten sie das Opernhaus und besichtigten die malerische Altstadt. Es war schön zu sehen, wie sie die Schönheit der bayerischen Architektur bewunderten und die Atmosphäre der Stadt genossen.
Am Mittwoch verbrachten sie ihren letzten Tag an unserer Schule. Sie nahmen am Unterricht in verschiedenen Klassen teil und erkundeten das Zentrum von Hof. Der Tag endete mit einer Abschiedsparty in der Schule, bei der wir uns für die tolle Zeit bedankten, Pizzas aßen und die Gewinner der Stadtrallye von Tours geehrt wurden.
Um 21:00 Uhr war die Abfahrt, ebenfalls an der Schule. Der Abschied war sehr emotional, doch wir sind froh darüber, so schöne Erinnerungen gesammelt zu haben, in Frankreich und auch hier in Deutschland. Sicher ist: es war ein unvergessliches Abenteuer!
Es war sehr berührend, die französischen Schüler während ihres Aufenthalts hier bei uns zu sehen. Ihre Offenheit und Neugier machten diesen Austausch zu einem unvergesslichen Erlebnis, das wir für immer in unseren Herzen tragen werden. Alles in allem war der Gegenbesuch ein voller Erfolg und wir sind dankbar für die schönen gemeinsamen Erinnerungen.
Karyna Skrypko, 8c
Amaia Ruppe, 9d