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Wettbewerb

Maker Day 2024

Von der Idee zur Realität: Ein Tag des Machens, Experimentierens und Erschaffens - der Maker Day 2024

Am diesjährigen MakerDay warteten zwei Herausforderungen auf die Schülerinnen und Schüler im Zeichen des Selbermachens und Tüftelns. Es war ein Tag voller Kreativität, Teamwork und spannender Herausforderungen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Projekten teilzunehmen, darunter der Bau eines Mausefallen-Autos und der Bau eines Bootes mit Antrieb aus diversen Haushaltsgegenständen. 

Einige der Teams merkten schnell, dass es gar nicht so leicht ist in nur vier Stunden, ein Auto – geschweige denn ein Boot – mit Antrieb zu bauen.

Dennoch wurden interessante und kreative Ideen in dieser knappen Zeit in der Aula des Schiller-Gymnasiums umgesetzt. Neben dem Bau warteten noch Pizza und Getränke auf die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus den 5. bis 7. Klassen.

Der Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Mausefalle ein eigenkonstruiertes Fahrzeug antreiben mussten war mit 8 Teams ausgebucht. Die Platzierungen waren wie folgt:

  1. CarHub
  2. Saure Drachenzungen
  3. Für die Wissenschaft

Beim Wettbewerb des Bootsbaus haben wir Unterstützung durch den MakerSpace der Hochschule Hof erhalten. Von dort haben wir das 3 Meter lange, aufgeschnittene KG-Rohr erhalten um den Wettbewerb bei uns an der Schule austragen zu können. Vielen Dank an René Göhring, der uns hier tatkräftig unterstützt hat. Dank unseres grandiosen Hausmeisterteams ging das Befüllen der Röhre mit 300 Litern Wasser recht schnell.  

Die Platzierungen bei diesem Wettbewerb waren wie folgt:

  1. Dark Gangsters
  2. Klobürste
  3. Busmenschen

Ein Höhepunkt des MakerDays war die Bavarian Space Elevator Challenge 2024. Die Teams hatten die Aufgabe, einen Roboter zu bauen, der innerhalb kürzester Zeit eine Strecke von 25 Metern vertikal zurücklegen musste. Neben zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schiller-Gymnasiums kamen am Vortag insgesamt vier weitere (Hoch-)Schulen an unsere Schule um über Nacht ihre Roboter zu optimieren und sie am Band zu testen. Ohne die tatkräftige Unterstützung ihrer Lehrkräfte wäre das sicher nicht möglich. Die teilnehmenden (Hoch-)Schulen waren:

  • Gymnasium Gutenbergschule aus Wiesbaden mit 16 Schülerinnen und Schülern und ihrem Lehrer Andreas Meier.
  • Bertha-von-Suttner-Gymnasium Neu-Ulm mit 4 Schülerinnen und Schülern und ihrer Lehrerin Lena Sonnleitner, die letztes Jahr noch am Schiller unterricht hat und dem Ruf aus Hof gefolgt ist. 
  • Walter-Gropius-Gymnasium Selb mit 4 Schülerinnen und Schülern und ihrem Lehrer Sven Bytomski
  • Hochschule Hof mit 6 Studentinnen und Studenten
  • Schiller-Gymnasium Hof mit 8 Schülerinnen und Schülern und ihrem Lehrer Bastian Schatz

Auch weil die Roboter, die mit kraftvollen Elektromotoren und sog. LiPo-Akkus angetrieben wurden, allesamt scheiterten war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen der reinen Lego-Teams, deren Roboter zwar langsam aber sicher die Höhe erklommen. Hierbei erzielte das Team des Schiller-Gymnasiums mit Nikita Reising und Paul Feist den ersten Platz und konnten so den Wanderpokal vom Gymnasium Wiesbaden zurückholen. Das Team aus Wiesbaden konnte knapp dahinter den zweiten Platz belegen vor einem weiteren Roboter des Schiller-Gymnasiums, der von Oskar Dick gebaut wurde.

Herzlichen Glückwunsch allen siegreichen Teams! Und für die anderen Teams gilt wie immer: Nächstes Jahr wartet die nächste Chance auf euch! 

Der MakerDay war ein voller Erfolg und zeigte das enorme kreative Potenzial unserer Schülerinnen und Schüler. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nicht nur ihr handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt, sondern auch gelernt, wie wichtig Teamwork und Problemlösungsfähigkeiten sind. Ein herzliches Dankeschön gilt den beiden diesjährigen Abiturienten Lukas Schafrina und Jakob Schwanck, die ihre Zeit und Mühe in den Tag investiert haben, sowie meinem gesamten P-Seminar Denkfabrik, das diesen Tag überhaupt erst möglich gemacht hat.

Wir sind stolz auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und freuen uns schon auf den nächsten MakerDay 2025, bei dem wir erneut unsere Kreativität und Innovationskraft entfalten können.

Danke an unsere Sponsoren und Kooperationspartner

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Ausstellung Kunst Wettbewerb

Kunst-Preis für Eva Ludwig

Über 1000 Werke wurden für den Wettbewerb der aktuellen Jugendkunsttriennale eingereicht. Eva Ludwig gewinn einen Anerkennungspreis für ihr neo-expressionistisches Porträt. Herzlichen Glückwunsch für diese verdiente Auszeichnung!

Das Schiller-Gymnasium sucht nun die künftigen Preisträger für 2027. Eure Kunstlehrkräfte beraten Euch gerne auf diesem Weg.

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Film Kunst Wahlkurs Wettbewerb

Klavier, Pistole und ein Hai

Wie alles begann. 13 Minuten sind schon ein dickes Brett – zumal, wenn man vom Bohren noch keine Ahnung hat. Versteht man zudem nichts vom Messen, so ist es ohnehin einerlei. Das war in etwa die Situation, als sich im September 2019 einige Lernende aus den damaligen achten Klassen dazu entschlossen hatten, es einmal mit Film zu versuchen. In der breiten Wahlkurslandschaft am Schiller war die AG Film damals ein frisch gekeimtes Pflänzchen. Klein, unscheinbar und alles andere als robust; der steten Bedrohung ausgesetzt, im Schatten der populären Koniferen rasch wieder einzugehen.

Immerhin: Die Schulleitung hatte ordentlich angegossen und so lagen zur Schnupperstunde eine Systemkamera mit Stativ, Tonangel und Flächenleuchten auf dem Tisch. Der Mann hinter dem Tisch hatte sein Filmlehrer-Zertifikat gerade erst abgeheftet; erzählte von Bildausschnitt und Weißabgleich; von Storieboarding und Aufnahmeleitung. Dabei – das hat er mittlerweile begriffen – ist es das beherzte Klacken mit der Filmklappe, dass die Herzen der Interessenten zum Schmelzen bringt.

Es ist durchaus typisch, dass eine frische AG Film mit einer deftigen Komödie ihren Einstand feiert. „Tödliche Liebe“ – so der einstige Arbeitstitel – machte am Schiller keine Ausnahme. Das Drehbuch aus Schülerhand war schlüssig, pointiert, witzig und schien in seiner Struktur, hauptsächlich bestehend aus kurzen Episoden, für die Bearbeitung im schulischen Rahmen gut geeignet.

In einer Wahlkursstunde zu drehen, erwies sich dennoch bald als Hemmschuh. Und so lief es dann doch auf zahlreiche Blocktermine Freitags nach der Schule hinaus, über welche auch die obligatorische Partypizza nicht immer vollständig hinwegtrösten konnte. Eine gewisse Fluktuation war in der ohnehin immer kleinen Teilnehmerzahl deshalb unausweichlich. Nicht jeder Filmfreund bewies einen langen Atem. Nicht jeder hielt den gymnasialen Leistungsanforderungen stand. Eine große Freude kam deshalb immer dann auf, wenn sich trotzdem ausgerechnet Schülerinnen mit Schauspielerfahrung zum Mitwirken entschlossen hatten.

Auch die Unterstützung durch Lehrer und Hauspersonal in Nebenrollen war immer wieder eine wertvolle Motivationsquelle, die den fast fertigen Film über die Corona-Pandemie vor dem Versanden retten konnte. Während mancher Regelunterricht im Homeschooling kaum in den Tritt kam, blieb die AG Film auf Drängen der Schüler ein fester Bestandteil im Stundenplan. Schneiden konnte man schließlich auch via Remote Control von verschiedenen Zuhauses aus.

So schälte sich erst über Jahre eine eigentlich archetypische Erzählung heraus: Ausgerechnet am Jahrestag wird Julia Zeuge von Romeos Avancen gegenüber einer Anderen. In ihrem Schmerz entschließt sie sich zur Rache, doch da das Curriculum einer allgemeinbildenden Schule so unfassbar viele Gelegenheiten bietet, erweist sich die Entscheidung über den Modus operandi als unerwartete Herausforderung.

Aus dem Projekt „Tödlich Liebe“ ging schließlich der Film „10 Variationen für Klavier und Pistole“ hervor. Nach allen Hürden scheint dies noch immer unglaublich. Die Zeit aber, in welche er nun geboren wurde, war eine andere geworden. Kriege, die nun in der Nachbarschaft unserer Staatenunion Freiheit und Frieden destabilisieren, führen auch beim Kerneuropäer zu einer gestiegenen Sensibilität gegenüber Aggressionsmetaphorik. Witze, die explosive Wurfgeschosse beinhalten, sind heute aus sehr gutem Grund nicht mehr witzig. Es sei denn, man pflegt einen dezidiert schrägen Humor. Das kann man mit der populärkulturellen Vokabel des „Trash“ belegen. Man kann sogar ein Filmfestival ausrichten, das nichts anderes zeigen will.

Kassel macht so etwas. Das Internationele Trashfilm-Festival fand dieses Jahr zum 19. Mal statt. Und 10 Variationen durfte dort am nationalen Wettbewerb teilnehmen. Dass man dem sperrigen Erstlingswerk hier ein kleines Denkmal setzen möchte: Grund zum Jubel. Dass sich die Delegation aus Hof ganzheitlich auf diese Veranstaltung eingelassen hat: Ehrensache. Dass man furchtbar gerne eines dieser herrlich trashigen Veranstaltungsplakate gehabt hätte: eine Selbstverständlichkeit.

Als der Autor dieses Artikels zwischen den Filmschülern im Publikum sitzt und all diese absonderlichen Filme über tödliche Brillenputztücher, auf Enten reitende Cowboys und flugunfähige fliegende Mönche bestaunt, kann er sich eines gelegentlichen Blickes zur Seite nicht erwehren. Der parallele Film im eigenen Kopf bestand ausschließlich aus Rückblenden. Diese wunderbaren jungen Menschen hatten in den vergangenen fünf Jahren so viel erlebt. Sie haben empfindliche Krisen bewältigen müssen und leuchtstarke Erfolge gefeiert. So nichtig die Filmerei auf lange Sicht auch gewesen ist – Sie hatte das reale Leben überdauert. Wenn das bis nach Kassel möglich war, dann, so wurde in jenem Moment deutlich, würde sie auf gewisse Weise ein Teil von uns bleiben; noch lange nach Abreise.

Unsere Filmklappe ist heute nahezu hinüber. Viele hunderte Male waren Whiteboardmarker verschiedenster Couleur über das einst hochglänzende Acryl geglitten. „Die Erste!“, „die Zweite!“, „die Zwanzigste!“ Auf akkurat gezogene Schwünge folgten immer unbeherrschter tanzende Zeichen, dann pubertäre Schmähungen, dann zunehmend elaborierte Situationskomik und schließlich wieder der akkurate Schwung. Hätte man Zeit, so ließe sich an den ersten Sekunden einer jeden Aufnahme das Heranwachsen vom Wahlkurs selbst und zugleich dessen Mitgliedern anschaulich nachvollziehen.

„Gestorben.“ sagt der deutsche Regisseur zum Schluss; wenn endlich ein guter Take stattgefunden hat und meint damit für gewöhnlich nicht die Klappe selbst, deren Schraubverbindungen bei unserem Exemplar abgenutzt, deren Magnet herausgebrochen und deren Oberfläche zerschunden ist. Eine ambulante Operation hat ihr eine neue Haut geschenkt. Wie ein Staffelstab erfährt sie weitergereicht an die nächste Generation AG Film mit dem nächsten Filmlehrer in diesen Tagen ein zweites Leben.

Die alten Häsinnen und Hasen hingegen (sofern sie nicht in jüngeren Jahrgängen Eingang in die neue AG gefunden haben) wenden sich den Herausforderungen des Abitur zu. Dies nämlich war in den letzten fünf Jahren zu allermindest zu lernen: Film kostet Zeit. Hoffentlich bereichert, beenden sie nun dieses Kapitel. 10 Variationen war ein Lehrstück und hatte gegen professionelle Trash-Filmer keine Chance. Ihn in Kassel zeigen zu dürfen schließt aber aufs angenehmste die Klammer um eine besondere Zeit. Sie war am vergangenen Samstag kurz nach Null Uhr zugleich mit diesem ähnlich bemerkenswerten Festival in die flirrende Mitternachtsluft zerstoben. 

 

Ende

 

[Abspann]

(Der Filmlehrer bringt sich mit seiner Handykamera beim Verlassen des Festivallokals so in Stellung, wie die Schüler ihn instruiert haben und sagt: „Kamera läuft.“)

[Aufblende]

Gehsteig vor dem Veranstaltungslokal | Nacht

Schülerin #1 stürzt aus der Türöffnung und bleibt entkräftet auf dem Boden liegen. In ihrer Hand: Ein provisorisch zusammengerolltes Veranstaltungsplakat des 19. Internationalen Trashfilm-Festivals.

Schülerin #1 <röchelnd> zu Schülerin #2

Alles was zählt, ist die Mission!

Schülerin #2, die dort bereitstand, zögernd einen Moment; ergreift dann doch beherzt das Plakat und flieht damit, so schnell sie nur kann, hinein in die Dunkelheit des mitternächtlichen Kassel.

[Abblende]

To be continued …

Wir danken herzlich der Schulleitung, für die finanzielle Unterstützung dieser Reise und Frau Richter, für ihre bestens gelaunte Begleitung.

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Film Kunst Wahlkurs Wettbewerb

Im Fokus: Unser Kurzfilm OBSCURA

Es war auf Messers Schneide gestanden. Am Vorabend um 20.56 Uhr lief der ByCS-Messenger heiß. Zwei Schülerinnen, die in Gesellschaft eigentlich am folgenden Morgen des 27. Januars nach Bamberg reisen wollten, um dort einen selbstgebackenen Film zu präsentieren, fanden keine gültige Zugverbindung mehr. Der GDL-Streik tat, was er dem Vernehmen nach sollte: weh. Zumindest der verantwortliche Lehrer sah sich der Verlockung ausgesetzt, den aufwendigen Trubel abzublasen und ein erholsames Wochenende zuhause zu verbringen. Ohne Beförderungschaos, Hotelmatratze und Popcorn unter den Schuhsohlen.

Doch da war die Schulleiterin, welche noch gegen Mitternacht nach alternativen Transportmitteln googelte und da waren Film-Schüler und Film-Schülerinnen, die es sich zwei Jahre lang alles andere als leicht gemacht hatten, um ihr Baby in trockene Tücher zu bekommen. Als in der Bahn-App doch noch eine Verbindung über Nürnberg aufploppte, regnete es wiederum Indiana-Jones-Emojis im Messenger. Die Entscheidung FÜR ein Abenteuer mit in vielerlei Hinsicht offenem Ende war getroffen; fünf Stunden Nachtruhe noch übrig; keine Ahnung im Umlauf, dass die darauffolgende Nacht erneut kurz werden sollte.

Ein Premake zieht Kreise

 

Warum die Mühe? Eine öffentliche Premiere hatte der Kurzspielfilm «Obscura» der AG Film des Schiller-Gymnasiums Hof bereits im Sommer feiern dürfen. Im Rahmen des Zweiten SGH-Filmabends lief er im Central Kino im voll belegten Saal vor 100 Leuten. Am Applaus und den Tage später noch eingehenden Rückmeldungen war allerdings kenntlich geworden, dass er im sieben Filme umfassenden Programm eine besondere Wirkung erzielt haben musste.

 

Man fasste den Entschluss ein größeres Publikum zu suchen. Und da gerade keine Wettbewerbsfristen liefen, wurde der Fünfzehnminüter ersatzweise bei den Kurzfilmtagen Bamberg eingereicht. Dass es sich hierbei um ein internationales Festival mit drei Jahrzehnten Renommee handelt, ist womöglich übersehen worden.

 

Ganz jung ist Obscura allerdings auch nicht. Wenn Kunstlehrer sich auf ihre Mutation zum Filmlehrer vorbereiten, müssen sie auch Drehbuch schreiben. So geschehen 2017, als der Verfasser dieses Artikels zusammen mit dem überaus geschätzten Kollegen Zehe – der von mancher Seite nicht zu Unrecht immer wieder der Fachschaft Kunst zugeschlagen wird – eine solche Ausbildung durchlaufen hatte.

 

Eine kleine Schülergruppe aus dem damaligen Wahlkurs „Freies Gestalten“ um Celina Pscherer und Ela Kapici war bereit für Pizza und Traubensaftschorle einen Tag auf dem Dachboden der Schule zu verbringen, um dort das besagte Drehbuch zu verfilmen. Das Bild war akzeptabel. Die schwierigen akustischen Bedingungen aber zwangen die blutigen Anfänger zur Aufgabe. Ein spröder Film-Torso war das Ergebnis. Leise und geheimnisvoll funkelte er fünf Jahre vor sich hin.

Sehnsuchtsort Schul-Dachboden

 

Fertige Filmlehrer führen freilich zu fantasievollen Film-AGs. Am Ende mag es jedoch vor allem am wesentlichen Handlungsort gelegen haben, der die Aufmerksamkeit 2022 wieder auf das Drehbuch mit dem lapidaren Arbeitstitel «Die Kamera» gerichtet hatte. Ein Team aus sieben Schülerinnen und Schülern hatte trotz Pandemie die Dreharbeiten zu seinem ambitionierten Erstlingswerk «10 Variationen für Klavier und Pistole» gerade abschließen können. Als jener Titel die Nachproduktion durchlief, war der Hunger nach einem Folgeprojekt bereits spürbar geworden.

 

Und so wurde die alte Sofortbildkamera mit einem neuen Akku bestückt, die Tierschädelsammlung des Fachbereiches abgestaubt und zwei Päckchen roten Kaugummis wurden nachgekauft. Es war erneut Zeit, die Hausmeister nervös werden zu lassen und ein Sparkonto für das Party-Pizza-Budget anzulegen. Es war wieder Zeit, dem geisterhaften Herrn des Dachbodens in die nicht vorhanden Augen zu blicken. Ein unüberschaubarer Kraftakt war anberaumt. Selten so viel gefordert und gegeben, so viel gefroren und geschwitzt, so viel erfunden und verworfen, so viel gezweifelt und gelacht.

Mit der Tonangel zu Felde

War damit aber auch ein erneutes Scheitern in die Wege geleitet? Nein. Mit dem großen inklusiven Kulturprojekt „Art, Brass and Beat“ hatte das Schiller-Gymnasium auch durch die Kunst Gelder eingeworben, die teilweise in die Erstausstattung dieser AG geflossen sind. Für Obscura konkret durften wir zusätzlich auf Fördermittel der Dr.-Vießmann-Stiftung zurückgreifen. Als entscheidend gelten muss die Ausrüstung für die gesonderte Tonabnahme, die in den Händen (und auf den Ohren) von Charlie Strunz und Josef Horák zur wichtigsten Waffe gegen die wiederholte Niederlage geworden war. Bicolor-Flächenleuchten ermöglichten uns die Wiederherstellung vergangener Lichtsituationen früherer Drehtage und ein Green Screen ließ uns Schauspielerinnen isoliert aufzeichnen, um nachträglich gezielt Effekte einsetzen zu können.

Firlefanz wären all diese technischen Mittel gewesen, wenn das Schauspiel nicht genügte, um den richtigen Ton für die Erzählung zu setzen. Als AG-Neuling setzte sich Kayra Yigit der verantwortungsvollen Aufgabe der Hauptrolle aus und führt den Betrachter nun mit Verspieltheit und Wagemut durch ein narratives Setting mit Kipppunkten. Hawin Canbay, Hauptdarstellerin in «10 Variationen», verkörpert diesmal in einer Nebenrolle den Spielball zwischen den Antagonistinnen; den zentralen Kipppunkt dieser Erzählung.

So wie Hawin bringt auch Ruth Grzesiak Bühnenerfahrung aus dem Hofer Theater in diese Produktion ein. Sie tritt als geisterhaftes Wesen in Erscheinung; als Vorbote eines dunklen Geheimnisses. Ihr kommt in dieser Position die anspruchsvolle Aufgabe zu, als allwissende Entität in variierenden Anteilen eine emotionale Bandbreite zu erspielen, die zwischen Verletzlichkeit und Triumph die Dramaturgie unseres Filmes rahmt.

Rahel Westerhoff konzentrierte sich in dieser Produktion auf Kamera und Regie und erwies sich als unnachgiebig im Unterfangen, die Schauspielerinnen zu den besten, ihnen möglichen Leistungen zu bewegen; unterstützt in der Regie-Assistenz durch Johanna Ehrlich.

Auch Simon Drescher und Tobias Rinck haben die AG zeitweise verstärkt
Von geschlossenen Umschlägen und offenen Fragen

Funktioniert das? Bamberg sagt: Ja. Aus den 800 gesichteten Filmen durften letztlich 75 in sieben Wettbewerben gegeneinander konkurrieren. Die Delegation des Schiller-Gymnasiums hatte das große Glück, bei der Preisverleihung alle Preisträgerfilme genießen zu dürfen. Jeder von ihnen hätte einen eigenen, viel zu langen Artikel verdient.

Und trotz des Stolzes, den unsere Filmschaffenden auf ihr Werk empfinden; trotz der Wärme, die Ihnen vom ersten Schritt ins Festivalcafé, über das Q&A nach ihrer eigenen Filmvorführung, bis hin zum zuvorkommenden Umgang vor dem hoffnungslos überfüllten Saal der Preisverleihung entgegen gewogen kam – sie waren darauf nicht vorbereitet. Umschlag aufgerissen. Dramaturgische Pause. Der „Beste Kurzfilm aus Oberfranken“ ist dieses Jahr Obscura. Und der Lehrer schießt noch während der Verleihung des Bamberger Zentauren an die sichtlich um Fassung ringenden Filmschaffenden vor der Leinwand des großen Saales im Odeon das wichtigste Sofortbild dieser Reise, die ganz eigentlich bereits sechs Jahre angedauert hatte. Es ist das Dokument eines verdienten Sieges.

„[…] Liebe Filmemacher*innen, wir haben uns für euren Film entschieden, weil er uns bewegt hat. Der Spannungsaufbau, die offenen Fragen, das Rätselhafte, das Alltägliche, das Aktuelle. Alles kommt darin vor. Auch die filmischen Mittel, die schauspielerische Leistung und das Umsetzen von Idee und Konzept möchten wir als Jury ausdrücklich wertschätzen.Wir gratulieren allen Mitwirkenden der AG Film des Schiller-Gymnasiums Hof zu diesem wunderbar leisen, verklärenden, verlockenden, bilderreichen kleinen Film, der immer zu schweben scheint und am Ende, wie so oft im Leben, viele Fragen offen lässt. Vor allem unsere Frage als Jury: Wie habt Ihr dieses kleine Meisterwerk nur hingekriegt?“

Abschluss der Laudatio von Sebastian Stahl, Johannes Wagner-Friedrich und Johanna Knefelkamp-Storath

Wir danken

  • der Schulgemeinde, für die finanzielle Unterstützung unserer Reise
  • Andrea Bischoff, für die gut gelaunte Begleitung
  • Victoria Müller, für die oppulente Festivalbetreuung
  • Christian Martin, für die schmeichelhaften Fotografien
  • Bamberg, für eine bemerkenswerte Landmarke in unseren Biografien
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Kunst Wettbewerb

Unsere Bundessieger beim Europäischen Wettbewerb 2023

Dana Frischová und Solin Khalaf – beides Schülerinnen aus der Klasse 7c – wurden für ihre künstlerischen Arbeiten als Bundessiegerinnen im Europäischen Wettbewerb 2023 in München geehrt. Bei einem feierlichen Festakt in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München fand die Preisverleihung statt. Kultusminister Michael Piazolo und Staatsminister Florian Herrmann überreichten den beiden Schülerinnen vom Schiller-Gymnasium Hof die Auszeichnungen. Anschließend gab es einen Empfang im schönen Kabinettsgarten.

Herzlichen Glückwunsch an Dana und Solin zu diesem herausragenden Erfolg!

Solin Khalaf fertigte zwei kleinformatige Bilder an, die für sich selbst sprechen: In einen Frauenkopf wurden kunstvoll unterschiedliche Nationalitäten gezeichnet, das schlichte blaue Kopftuch ist vorne mit der Europa-Flagge „veredelt“, die Buntheit Europas zeigt sich im Hintergrund.

Ihr zweites interessantes Bild zeigt den filigranen Eiffelturm, im Hintergrund sind hier wabenartige Strukturen zu finden, in denen wie in kleinen Apps, wichtige Bestandteile oder Funktionen des Lebens mit großer Liebe zum Detail versehen sind. Beide Bilder werden mit dem Bundespreis geehrt.

Dana Frischová zeigt dagegen großformatig und souverän ihre Bildidee zu „Europa ist bunt“. Großzügig nutzt sie die Fläche, malt in kontrastreichen Farben vier Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, lachend, dahinter die Erdkugel — gleichermaßen bunt! Für ihre faszinierende Einreichung wird sie, gleichermaßen wie letztes Jahr für ihre Zeichnung des Brandenburger Tores, mit dem Bundespreis ausgezeichnet.

Beide Schülerinnen wurden durch unsere Kunstlehrerin Katharina Friedrich betreut.

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Wettbewerb

Maker Day 2023

Von der Idee zur Realität: Ein Tag des Machens, Experimentierens und Erschaffens - der Maker Day 2023

Am diesjährigen MakerDay an unserer Schule standen die Schülerinnen und Schüler im Zeichen des Selbermachens und Tüftelns. Es war ein Tag voller Kreativität, Teamwork und spannender Herausforderungen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Projekten teilzunehmen, darunter der Bau einer Murmelbahn aus Zeitungspapier, der Bau eines Mausefallen-Autos und der Bau einer Brücke aus Eisstäbchen.

Besonders erwähnenswert ist der Brückenbau-Wettbewerb. Hier hatten die Teams die Aufgabe, eine stabile Brücke aus Eisstäbchen zu bauen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler mit viel Geschick und Kreativität an ihren Konstruktionen arbeiteten. Die Platzierungen beim Brückenbau-Wettbewerb waren wie folgt:

1. Fishi Army
2. Die Biker
3. Schweine 212

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und ein großes Lob an alle Teams für ihre beeindruckenden Leistungen!

Ein weiterer Wettbewerb war der Murmelbahn-Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre selbstgebauten Murmelbahnen präsentierten. Hier wurden die Funktionalität, die Höhe, die Abwechslung, die Fahrdauer und die Kreativität der Bahnen bewertet. Die Platzierungen beim Murmelbahn-Wettbewerb waren wie folgt:

1. The Goats
2. Sunshine
3. Die Murmels

Der dritte Wettbewerb war der Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Mausefalle ein eigenkonstruiertes Fahrzeug antreiben mussten. Die Fahrzeuge, die hier gebaut wurden, übertrafen alle Erwartungen und fuhren viele Meter weit. Die Platzierungen waren wie folgt:

1. Anonymen
2. Geld
3. 5cGirls

Ein Höhepunkt des MakerDays war die Bavarian Space Elevator Challenge. Die Teams hatten die Aufgabe, einen Space Elevator zu bauen, der innerhalb kürzester Zeit eine bestimmte Strecke zurücklegen musste. Hierbei erzielte das Team aus Wiesbaden den ersten Platz mit einer beeindruckenden Fahrtzeit von 23 Sekunden. Die Teams vom Schiller Gymnasium erreichten den zweiten und dritten Platz, wobei das Team mit Nikita, Oskar und Justus aus der 5b den zweiten Platz belegte und das Team mit Justus und Hannes aus der Q11 den dritten Platz erreichte.

Das Team aus Wiesbaden erhielt verdient den ersten Wanderpokal der Bavarian Space Elevator Challenge.

Der MakerDay war ein voller Erfolg und zeigte das enorme kreative Potenzial unserer Schülerinnen und Schüler. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nicht nur ihr handwerkliches Geschick unter Beweis gestellt, sondern auch gelernt, wie wichtig Teamwork und Problemlösungsfähigkeiten sind. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Schülerinnen und Schülern, die ihre Zeit und Mühe in die Projekte investiert haben, sowie meinem P-Seminar Denkfabrik, die diesen Tag überhaupt erst möglich gemacht hat.

Wir sind stolz auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und freuen uns schon auf den nächsten MakerDay 2024, bei dem wir erneut unsere Kreativität und Innovationskraft entfalten können.

Danke an unsere Sponsoren und Kooperationspartner

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Kunst Wettbewerb

Marketing-Wettbewerb „Stadtradeln“

Im Rathaus der Stadt Hof war man von den allgemeinen Plakaten nicht gerade begeistert, welche die Initiatoren der Initiative „Stadtradeln“ allen teilnehmenden Kommunen zur Verfügung gestellt haben. Kann man mit diesen lieblosen Gestaltungen die Hofer Bürger dazu bewegen, 2023 mit dem Rad Kilometer fürs Klima zu sammeln? Schließlich war die Beteiligung in diesem Jahr eher mäßig.

Sicher ist sicher. Ein Wettbewerb hat die Hofer Gymnasien dazu eingeladen, Alternativen zu entwickeln, welche die Region repräsentieren. Unter Betreuung durch Kunstlehrerin Marylin Albert-Legniti (nicht im Bild) haben Marie und Amelie (damals noch Klasse 8a) die maskuline Ikone unserer Stadt aufs Zweirad gesetzt. Dieses Konzept brachte Ihnen den Zweiten Platz ein. Oberbürgermeisterin Eva Döhla hat die Urkunde verliehen, zusammen mit der zweiten Bürgermeisterin Angelika Bier und Herrn Jürgen Baumann, der den Wettbewerb ersonnen hatte.

Sowohl der erste als auch der dritte Platz gingen an das Reinhardt-Gymnasium, wo Kunstlehrerin Katharina Friedrich die Beiträge betreut hatte. Sie unterstützt auch am Schiller die Fachschaft Kunst. Wir gratulieren allen siegreichen Schülern.

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